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Viertelfinale der Women's EURO: Fakten zu Spanien - Schweiz

Pressemappen

Frühere Begegnungen, Hintergrund und Wissenswertes vor dieser Viertelfinal-Partie bei der UEFA Women's EURO 2025.

Die Schweizerin Alisha Lehmann und Spaniens Aitana Bonmatí in einem Spiel der Women's Nations League 2023
Die Schweizerin Alisha Lehmann und Spaniens Aitana Bonmatí in einem Spiel der Women's Nations League 2023 Getty Images

Im dritten Viertelfinale treffen Weltmeister Spanien und Gastgeber Schweiz in Bern zum ersten Mal bei einer Endrunde der UEFA Women's EURO aufeinander.

Spanien gewann in Gruppe B alle drei Partien und erzielte 14 Treffer, was eingestellter Rekord ist: Siege gab es gegen Portugal (5:0), Belgien (6:2) und Italien (3:1). Die Schweiz überstand erstmals die Gruppenphase, nachdem man am 3. Spieltag mit einem dramatischen 1:1-Remis gegen Finnland den zweiten Platz in Gruppe A gesichert hatte. Zuvor hatten sie 1:2 gegen Norwegen verloren und 2:0 gegen Island gewonnen.

Spanien wurde zum ersten Mal bei einer EM Gruppensieger, obwohl man zum vierten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt die Gruppenphase überstanden hatte. Die Schweiz ist das fünfte Gastgeberland in Folge, das die K.-o.-Phase der EM erreicht hat.

Frühere Begegnungen

Obwohl dies das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams bei einer EURO-Endrunde ist, haben Spanien und die Schweiz bereits sechs Qualifikationsspiele gegeneinander bestritten.

In der Qualifikation für das Turnier 1987 gab es jeweils Auswärtssiege, wobei die Schweiz im Mai 1985 in Cuenca mit 2:0 gewann, bevor Spanien zwölf Monate später in Solothurn mit 3:0 triumphierte.

In der Qualifikation für das Turnier 1991 trennten sich die beiden Länder in Benicàssim mit einem torlosen Remis und in Binningen mit einem 2:1-Sieg für die Schweiz.

In der Qualifikation 2013 setzte sich das jeweilige Heimteam durch. Im Oktober 2011 gewann Spanien in Madrid mit 3:2, bevor die Schweiz im darauffolgenden Juni in Aarau mit 4:3 triumphierte.

Das Achtelfinale bei der Weltmeisterschaft 2023 ist das bislang einzige Aufeinandertreffen bei einem großen Turnier. Aitana Bonmatí traf beim 5:1-Sieg der Spanierinnen zweimal, Alba Redondo erzielte in Auckland ebenfalls einen Treffer für den späteren Champion.

In Gruppe A4 der UEFA Women's Nations League 2023/24 erzielte Spanien beim 5:0-Heimsieg gegen die Schweiz und beim 7:1-Auswärtssieg insgesamt zwölf Tore. Bonmatí traf im ersten Spiel in Córdoba doppelt, wobei Lucía García, Inma Gabarro und Maite Oroz ebenfalls für die Gastgeberinnen erfolgreich waren.

Beim anschließenden Sieg Spaniens in Zürich erzielte Alexia Putellas zwei Tore, ebenso wie Athenea. Oihane Hernández, María Méndez und Oroz trafen ebenfalls für Spanien. Alayah Pilgrim besorgte den einzigen Treffer der Schweiz – ihr erstes Tor für ihr Land.

Hintergrund

Spanien

Nach dem 5:0-Sieg gegen Portugal in Gruppe B besiegte Spanien Belgien mit 6:2. Im letztgenannten Spiel gab es sieben verschiedene Torschützinnen, was einen Wettbewerbsrekord darstellt, während Spanien den Rekord von fünf unterschiedlichen Torschützinnen in einem Spiel egalisierte. Putellas war an vier Toren beteiligt – zwei Treffer und zwei Assists –, und auch Kapitänin Irene Paredes, Esther González, Mariona Caldentey sowie Clàudia Pina trafen in Thun für den Weltmeister ins Netz.

Athenea, Patri Guijarro und González trafen am 3. Spieltag in Bern, als La Roja nach einem Rückstand noch mit 3:1 gegen Italien gewann und sich den ersten Platz in Gruppe B sicherte.

Mit ihrem Tor gegen Italien ist González die erste spanische Spielerin, die in vier aufeinanderfolgenden Spielen bei einer Frauen-EM ein Tor erzielt hat. Nur die Deutsche Alexandra Popp hat in fünf aufeinanderfolgenden Endrunden-Spielen getroffen.

Der 5:0-Sieg gegen Portugal am 1. Spieltag ist der höchste spanische Sieg bei einer EURO.

Spanien will sein erstes Viertelfinale bei einer Europameisterschaft gewinnen, nachdem man bei den letzten drei Turnieren in dieser Runde ausgeschieden war: 2013 gegen Norwegen (1:3), 2017 gegen Österreich (0:0, 3:5 i.E.) und 2022 gegen England (1:2 n.V.).

Dies ist die fünfte Teilnahme der Spanierinnen an einer Women's EURO, wobei der Einzug ins Halbfinale beim Debüt 1997 das bislang beste Abschneiden war.

Spanien hat fünf seiner sechs Qualifikationsspiele in Gruppe A2 gewonnen (1N), 18 Tore erzielt, fünf kassiert und die Gruppe vor Dänemark, Belgien sowie Tschechien gewonnen.

Jenni Hermoso und Salma Paralluelo erzielten in der Qualifikation jeweils drei Tore, während Spanien im Schnitt drei Treffer pro Spiel markierte.

Dank des Treffers von Olga Carmona in der ersten Halbzeit des Endspiels der FIFA-Weltmeisterschaft 2023 in Sydney gegen England hat Spanien erstmals ein großes internationales Frauenturnier gewonnen.

Weniger als ein Jahr später sorgten Bonmatí (32.) und Caldentey (53.) mit ihren Toren für den Sieg von La Roja gegen Frankreich im Finale der Women's Nations League 2023/24 in Sevilla.

Die derzeitige Cheftrainerin Montse Tomé, die bei der Weltmeisterschaft 2023 als Assistentin von Jorge Vila fungiert hatte, führte Spanien zum Titel in der Women's Nations League und anschließend zum vierten Platz bei den Olympischen Spielen 2024.

Schweiz

Bei der 1:2-Niederlage gegen Norwegen am 1. Spieltag kassierte die Schweiz zwei Gegentreffer innerhalb weniger Minuten. Vier Tage später besiegten die Eidgenössinnen Island in Bern dank der späten Tore von Géraldine Reuteler und der eingewechselten Pilgrim mit 2:0. Letztere avancierte mit 22 Jahren zur jüngsten Schweizer Torschützin bei einer EM-Endrunde und übertraf den Rekord von Reuteler aus dem Jahr 2022.

Dank des Ausgleichs der eingewechselten Riola Xhemaili in der Nachspielzeit gegen Finnland sicherte sich die Schweiz am 3. Spieltag aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Finnland das Weiterkommen.

Als Gastgeber war die Schweiz automatisch qualifiziert – nahm aber dennoch an der Qualifikation teil und setzte dort ein Ausrufezeichen: Fünf Siege aus sechs Spielen in Gruppe B1, Platz eins vor der Türkei, Ungarn und Aserbaidschan.

Mit 14 Treffern stellte die Nati die beste Offensive der Gruppe, nur drei Gegentore waren Bestwert in der Defensive. Viola Calligaris traf dabei drei Mal – häufiger als jede andere Schweizerin.

Die Schweiz will nach den Niederlanden 2017 und England 2022 als dritter Gastgeber in Folge den Titel holen.

Es ist die dritte EM-Endrunde in Folge für die Schweizerinnen, bei den beiden bisherigen Anläufen war jeweils in der Gruppenphase Schluss. Der vor 2025 einzige EM-Sieg gelang 2017 mit einem 2:1 gegen Island.

Bei der EURO 2022 reichte es in Gruppe C nur zu Platz drei. Nach einem 2:2 gegen Portugal gab es Niederlagen gegen Schweden (1:2) und die Niederlande (1:4).

Bei der WM 2023 war im Achtelfinale Endstation – mit einer klaren 1:5-Pleite gegen den späteren Weltmeister Spanien.

Ein prominenter Name steht an der Seitenlinie: Pia Sundhage, Nationaltrainerin der Schweiz, war 1984 Torschützenkönigin beim allerersten EM-Turnier – damals noch unter dem Namen "European Competition for Women's Football". Im Finale verwandelte sie den entscheidenden Elfmeter für Schweden gegen England.

Wissenswertes

• Spanien hat elf der letzten zwölf Länderspiele gewonnen (1N).

• Esther González ist mit fünf Treffern Spaniens Toptorschützin bei Endrunden der Women’s EURO. Alexia Putellas ist Zweite mit vier Toren.

• Die Schweiz hat in den letzten acht Spielen einer Women's EURO immer mindestens ein Tor erzielt.

• Noelle Maritz, Ana-Maria Crnogorčević und Lia Wälti könnten die ersten Spielerinnen werden, die in zehn Schweizer Partien bei der Frauen-EM auflaufen, nachdem sie in allen neun vorherigen Partien ihres Landes bei Endrunden zum Einsatz gekommen waren.