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EURO 2024: ein dopingfreies Turnier

In der Saison 2023/24 ist die UEFA mit strengen Tests und umfangreichen Sensibilisierungsveranstaltungen intensiv gegen Doping vorgegangen. Dank dieser Bemühungen wurden bei der EURO 2024 keine positiven Befunde verzeichnet.

Bei der EURO 2024 fiel kein Dopingtest positiv aus.

Die UEFA EURO 2024 bildete den erfolgreichen Abschluss der Antidoping-Arbeit der UEFA in der Saison 2023/24. Nach jeder der 51 Begegnungen wurden Dopingkontrollen durchgeführt, bei denen mindestens vier Spieler pro Mannschaft getestet und die Proben in einem von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) akkreditierten Labor analysiert wurden. Sämtliche Proben wurden innerhalb von höchstens 48 Stunden nach der Dopingkontrolle analysiert; die UEFA bewahrt sie zehn Jahre lang auf, damit sie bei Bedarf erneut analysiert werden können.

Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen nationalen Antidoping-Organisationen ermöglichte die Durchführung rigoroser Kontrollen außerhalb von Wettbewerbsspielen vor dem Turnier. Insgesamt wurden zwischen dem 1. Januar 2024 und dem Ende der EM-Endrunde 1 536 Blut- und Urinproben von 622 Spielern gesammelt, wobei keine positiven Befunde verzeichnet wurden.

Mehr über den Ablauf von Dopingkontrollen bei der EURO 2024

Dopingkontrolle beim Gruppenspiel der UEFA EURO 2024 zwischen Österreich und Frankreich.
Dopingkontrolle beim Gruppenspiel der UEFA EURO 2024 zwischen Österreich und Frankreich.UEFA via Getty Images

Antidoping-Sensibilisierung

Im Rahmen des Engagements der UEFA für eine saubere EM-Endrunde unterzeichneten die Mannschaftsärzte aller 24 teilnehmenden Mannschaften eine Antidoping-Charta und verpflichteten sich, das Dopingreglement einzuhalten sowie Personal und Spieler zu sensibilisieren. Darüber hinaus erhielten alle Mannschaften im Vorfeld des Turniers Schulungsmaterial, Ratschläge und wichtige Informationen.

Im umfassenden Antidoping-Ansatz der UEFA sind Schulungen und Sensibilisierung von großer Bedeutung. In der Saison 2023/24 setzten alle 55 UEFA-Mitgliedsverbände zweckgebundene finanzielle Mittel der UEFA zur Durchführung von Antidoping-Sensibilisierungsveranstaltungen ein. Dadurch wurden etwa 34 000 Spieler/-innen und 4 500 Mitarbeitende im medizinischen Bereich erreicht.

Im April 2024 kamen über 100 Vertreter/-innen der UEFA-Mitgliedsverbände und internationaler Antidoping-Organisationen am UEFA-Sitz zu einem Antidoping-Workshop zusammen. Bei der Veranstaltung wurden die Erfolge der laufenden Sensibilisierungsprogramme vorgestellt, Bereiche mit Entwicklungsbedarf ermittelt und eine engere Zusammenarbeit zwischen Verbänden und nationalen Antidoping-Organisationen gefördert.

Weitere wichtige Entwicklungen waren die Annahme eines neuen Schulungskonzepts zum Thema Integrität in den UEFA-Nachwuchswettbewerben, in dessen Rahmen die Spieler/-innen vor dem Einsatz in den nationalen Nachwuchswettbewerben der UEFA individuell von lokalen Experten geschult werden. Zudem hat der Gibraltarische Fußballverband in enger Zusammenarbeit mit der UEFA eine Reihe an Seminaren für alle Vereine der gibraltarischen Männer- und Frauenligen sowie der ersten und zweiten Futsal-Liga ebenso wie der neuen U17-Liga durchgeführt.

Das komplette Poster herunterladen (nur auf Englisch)

Gewährleistung hoher Standards bei Dopingkontrollen

Die UEFA wird von einem Team von 55 Dopingkontrollpersonen aus 30 Ländern unterstützt, die für die Durchführung von Kontrollen zuständig sind. Außerdem leisten sie wichtige Sensibilisierungsarbeit bei Spieler/-innen, Klubs und Nationalverbänden hinsichtlich Erwartungen, Verfahren und Zielen.

Um hohe Standards aufrechtzuerhalten, durchlaufen die UEFA-Dopingkontrollpersonen regelmäßige Schulungen und müssen in ihrer Funktion jedes Jahr erneut akkreditiert werden. Die UEFA ist des Weiteren bestrebt, die neuesten technologischen Entwicklungen zu nutzen. Dieses Jahr wurde unter anderem das Potenzial von künstlicher Intelligenz zur Vorhersage von Hochrisikospielen und Risikogruppen vorherzusagen. Ferner wurde eine digitale Antidoping-Sensibilisierungsplattform eingerichtet, auf der die Mitgliedsverbände Präsentationen und Schulungsmaterial abrufen können.

Vor Beginn der Saison 2024/25 kann jeder UEFA-Mitgliedsverband HatTrick-Mittel von bis zu EUR 20 000 für Antidoping-Sensibilisierungsveranstaltungen beantragen.