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Dänemark: Mehr Fussball für Kinder mit besonderem Förderbedarf

Unter dem Motto En del af holdet („Ein Teil des Teams“) wurde ein neues Projekt auf den Weg gebracht, um im dänischen Fußball bessere Möglichkeiten für Kinder mit Behinderung bzw. besonderem Förderbedarf zu schaffen.

Martin Hungeberg

In Dänemark treiben aktuell weniger als zehn Prozent der Kinder mit Behinderung oder besonderem Förderbedarf Sport in einem Verein.

Der Dänische Fußballverband (DBU) und der Behindertensportverband Parasport Danmark haben dieses Problem erkannt und sind gemeinsam mit den dänischen Nationalteams aktiv geworden. Im Juni 2022 hatte die Männer-Nationalmannschaft den mit DKK 100 000 (ca. EUR 13 400) dotierten Sportpreis des Kulturministeriums erhalten.

Die drei Mannschaftskapitäne Simon Kjær, Kasper Schmeichel und Christian Eriksen haben sich entschieden, das Preisgeld der Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Sportvereinen zugutekommen zu lassen.

Einzigartige Erlebnisse und ein Gemeinschaftsgefühl

„Fußball kann einzigartige Erlebnisse und ein Gemeinschaftsgefühl bieten. Für benachteiligte Kinder kann dies enorm wichtig sein. Wir möchten, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft die Solidarität und Gemeinschaft im Fußball miterleben, und deshalb möchten wir das Preisgeld an das Projekt ,Ein Teil des Teams‘ spenden“, erklärten die drei Spielführer.

Ziel des Projekts ist es, für den Fußball ein maßgeschneidertes Konzept zu entwickeln, um mehr Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf an den Sport heranzuführen. Das Vorhaben wird mit einem Zuschuss der Novo-Nordisk-Stiftung in Höhe von mehr als DKK 3,6 Mio. (ca. EUR 483 000) unterstützt. Dieser Betrag soll für die Trainerausbildung, Ausrüstung und die Organisation von Aktivitäten vor Ort eingesetzt werden.

Im Rahmen des Projekts ist zudem ein Fußballfestival vorgesehen, damit die Kinder den Fußball erleben und dabei Gleichgesinnte aus anderen Vereinen und Schulen treffen können.

Dieser Artikel stammt ursprünglich aus UEFA Direct Nr. 201