UEFA und EFC treiben gemeinsam Nachhaltigkeit im europäischen Fußball voran
Freitag, 17. Oktober 2025
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Der neue Kooperationsplan umfasst zwei Spielzeiten und fördert strategische Investitionen. In diesem Rahmen werden Vereine gezielt unterstützt und die Standards bei der Aus- und Weiterbildung sowie Klublizenzierung angehoben, um einen langfristigen Mehrwert zu schaffen.
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Die UEFA und die European Football Clubs (EFC; ehemals Europäische Klubvereinigung) haben einen gemeinsamen Kooperationsplan im Bereich der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht. Der Kooperationsplan umfasst die Spielzeiten 2025/26 und 2026/27. Dabei wird Nachhaltigkeit als strategische Investition betrachtet, die das Ökosystem des Vereinsfußballs schützt und dabei einen langfristigen Mehrwert schafft.
Wie arbeiten die UEFA und die EFC zusammen?
Die UEFA und die EFC arbeiten mit den Vereinen an folgenden Aspekten:
- Entwicklung maßgeschneiderter, auf die spezifischen nationalen Gegebenheiten zugeschnittene Nachhaltigkeitsstrategien;
- Erleichterung eines intensiveren Engagements durch die Zusammenarbeit mit Nationalverbänden, nationalen Ligen und Erstligaklubs. Dabei wird auf Erfahrungswerte aus Pilotprojekten in der Republik Irland, den Niederlanden, Italien, Rumänien und Österreich gesetzt;
- Erweiterung des Netzwerks an Nachhaltigkeitsbeauftragten in ganz Europa;
- Förderung von Nachhaltigkeitsfragen im Fußball durch die Teilnahme an internationalen Konferenzen und Initiativen der Interessenträger.
Welche Rolle spielt die Klublizenzierung bei dem Kooperationsplan?
Die Klublizenzierung spielt eine Schlüsselrolle. Mit den neuen Bestimmungen in den UEFA-Klublizenzierungsreglementen sind Vereine gehalten, folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Ernennung von Verantwortlichen für soziale und ökologische Nachhaltigkeit;
- Schaffung strategischer Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit;
- Umsetzung von Richtlinien zu Themen wie Gleichstellung und Inklusion, Bekämpfung von Rassismus, Kinder- und Jugendschutz, Fußball für alle und Umweltschutz.
Auch innerhalb der UEFA-Klublizenzierungskommission sowie der UEFA-Kommission für soziale und ökologische Nachhaltigkeit findet ein Dialog statt, um eine Angleichung der Standards und weitere Fortschritte zu gewährleisten.
Welche Unterstützung steht den Klubs zur Verfügung?
Die UEFA und die EFC haben in Zusammenarbeit mit der UEFA Academy, ECA Campus und der Universität Bocconi in Mailand einen Kompaktkurs in sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit entwickelt.
Zusätzliche Unterstützung:
- gemeinsame Webinare mit praktischen Tools und bewährten Vorgehensweisen;
- verbesserte Datenlage im Nachhaltigkeitsbereich zugunsten von Transparenz und Berichterstattung.
Was folgt auf den Kooperationsplan?
Die UEFA und die EFC haben sich dazu verpflichtet, ihren Kooperationsplan umzusetzen, um die Standards für Vereine aller Größenordnungen hinsichtlich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit anzuheben. Ende 2025 sind Gespräche unter Beteiligung verschiedener Mitgliedsverbände sowie Sitzungen der Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit und der einschlägigen Kommissionen geplant, um technische Details zu präzisieren. Die Zusammenarbeit zwischen der UEFA und den EFC im Rahmen ihres gemeinsamen Kooperationsplans wird sich über den Fußball hinaus zeigen. Es geht darum, Risiken zu verringern, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und einen langfristigen Mehrwert für den Klubfußball zu schaffen.
Kompaktkurs in sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
Mit dem Kompaktkurs sollen Nachhaltigkeitsverantwortliche in Fußballorganisationen mit dem nötigen Wissen, praktischen Instrumenten und Kompetenzen ausgestattet werden, um Nachhaltigkeitsaspekte innerhalb ihrer Organisationen zu verbessern und zu fördern. Hier erfahren Sie mehr über den Kompaktkurs.