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Women's EURO: Teamprofil Nordirland

Schon die Qualifikation war die größte Sensation in der Geschichte des nordirischen Fußballs. Kommt jetzt noch mehr?

Spiele der Gruppe A:

Donnerstag, 7. Juli
Norwegen - Nordirland (21.00 Uhr MEZ, Southampton)

Montag, 11. Juli
Österreich - Nordirland (18.00, Southampton)

Freitag, 15. Juli
Nordirland - England (21.00, Southampton)

Qualifikation: Zweiter der Gruppe C (SP8 S4 U2 N2 Tore: 17:17), Play-off gegen die Ukraine 4:1 (2:1 A, 2:0 H)

Größter Erfolg bei einer Frauen-EM: erstmalige Teilnahme

Women's EURO 2017: nicht qualifiziert

Schlüsselspielerin: Rachel Furness
Alleine durch ihr Siegtor in der Ukraine festigte sie ihren Status als Führungspersönlichkeit im Team. Sie wurde in England geboren und spielte dort viele Jahre in den unteren Ligen, inzwischen ist sie Stammspielerin in Liverpool und Rekordtorschützin ihres Landes. Vor ein paar Monaten erhielt sie aus den Händen von Jürgen Klopp den BBC-Preis als nordirische Sportpersönlichkeit des Jahres.

Star der Zukunft: Rebecca McKenna
Die Rechtsverteidigerin debütierte schon mit 17 in der Nationalelf ihres Heimatlandes, doch ihren eigentlichen Durchbruch schaffte sie erst drei Jahre später mit ihren Leistungen in den Play-offs gegen die Ukraine. Seither ist sie Stammspielerin und wechselte nach England in die zweite Liga.

Trainer: Kenny Shiels
Nach dem Abschied von Alfie Wylie übernahm er im Mai 2019 diesen Posten, nachdem er zuvor 30 Jahre lang im Herren-Fußball in Nordirland, Irland und Schottland tätig gewesen war. 2012 gewann Shiels mit Kilmarnock gegen Celtic den schottischen Ligapokal. Als Coach der nordirischen Frauen musste er acht Spiele lang auf einen Sieg warten, doch danach lief es wie geschmiert. Sportlicher Höhepunkt dieser Entwicklung war die erstmalige Qualifikation für eine EURO-Endrunde, laut Shiels "der größte sportliche Erfolg" seines Landes überhaupt.

Taktik
Wie viele Außenseiter zeichnet sich auch dieses Team vor allem durch seine Geschlossenheit und den exzellenten Mannschaftsgeist aus, dies konnte man sehr gut in den Play-offs gegen die Ukraine sehen, als man trotz zahlreicher Ausfälle über sich hinauswuchs. Im Mittelfeld zieht Simone Magill die Fäden, Kirsty McGuiness sorgt für die offensiven Momente. Unverzichtbar sind in der Defensive die beiden Innenverteidigerinnen Julie Nelson und Ashley Hutton.

Erfahrung
Frauenfußball gibt es in Nordirland seit 1973, doch zwischen 1990 und 2000 lag dieser Sport am Boden, man nahm zwischen 1993 und 2005 nicht einmal an den Qualifikationen für die Women's EURO teil. In der Qualifikation zur WM 2019 verlor man sieben der acht Spiele und auch die Qualifikation für die Women's EURO 2022 ließ sich mit zwei 0:6-Niederlagen gegen Norwegen nicht gut an, doch mit zwei Remis gegen Wales und zwei Siegen gegen Belarus schaffte man noch Platz 2 und damit die Teilnahme an den Play-offs gegen die Ukraine, wo man dann die Sensation perfekt machen konnte.