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Neue Initiative der UEFA zum besseren Verständnis für Verletzungen des vorderen Kreuzbands

Medienmitteilungen

Die Initiative ist das Ergebnis des Engagements der UEFA zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden von Spielerinnen.

Partie in der UEFA Women‘s Nations League zwischen England und den Niederlanden am 1. Dezember 2023 im Wembley-Stadion in London.
Partie in der UEFA Women‘s Nations League zwischen England und den Niederlanden am 1. Dezember 2023 im Wembley-Stadion in London. AFP via Getty Images

Die UEFA hat den Auftakt einer neuen Initiative zur Sensibilisierung und Vorbeugung von Verletzungen des vorderen Kreuzbands (VKB) auf den Weg gebracht.

Die Initiative ist das Ergebnis des Engagements der UEFA zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden von Spielerinnen sowie ihrer anhaltenden Bemühungen, den Fußball für alle Akteurinnen sicherer zu machen.

VKB-Verletzungen im Frauenfußball stehen seit langem im Fokus des Interesses. Die Einrichtung eines UEFA-Expertenausschusses für Frauengesundheit, der sich ausschließlich medizinischen Fragen im Frauenfußball befasst, ist das Ergebnis der rasanten Entwicklung des Frauenfußballs. Mit Blick auf VKB-Verletzungen hat der Ausschuss eine Gruppe international anerkannter Fachleute und Wissenschaftler/-innen zusammengestellt, die sich damit befassen, VKB-Verletzungen und deren Häufigkeit im Frauenfußball besser zu verstehen.

Eine der ersten von der Gruppe heute bekanntgegebenen Maßnahmen ist die Erstellung eines Fragebogens zu VKB-Verletzungen, der sich an alle im Frauenfußball richtet und mit dem Erkenntnisse gesammelt und die spezifischen Bedürfnisse jedes Bereichs im Frauenfußball angesprochen werden sollen. Er soll dazu beitragen, umfassend zu verstehen, mit welchen Herausforderungen von VKB-Verletzungen im Frauenfußball betroffene Personen konfrontiert sind, seien es die Spielerinnen selbst oder ihre Trainer/-innen, Ärztinnen und Ärzte, Physiotherapeut/-innen und Eltern.

Bis zum Sommer 2024 soll eine Stellungnahme der UEFA zu VKB-Verletzungsprävention und -management sowie ein aktuelles Programm zur Vorbeugung von VKB-Verletzungen veröffentlicht werden. Darin werden evidenzbasierte Leitlinien zu Themen enthalten sein, die von Prävention von VKB-Verletzungen und häufigen Risikofaktoren über Verletzungsmechanismen bis hin zur optimalen Strategie zur Rückkehr zum Spiel reichen und speziell auf den Frauenfußball zugeschnitten sind.

Die Initiative steht im Mittelpunkt einer breiter angelegten Kampagne zu Sensibilisierung und Prävention von VKB-Verletzungen, die voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 beginnen wird, um die Interessenträger für Präventionsprogramme auf allen Ebenen des Frauenfußballs zu sensibilisieren.

Beim dritten Workshop des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärztinnen und -ärzte in Zagreb sagte der oberste medizinische Verantwortliche der UEFA, Zoran Bahtijarević:

„Das Wissen um die Häufigkeit von VKB-Verletzungen im Frauenfußball ist entscheidend für das Wohlbefinden der Spielerinnen und die Weiterentwicklung des Frauenfußballs. Das proaktive Vorgehen der UEFA bei der Schaffung eines Expertenausschusses ist ein Beweis für ihren Einsatz, diese Verletzungen besser zu verstehen und ihnen künftig vorzubeugen. Mit dem Fragebogen werden wir nicht nur Erkenntnisse erlangen und den derzeitigen Wissensstand abprüfen, sondern auch solide Daten erheben, die als Grundlage für unsere Stellungnahme und unser Präventionsprogramm dienen werden. Die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten sind äußerst wichtig und es bleibt die Hoffnung, dass diese Initiative zu einer sichereren und nachhaltigeren Zukunft des Frauenfußballs weltweit beitragen wird.“