Neue Zeitspielregel für Torhüter bei der UEFA-U21-Europameisterschaft
Donnerstag, 12. Juni 2025
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Auftakt zur U21-EM-Endrunde mit geänderter IFAB-Spielregel
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Zum Auftakt der Endrunde der UEFA-U21-Europameisterschaft 2025 in der Slowakei kommt die geänderte Regel 12.2, die am 1. März 2025 vom International Football Association Board (IFAB) genehmigt worden war, erstmals zur Anwendung. Die neue Regel sieht vor, dass der Schiedsrichter der gegnerischen Mannschaft einen Eckball zuspricht, wenn ein Torwart den Ball länger als acht Sekunden festhält. Zuvor wurde ein indirekter Freistoß verhängt, wenn der Ball länger als sechs Sekunden festgehalten wurde. Der Schiedsrichter wird die letzten fünf Sekunden, bevor der Torwart den Ball freigeben muss, sichtbar herunterzählen.
Mit Blick auf die Umsetzung der neuen Regel hat die UEFA unter anderem folgende Richtlinien eingeführt:
• Der 8-Sekunden-Countdown beginnt, sobald der Torwart den Ball vollständig unter Kontrolle hat und von keinem gegnerischen Spieler bedrängt wird.
• Der Schiedsrichter zeigt die letzten fünf Sekunden an und stellt sicher, dass der Countdown für den Torwart klar sichtbar ist.
• Wird der Torwart während des Countdowns bedrängt oder behindert, stoppt der Schiedsrichter den Countdown und verhängt einen indirekten Freistoß zugunsten des Torwarts.
Die neue Regel gilt ab sofort in allen UEFA-Wettbewerben.
In der vergangenen Woche hatte die UEFA bereits die Präzisierungen an IFAB-Spielregel 14 im Hinblick auf Doppelberührungen bei Strafstößen umgesetzt.