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Rekordausschüttungen in den UEFA-Frauen-Klubwettbewerben

Frauenfußball Die UEFA

Der europäische Frauenklubfußball wartet für die kommende Saison mit mehreren bedeutenden Neuerungen auf: eine aufgefrischte und vollständig zentral vermarktete UEFA Women’s Champions League, der Startschuss zum UEFA Women’s Europa Cup und ein neuer Einnahmenverteilungsschlüssel, der Vereinen in ganz Europa zugutekommt.

Mit der Saison 2025/26 beginnt ein neuer Fünfjahreszyklus im europäischen Frauenklubfußball.

Zu den spannenden Neuerungen gehören die Einführung einer Ligaphase mit 18 Teams in der UEFA Women’s Champions League und insbesondere eines zweiten Wettbewerbs unter dem Namen UEFA Women’s Europa Cup, der in einem reinen K.-o.-Format mit Hin- und Rückspielen ausgetragen wird und mehr Vereinen die Chance eröffnet, sich auf dem europäischen Parkett zu präsentieren.

Getragen wird diese Entwicklung von einem neuen Einnahmenverteilungsschlüssel, während zentral vermarktete Medien- und Sponsoringrechte die Sichtbarkeit der Wettbewerbe verbessern und so für höhere Einnahmen sorgen. Die teilnehmenden Vereine erhalten Ausschüttungen, die leistungsgerecht sind, der Einnahmengenerierung Rechnung tragen und Solidarität im gesamten europäischen Frauenfußballs gewährleisten.

Wie hoch ist die Ausschüttungssumme in jeder Saison?

Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus Medienrechte- und Sponsoringverträgen im Laufe der fünf Jahre variieren werden; ab der dritten Saison ist mit einem beträchtlichen Anstieg zu rechnen. Auf Grundlage dieses voraussichtlichen Einnahmenanstiegs wurde ein aus zwei Teilen bestehender Verteilungsschlüssel mit leicht unterschiedlichen Anteilen für die jeweils Begünstigten entwickelt:

In den ersten beiden Spielzeiten (2025/26 und 2026/27) werden voraussichtlich EUR 37,7 Mio. pro Saison für Ausschüttungen zur Verfügung stehen. In den verbleibenden drei Spielzeiten (2027/28, 2028/29 und 2029/30) sollen es EUR 46,7 Mio. pro Saison sein.

Wie viel erhalten die Teilnehmer der UEFA Women’s Champions League?

Die Gelder werden unter vier Gruppen von Begünstigten aufgeteilt: an der UEFA Women’s Champions League (ab Ligaphase) teilnehmende Vereine, an der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League teilnehmende Vereine, am neuen UEFA Women’s Europa Cup teilnehmende Vereine sowie alle nicht teilnehmenden Erstligisten Europas (d.h. Ligen mit in der UWCL vertretenen Vereinen).

Von 2025 bis 2027 erhalten die Teilnehmer der Ligaphase der Women’s Champions League eine Summe von insgesamt EUR 18,2 Mio., die für die darauffolgenden drei Jahre auf EUR 24,1 Mio. jährlich erhöht wird.

Die Ausschüttungen für die Ligaphase erfolgen auf 50/50-Basis, d.h. 50 % des verfügbaren Betrags werden für Startprämien, 50 % für Leistungsprämien verwendet. Die Startprämien werden gleichmäßig unter allen 18 Vereinen der Ligaphase aufgeteilt, wobei jeder Teilnehmer zunächst EUR 505 000 (2025-27) und anschließend EUR 670 000 (2027-30) erhält.

In der Ligaphase werden Leistungsprämien für jeden Sieg und jedes Unentschieden sowie eine Prämie auf Basis der Schlussplatzierung in der Ligatabelle ausgezahlt. In der K.-o.-Phase werden für jede erreichte Runde entsprechende Prämien entrichtet, d.h. der Wettbewerbssieger kann in den ersten beiden Spielzeiten insgesamt bis zu EUR 1,995 Mio. verdienen und ab 2027/28 EUR 2,8 Mio. – ein bedeutender Anstieg um 41 % bzw. 99 % gegenüber dem Höchstbetrag im aktuellen Zyklus (EUR 1,41 Mio.).

Die vorgeschlagenen Leistungsprämien sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:

Wie viel erhalten die anderen Begünstigten?

Die Anteile sämtlicher Begünstigten wurden im Vergleich zum vorangehenden Zyklus 2021-25 erhöht. Für Teams, die in der Qualifikationsphase der UEFA Women’s Champions League ausscheiden, stehen insgesamt EUR 7,7 Mio. in den ersten beiden Spielzeiten bzw. EUR 9,1 Mio. für den Rest des Zyklus zur Verfügung; ausgezahlt werden jeweils ein fester Betrag pro erreichter Runde und eine Leistungsprämie auf Basis der Schlussplatzierung im jeweiligen Miniturnier.

Für den UEFA Women’s Europa Cup beläuft sich die Ausschüttungssumme auf EUR 5,6 Mio. für 2025-27 bzw. auf EUR 6,2 Mio. für 2027-30. Die teilnehmenden Vereine erhalten einen festen Betrag pro erreichter Runde.

Nicht teilnehmende Vereine erhalten einen Anteil von insgesamt EUR 6,2 Mio. für 2025-27 bzw. von EUR 7,3 Mio. für 2027-30, wobei der gleiche Verteilungsschlüssel zum Tragen kommt wie im Zyklus 2021-25.

Wie setzt sich die Ausschüttungssumme zusammen?

Der Anstieg der zur Verteilung verfügbaren Einnahmen um 122 % im Vergleich zum letzten Zyklus ist weitgehend auf die vollständige Zentralisierung der Medien- und Sponsoringrechte ab der Ligaphase zurückzuführen, die einen bedeutenden Schritt darstellt und die Sichtbarkeit sowie den kommerziellen Wert des Wettbewerbs erhöht.

Die zur Ausschüttung bereitstehende Gesamtsumme setzt sich zusammen aus den erwarteten Einnahmen aus Medienrechte- und Sponsoringverträgen, dem Verkauf von Eintrittskarten für das Endspiel der UEFA Women’s Champions League, einer Querfinanzierung aus den UEFA-Klubwettbewerben der Männer sowie zusätzlichen UEFA-Investitionen. Die für die Durchführung der beiden Frauen-Klubwettbewerbe anfallenden Kosten wurden bereits vom erwarteten Gesamtbetrag abgezogen.

Wie kam der neue finanzielle Verteilungsschlüssel zustande?

Eine Arbeitsgruppe wurde beauftragt, den Einnahmenverteilungsschlüssel der UEFA-Frauen-Klubwettbewerbe zu analysieren und ein Modell für den neuen, 2025 beginnenden Zyklus vorzuschlagen.

Die von UEFA-Vizepräsidentin Laura McAllister geleitete Arbeitsgruppe umfasste Mitglieder der UEFA-Kommission für Frauenfußball sowie Vertreter/-innen der Europäischen Klubvereinigung (ECA), der Vereine und der Ligen.

Neue Frauenfußballstrategie „Unstoppable“

Die neue UEFA-Frauenfußballstrategie unter dem Titel „Unstoppable“ wird den Frauenfußball noch weiter voranbringen und Leidenschaft, Ambitionen sowie Spielgelegenheiten in ganz Europa fördern.

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In den nächsten sechs Jahren soll der Frauenfußball:

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  • anhand von Entwicklungsmöglichkeiten für Spielerinnen, Coaches und Referees sowie durch Möglichkeiten im Breitenfußball die am meisten praktizierte Sportart für Frauen und Mädchen in allen europäischen Ländern sein;
  • in Europa die Heimat der weltbesten Spielerinnen, mit sechs reinen Profiligen und 5 000 reinen Profispielerinnen, sein;
  • der nachhaltigste und für Investitionen attraktivste Frauensport sein, mit rekordverdächtigen UEFA-Wettbewerben;
  • für seine Werte, Kultur und eigene Geschichte gefeiert werden, der für alle einen Platz bietet.

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