Bernd Hölzenbein im Alter von 78 Jahren verstorben
Mittwoch, 17. April 2024
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Der deutsche Fußball trauert um Stürmer Bernd Hölzenbein, der im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande einen Elfmeter herausholte, der das Team aus der BRD auf die Siegerstraße bringen sollte.
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Hölzenbein ist am Montag im Alter von 78 Jahren einer schweren Krankheit erlegen und nach Franz Beckenbauer und Andreas Brehme bereits der dritte deutsche Weltmeister, der dieses Jahr verstorben ist.
Hölzenbein war auch Teil der westdeutschen Auswahl, die bei der Endrunde der UEFA-Fußball-Europameisterschaft 1976 ins Finale einzog und dort gegen die Tschechoslowakei das Nachsehen hatte. Er stand 40 Mal für die Nationalelf im Einsatz, für die er fünf Tore erzielte.
Hölzenbein, der als Stürmer oder Flügelspieler eingesetzt werden konnte, verbrachte seine gesamte Bundesligakarriere bei Eintracht Frankfurt und gewann mit dem Team 1980 den UEFA-Pokal sowie dreimal den DFB-Pokal. Er bleibt mit 160 Treffern bei 420 Einsätzen (von 1967 bis 1981) Rekordtorschütze in Frankfurt.
„Bernd Hölzenbein war ein überragender Fußballer und ein wundervoller Typ. In seinem Leben drehte sich alles um den Fußball. Sein Tod reißt eine große Lücke bei der Eintracht und beim Deutschen Fußball-Bund. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihn sehr vermissen.“
Rudi Völler, Direktor der deutschen Nationalmannschaft, erklärte: „Bernd Hölzenbein war ein toller Fußballer und wunderbarer Mensch, der viele Titel und noch mehr Herzen gewonnen hat. Fußballerisch gab es wenig, das er nicht konnte. Seiner Familie und den Angehörigen gilt mein tiefes Mitgefühl.“
Nach dem Ende seiner Spielerkarriere in den USA kehrte Hölzenbein nach Deutschland zurück und bekleidete verschiedene Positionen bei seinem ehemaligen Klub in Frankfurt, darunter als Vizepräsident (1988-94), Sportdirektor (1994-96) und ab 2004 als sportlicher Berater und Chefscout.