Hearts gewinnen schottischen Pokal

Heart of Midlothian FC gewann zum achten Mal den schottischen Pokal durch einen 5:1-Erfolg über den Stadtrivalen Hibernian FC im Glasgower Hampden Park.

Die Hibs, die den Pokal zuletzt 1902 gewinnen konnten, gerieten bereits in der 15. Minute in Rückstand, als Darren Barr das erste Tor des Abends im ersten Pokalfinale zwischen zwei Teams aus Edinburgh seit 116 Jahren erzielte. Rudi Skácel traf noch vor der 30. Minute zum 2:0, als sein Schuss von James McPake abgefälscht wurde. Dieser aber brachte sein Team vier Minuten vor der Halbzeit wieder zurück ins Spiel.

Die Vorentscheidung fiel dann aber bereits drei Minuten nach der Pause, als Hibernian-Abwehrspieler Pa Kujabi nach einem Foul an Suso Santana seine zweite Gelbe Karte der Partie sah und Danny Grainger mit dem fälligen Elfmeter Mark Brown überwinden konnte.

Kurz darauf erzielte Ryan McGowan das 4:1, nachdem zuvor Brown noch gegen Stephen Elliott geklärt hatte. Doch es kam noch schlimmer für die Hibs, als Skácel, Torschütze für die Hearts beim letzten Pokalsieg im Jahr 2006, von der Strafraumecke aus Brown überwinden konnte.

"Dieser Tag wird wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben, für weitere 100 Jahre", sagte Skacel. "Ich bin so glücklich, dass wir den Pokal mit nach Hause nehmen. Jede Trophäe ist fantastisch. Das war das Derby, und wir haben unseren Rivalen im Endspiel geschlagen."

Hearts-Trainer Paolo Sérgio war nach dem Gewinn seines ersten großen Titels als Trainer hocherfreut. "Ich bin sehr glücklich", sagte der frühere Trainer von Sporting Clube de Portugal. "Ein 2:1 ist nie komfortabel. Zur Pause haben wir darüber gesprochen, dass wir im zweiten Durchgang noch mal alles geben müssen, und dann haben wir das Spiel sehr, sehr schnell für uns entschieden."