Europäisches Parlament unterstützt Vision der UEFA für die Zukunft des Fußballs
Dienstag, 7. Oktober 2025
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Die Abgeordneten heben Solidarität, leistungsorientierte Wettbewerbe und die Einbeziehung der Interessenträger als wesentliche Stärken des einzigartigen europäischen Fußballmodells hervor.
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Im Namen von über 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern aus 27 Mitgliedstaaten hat das EU-Parlament heute eine wegweisende Entschließung (nur auf Englisch) zur „Rolle der EU-Politik bei der Gestaltung des europäischen Sportmodells“ unter der Leitung des polnischen Europaabgeordneten und ehemaligen Kulturministers Bogdan Zdrojewski angenommen.
Die UEFA begrüßt diesen Schritt als klares Bekenntnis für den Schutz und die Stärkung der Grundsätze, die den Fußball in Europa ausmachen: Solidarität, offene Wettbewerbe, sportliches Verdienst, Nachhaltigkeit, Inklusion, Integrität und Territorialität.
Das EU-Parlament unterstützt neben dem bestehenden Modell auch aktiv die Zukunftsvision der UEFA. Es unterstreicht, dass der Zugang zu europäischen Wettbewerben jede Saison auf dem Spielfeld durch Leistungen auf nationaler Ebene verdient wird, dass das gesunde Gleichgewicht zwischen Klub- und Nationalmannschaftsfußball ferner gewahrt werden muss und dass nationale Meisterschaftsspiele auf dem Gebiet des jeweiligen Landes ausgerichtet werden sollten.
Die Entschließung unterstreicht die Bedeutung von Solidarität und fairer Umverteilung und spiegelt die jüngsten Reformen im europäischen Fußball zur deutlichen Verbesserung dieser Mechanismen wider. Darüber hinaus wird darin eine ligaübergreifende Umverteilung gefordert, was die seit langem bestehende Überzeugung unterstreicht, dass Solidarität eine gemeinsame, kollektive Anstrengung im gesamten Fußball-Ökosystem sein muss.
Außerdem bekräftigen die Abgeordneten mit der Entschließung ihre entschiedene Ablehnung von Abspaltungsplänen und gewinnorientierten Experimenten, die darauf abzielen, das Gefüge des europäischen Sports zu unterminieren.
Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier unterstützen auch die wegweisenden Maßnahmen im europäischen Fußball zur Einbeziehung eines breiteren Spektrums von Interessenträgern – von Spielerinnen und Spielern sowie Fans bis hin zu Vereinen, Ligen und Nationalverbänden – bei der Entscheidungsfindung, einschließlich der laufenden Arbeit der EU für sozialen Dialog zu wichtigen Themen wie dem Transfersystem und der Gesundheit und Sicherheit von Spielerinnen und Spielern.
Die Entschließung ist ein deutliches politisches Bekenntnis zum Governance-Modell und zur Governance-Modells und zur Reformagenda, die gemeinsam mit den Nationalverbänden und Interessenträgern vorangetrieben wird. Sie stärkt die Rolle der UEFA als moderner, verantwortungsbewusster Dachverband und sorgt für neuen Schwung, um die Teilnehmerzahlen zu erhöhen, das nachhaltige Wachstum des Fußballs zu fördern sowie seine Reichweite und Wirkung zu vergrößern.
UEFA-Präsident Aleksander Čeferin zu dieser Entschließung:
„Das Europäische Parlament hat erneut eine klare und deutliche Botschaft im Namen der Bürgerinnen und Bürger der EU ausgesandt: Europa tritt für sein Fußballmodell ein, das der ganzen Gesellschaft dient und nicht nur dem Profit einiger weniger. Der Fußball ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte in Europa. Es ist nun an der Zeit, dass die EU und die nationalen Regierungen ihn weiter unterstützen, indem sie die erforderlichen Garantien bieten, damit er weiterhin weltweit führend und gleichzeitig in den Gemeinschaften verwurzelt bleibt.“
Die UEFA wird weiterhin eng mit den EU-Institutionen und der Fußballgemeinde zusammenarbeiten, um die in dieser Entschließung dargelegten Grundsätze umzusetzen und sicherzustellen, dass der Fußball auch weiterhin eine Kraft der Einheit, Innovation und sozialen Wirkung in ganz Europa bleibt – eine Kraft, die Bürgerinnen und Bürger aller Generationen inspiriert und verbindet.