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Neuer UEFA-Bericht zeigt Stärke und Resilienz des europäischen Fußballs auf

Die UEFA Mitglieder

Die UEFA hat ihren neu gestalteten Bericht zu aktuellen Trends im europäischen Fußball veröffentlicht, der nunmehr „Bericht zu Talenten und Wettbewerben in der europäischen Klubfußballlandschaft“ heißt.

Neuer UEFA-Bericht zeigt Stärke und Resilienz des europäischen Fußballs auf

Der Bericht untermauert die Stärke des europäischen Fußballs und zeigt, dass dieser von mehr Menschen denn je verfolgt wird – insgesamt 209 Millionen.

Bei der Publikation handelt es sich um einen von zwei neuen jährlichen Berichten, die aus dem langjährigen und viel beachteten Benchmarking-Bericht zum europäischen Klubfußball hervorgegangen sind. Diese Erstauflage, die in englischer Sprache auf einer eigens eingerichteten Websiteeingesehen werden kann, bietet eine tiefgehende Analyse zu Spielern, Trainern und Wettbewerben und zeigt die Funktionsweise sowie die allgemeine Situation des europäischen Fußballs im Jahr 2023 auf.

Rekordzuschauerzahlen

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin sagt im Vorwort des Berichts: „Auf diesen Seiten wird Ihnen rasch auffallen, wie stark und vital der europäische Fußball ist, der seine weltweite Führungsposition in Sachen Entwicklung beibehält und die Massen weiterhin in seinen Bann zieht [...] Allein in der vergangenen Saison verfolgten beeindruckende 209 Millionen Fans Spiele des europäischen Profiklubfußballs auf den Rängen. Dieser umfasst weit mehr als die großen Ligen – unser Spiel floriert auf allen Ebenen. Abseits der glitzernden Arenen besuchten erstaunliche 68 Millionen leidenschaftliche Fans Fußballspiele auf Breitensportebene. Diese unglaubliche Leidenschaft und Beteiligung ist der Beweis für die beispiellose Stärke und Resilienz des europäischen Fußballs.“

Ferner zeigt der Bericht auf, wie sich der europäische Fußball immer weiter von der Pandemie erholt. Nach drei Spielzeiten mit diversen Einschränkungen war die Saison 2022/23 die erste, in der Zuschauerinnen und Zuschauer vorbehaltlos in die Stadien zurückkehren konnten. Ein ermutigender Trend zeigt, dass im Männerfußball mindestens 33 Topligen höhere Gesamtzuschauerzahlen verzeichneten als 2018/19, der letzten vollständigen Saison vor der Pandemie. Die Fans kehrten nicht nur in die Stadien zurück, in 14 Ligen taten sie dies in größerer Zahl als seit mindestens zehn Jahren – in England, Frankreich und der Schweiz wurden gar neue Allzeitrekorde aufgestellt.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin dazu: „Durch unseren unermüdlichen Einsatz für den Erhalt des besten Sportökosystems der Welt heben wir uns vom Rest ab und verzeichnen diese Rekordwerte. Die UEFA setzt sich unablässig für das europäische Sportmodell mit seiner Pyramidenstruktur ein, durch die der Breitenfußball an der Basis mit dem Elitefußball an der Spitze verknüpft ist. Dieser Bericht bringt unseren diesbezüglichen Einsatz zum Ausdruck – im letzten Jahrzehnt waren nicht weniger als 1 264 Vereine in der höchsten Spielklasse ihres Landes vertreten, und 562 Vereine spielten in den UEFA-Klubwettbewerben der Männer. Die Kernwerte des europäischen Fußballs, die auf offenen Wettbewerben, sportlichem Verdienst und dem Prinzip von Auf- und Abstieg gründen, sind die Stützpfeiler, die unseren Sport stärker denn je machen.“

Transfers im Fokus

Dank der flexiblen Struktur des Berichts mit einer eigenen Website konnten auch die aktuellsten Transfertrends näher beleuchtet werden. Der Bericht zeigt, dass in diesem Sommer Investitionen in Rekordhöhe auf dem Transfermarkt getätigt wurden, was das wiedergewonnene Vertrauen in den europäischen Klubfußball widerspiegelt. Nach den Teams der englischen Premier League sind Vereine aus Saudi-Arabien als zweitgrößte Nettoinvestoren hervorgegangen, wenngleich bei der Art der Investitionen beträchtliche Unterschiede festzustellen waren. Insgesamt haben die europäischen Vereine im Sommer 2023 EUR 7,2 Mrd. für Transfers ausgegeben und damit die bisherige Rekordsumme aus dem Sommer 2019 um 3 % übertroffen – gegenüber dem Vorjahr stiegen die Transferausgaben gar um 24 % an. Noch beeindruckender präsentiert sich die Erholung im Vergleich zu den Hochzeiten der Pandemie im Sommer 2021 mit einer Steigerung von 88 % – damals hatten die Vereine Einnahmeausfälle von insgesamt EUR 7 Mrd. zu beklagen.

Weitere Erkenntnisse aus dem Bericht sind die länger werdenden Nachspielzeiten, die wachsende Zahl der Auswechslungen sowie die gestiegene Einsatzzeit für junge Spieler und lokal ausgebildete Spieler. Der Bericht geht auch auf die immer kürzeren Amtszeiten der Cheftrainer (im Schnitt 1,31 Jahre) und die Tatsache ein, dass in der vergangenen Spielzeit 66 % der europäischen Erstligisten ihren Trainer mindestens einmal gewechselt haben. Schließlich beleuchtet der Bericht auch die nationalen Wettbewerbe im Frauenfußball, die rasant wachsenden Zuschauerzahlen an dessen Spitze und die damit einhergehende Stärkung der Frauenfußball-Pyramide. Der UEFA-Präsident abschließend: „Dieser neu gestaltete Bericht zeigt in aller Deutlichkeit auf, dass das Fundament des europäischen Fußballs solider ist als je zuvor. Ob talentierte Spielerinnen und Spieler, engagierte Coaches, leidenschaftliche Fans oder hart umkämpfte Ligen – sämtliche Bereiche des Fußballs florieren und erhalten die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Gemeinsam werden wir unseren geliebten Sport weiterhin schützen, fördern und voranbringen.“

Bericht herunterladen (in englischer Sprache)