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Referees in der Champions League bewerben die UEFA-Kampagne „Werde Schiri!“

Schiedsrichterwesen Die UEFA

Die Unparteiischen werden spezielle Trikots tragen, um auf die Initiative der UEFA aufmerksam zu machen. In diesem Rahmen sollen 40 000 neue Referees in jeder Saison gewonnen werden.

Im Zuge der Gruppenphase der UEFA Champions League werden die Schiedsrichter/-innen bei den Spielen in dieser Woche spezielle Trikots tragen und somit die neue Kampagne „Werde Schiri!“ bewerben.

Die Kampagne wurde Ende August auf den Weg gebracht und ist die erste Initiative der UEFA, um neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu gewinnen. Ein weiteres Ziel ist es, junge Menschen in ganz Europa dazu zu bewegen, diese so wichtige Aufgabe zu übernehmen. In Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsverbänden möchte die UEFA in jeder Saison bis zu 40 000 neue Referees binden.

Topreferees wie Danny Makkelie, Jesús Gil Manzano, Szymon Marciniak und Daniele Orsato werden mit speziell von Macron angefertigten Trikots und dem Schriftzug der Kampagne auflaufen, um Bewusstsein für diese zu schaffen. Ferner werden die TV-Sendepartner im Vorfeld der Partien in der Königsklasse bei ihren Übertragungen entsprechende Botschaften einblenden.

Danny Makkelie, Schiedsrichter in der Champions League:

„Es ist mir eine große Freude, Teil der Kampagne ,Werde Schiri!ʼ zu sein, und ich bin stolz, dieses einzigartige Trikot für diesen Zweck tragen zu dürfen. Ich freue mich auf ein erfolgreiches Spiel und hoffe zugleich, dass dieses eine einmalige Gelegenheit sein wird, um unsere Kampagne zu bewerben.“

Nähere Informationen zur Kampagne „Werde Schiri!“
Spezielles Schiedsrichtertrikot im Detail.
Spezielles Schiedsrichtertrikot im Detail.

Video zum Kampagnenstart

Anlässlich des Starts der Kampagne hatten die Topreferees Michael Oliver und Stéphanie Frappart einen Gastauftritt in einem Video, das in Anlehnung an ein Videospiel konzipiert wurde und die Fertigkeiten und die Spannung zeigt, die mit der Leitung eines Spiels auf unterschiedlichen Stufen verbunden sind, sei es im Breitenfußball oder bei einem internationalen Endspiel.

Die UEFA hat diesen Kurzfilm in 35 Sprachen erstellt und mit ihren 55 Mitgliedsverbänden geteilt, die neue Schiedsrichter/-innen rekrutieren und ausbilden.

„Werde Schiri!“

Zvonimir Boban, UEFA-Bereichsleiter Fußball und technische Entwicklung:

„Diese Kampagne hat ein enormes Potenzial, wenn es darum geht, die Zukunft des Fußballs sicherzustellen. Unparteiische spielen eine wesentliche Rolle beim Schutz der Integrität auf dem Spielfeld. Eine Tätigkeit als Schiedsrichter trägt zur persönlichen Fitness bei und erweitert das eigene Verständnis vom Fußball; sie kann junge Menschen mit wichtigen Sozialkompetenzen ausstatten, von denen sie sowohl auf als auch neben dem Spielfeld profitieren.“

Roberto Rosetti, oberster Schiedsrichterverantwortlicher der UEFA:

„Schiedsrichter zu sein, ist eine denkbar schiwerige Aufgabe und es braucht dabei viel Mut. Den Fußball zu schützen und dessen Ruf zu wahren, sind unsere gemeinsamen Ziele.“

Gezielte Aktivitäten dreier Nationalverbände zur Gewinnung von neuen Unparteiischen

Finnland

Der Finnische Fußballverband (SPL) konnte im letzten Jahr mehr als 800 Anwärterinnen und Anwärter für einen Grundlagenkurs gewinnen. Angesichts der Tatsache, dass das Land Ende 2022 über nur 2 000 qualifizierte Referees verfügte, ist dies ein außerordentlicher Erfolg.

Außerdem vergibt der Verband jeden Monat in allen Regionen einen Preis für außerordentliche Schiedsrichterleistungen. Es ist mehr als lobenswert, dass auch Unparteiische in dieser Form ausgezeichnet werden.

Die Schiedsrichterkurse des Verbands wurden flexibler gestaltet und werden umfassend auf der offiziellen Website des Verbands sowie in den sozialen Medien beworben. Dadurch können junge Offizielle, insbesondere im Nachwuchsbereich, gewonnen werden.

Portugal

Der Portugiesische Fußballverband (FPF) ist um eine enge Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten bemüht. Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, Spiele zwischen Klassen oder sogar in Wettbewerben zwischen Schulen und auf regionaler Ebene zu leiten. Dazu wurden Wochenendkurse angeboten, um die Jugendlichen entsprechend auszubilden und sie im Hinblick auf die Spielregeln zu schulen. Spitzenschiedsrichter/-innen haben Schulen besucht, um ihre Erfahrungen zu teilen, und Entwicklungsmöglichkeiten als Referee aufzuzeigen.

Schweiz

Im Oktober hat der Schweizerische Fußballverband (SFV) mit sechs weiteren Dachverbänden im schweizerischen Sport die Aktionswoche „Week of the Referee“ durchgeführt. Murat Yakin, Nationaltrainer der Männer, und der nationale Schiedsrichterverantwortliche Sascha Amhof hatten vorab Videobotschaften aufgenommen, um sich bei allen Unparteiischen für ihren Einsatz und ihren Beitrag zu einem fairen Spiel zu bedanken.

Als Teil der Initiative sind bei Begegnungen auf allen Ebenen, vom Breitenfußball bis hin zur höchsten Spielklasse der Männer und Frauen, Teams vor dem Spiel ohne Referees aufgelaufen. Erst im Anschluss stießen die Offiziellen hinzu und wurden mit Applaus für ihre Arbeit gewürdigt.

„Wir freuen uns, dass sich Spitzenteams und viele Regionalverbände in der Schweiz dieser Initiative angeschlossen haben. Dadurch erhalten die Unparteiischen die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die sie verdienen“, so Amhof.

Der Verband kann auf mehr als 4 800 registrierte Schiedsrichter/-innen aus 92 Nationen zählen und hat ferner eine Website mit einem interaktiven Quiz entwickelt, um weitere Interessenten zu gewinnen.

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