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2025: England verteidigt den Titel der Frauen-EM

Bei der EM in der Schweiz wurden erneut Rekorde gebrochen, als England mit dem Finalsieg im Elfmeterschießen gegen Spanien zum zweiten Mal in Folge Europameister wurde.

England jubelt mit der Trophäe
England jubelt mit der Trophäe NurPhoto via Getty Images

Nachdem sie im Finale der UEFA Women's EURO 2022 mit 2:1 gegen Deutschland gewinnen konnten, setzte sich England in Basel mit 3:1 im Elfmeterschießen nach 1:1 durch und verteidigte so den EM-Titel.

England-Trainerin Sarina Wiegman war schon 2017 mit den Niederlanden Europameisterin geworden und ist nun die zweite Trainerin nach Tina Theune mit Deutschland (1997, 2001, 2005), die drei EM-Titel in Folge gewinnen konnte.

Highlights: England - Spanien 1:1 n.V. (3:1 i.E.)

Die Lionesses starteten mit einer enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Frankreich ins Turnier, kämpften sich aber mit einem beeindruckenden 4:0 gegen die Niederlande zurück, wobei Alessia Russo drei Tore vorbereitete und Lauren James zwei Treffer erzielte.

Zum Abschluss der Gruppenphase brauchte es gegen das Nachbarland Wales einen Sieg für den Einzug ins Viertelfinale als Zweiter der Gruppe D, was mit einem 6:1 gegen die Turnierdebütantinnen bravourös gelang. Sechs verschiedene Spielerinnen trafen, Keira Walsh wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.

Weltmeister Spanien etablierte sich derweil schnell als Übermacht. Sie siegten deutlich mit 5:0 gegen Portugal, 6:2 gegen Belgien und 3:1 gegen Italien. Im Viertelfinale setzte sie sich gegen Gastgeber Schweiz durch und im Halbfinale besiegten sie Deutschland, wobei Aitana Bonmatí das Siegtor in der Verlängerung erzielte.

Women's EURO 2025: Alle Tore

England tat sich auf dem Weg ins Endspiel deutlich schwerer. Schweden ging im Viertelfinale 2:0 in Front, aber Lucy Bronze und Michelle Agyemang trafen spät und erzwangen so die Verlängerung. Es ging ins Elfmeterschießen, wo Hannah Hampton zwei Versuche Schwedens parierte und ihr Team so ins Halbfinale brachte, wo es beim 2:1 gegen Italien erneut ein Comeback brauchte.

Auch hier traf Agyemang spät – sogar noch später – und es ging in die Verlägerung. Dank Chloe Kelly, die 2022 das Siegtor im Finale gegen Deutschland in der Verlängerung erzielt hatte, ging es aber nicht erneut ins Elfmeterschießen, als sie in der 119. Minute den Abpraller verwandelte, nachdem ihr Strafstoß zunächst pariert wurde.

Im Endspiel schickte Wiegman die gleiche Startelf auf den Platz und geriet auch erneut in Rückstand, als Mariona Caldentey für Spanien einnetzte. Kelly bereitete den Ausgleich per Kopf von Russo vor und England überstand eine intensive Verlängerung beim Stand von 1:1. Wieder war es Hampton, die im Elfmeterschießen zur Heldin avancierte, als sie zwei weitere Schussversuche parierte. Kelly erzielte den entscheidenden Versuch zum Titelgewinn.

Chloe Kellys Elfmeter zum Sieg

"Manchmal wenn man gegen Spanien spielt sind sie so ein unglaubliches Fußballteam, dass es unerbittlich ist", sagte Kapitänin Leah Williamson nach dem Finale gegenüber der UEFA. "Aber ich denke, dass wir heute unerbittlich waren. Sobald sie den Ball hatten, wurde einer von uns von einer Teamkollegin geholfen. Wir haben in der zweiten Hälfte tollen Fußball gespielt und sind zurück ins Spiel gekommen und haben am Ende einfach die Sache erledigt."


Kelly, Hampton, Russo und Verteidigerin Bronze stehen alle im offiziellen Team des Turniers, während Agyemang als beste Junge Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurde. Spaniens Bonmatí ist wie ihre Teamkolleginnen Irene Paredes, Patri Guijarro und Alexia Putellas ebenfalls im Team des Turniers.

Insgesamt wurden in der Schweiz 106 Tore erzielt, elf mehr als die Bestmarke der Women's EURO 2022, und es gab auch einen neuen Zuschauerrekord: 657 291 Fans kamen zu den Spielen (durchschnittlich 21 203 pro Spiel), wobei der vorherige Rekord bei 574 875 gelegen hatte.