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Europäischer Fußball bekräftigt seine Ablehnung gegen Abspaltungsprojekte

Medienmitteilungen

Die UEFA, nationale Ligen, Vereine, Spielervereinigungen und Fanorganisationen bekräftigen gemeinsam ihre entschiedene Ablehnung der selbsternannten „Super League“.

Das Haus des europäischen Fußballs in Nyon, Schweiz.
Das Haus des europäischen Fußballs in Nyon, Schweiz. UEFA via Getty Images

Die UEFA ist heute in Nyon dem Wunsch nach einem Treffen von A22 Sports, einer privatwirtschaftlichen Sportagentur, nachgekommen, und hat dem Unternehmen die Möglichkeit gegeben, sich vor allen repräsentativen Instanzen des europäischen Fußballs zu äußern. Das Topmanagement der UEFA unter der Leitung von Präsident Aleksander Čeferin und hohe Vertreterinnen und Vertreter von nationalen Ligen, Vereinen, Spielervereinigungen und Fanorganisationen haben bekräftigt, dass sie der selbsternannten „European Super League“ (ESL) nach wie vor mit derselben überwältigenden Ablehnung gegenüberstehen wie im April 2021.

Im Sinne der Einheit des europäischen Fußballs erteilten die UEFA und die beteiligten Interessenträger im Fußball dem Grundprinzip hinter Projekten wie der ESL im Rahmen der heutigen Diskussion erneut eine einhellige Absage. Die Teilnehmenden nahmen mit Überraschung die Behauptung des CEO von A22 Sports zur Kenntnis, dass das Unternehmen in keinster Weise Vereine vertrete, einschließlich der drei Vereine, die das Projekt weiterhin offen unterstützten.

Die UEFA und die Interessenträger im Fußball bleiben dem Fundament des europäischen Fußballs verpflichtet, das auf Offenheit, Solidarität und sportlichem Verdienst beruht und übergeordneten sportlichen Grundsätzen und gesellschaftlichen Interessen anstelle von Privilegien und Anspruchsdenken dient.

Dieser Ansatz wird von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Parlamentarischen Versammlung des Europarats einhellig unterstützt und genießt auch umfassende Unterstützung von nationalen Regierungen, öffentlichen Einrichtungen und Interessenträgern in ganz Europa.

Neben dem UEFA-Topmanagement nahmen an dem Treffen teil: 

  • Javier Tebas, Präsident LaLiga
  • Mathieu Moreuil, Direktor internationale Fußballbeziehungen Premier League
  • Donata Hopfen, CEO Deutsche Fußball Liga (DFL)
  • Luigi De Siervo, CEO Serie A
  • Vincent Labrune, Präsident Ligue de Football Professionnel (LFP)
  • Nasser Al-Khelaifi, Vorsitzender der Europäischen Klubvereinigung (ECA) / UEFA-Exekutivkomiteemitglied / Präsident von Paris Saint-Germain
  • Karl-Heinz Rummenigge, Ehrenvorsitzender ECA / Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees
  • Oliver Kahn, Vizevorsitzender ECA / CEO des FC Bayern München
  • Edwin Van der Sar, Vizevorsitzender ECA / CEO von Ajax Amsterdam
  • Dariusz Mioduski, Vizevorsitzender ECA / Präsident von Legia Warschau
  • Aki Riihilahti, Vizevorsitzender ECA / CEO von HJK Helsinki
  • Hans-Joachim Watzke, Vorstandsmitglied ECA / CEO von Borussia Dortmund
  • Miguel Ángel Gil, Vorstandsmitglied ECA / CEO von Atlético Madrid
  • Michael Verschueren, Vorstandsmitglied ECA / Vorstand RSC Anderlecht
  • Domingos Soares de Oliveira, Vorstandsmitglied ECA / CEO Benfica Lissabon
  • Dan Friedkin, Vorstandsmitglied ECA / Präsident des AS Rom
  • Charlie Marshall, CEO der ECA
  • Luca Percassi, CEO von Atalanta Bergamo
  • David Aganzo, Präsident FIFPro
  • Jonas Baer-Hoffmann, Generalsekretär FIFPro
  • Ronan Evain, Geschäftsführer Football Supporters Europe
  • Kevin Miles, CEO Football Supporters‘ Association

A22 Sports war durch Bernd Reichart (CEO) sowie durch Anas Laghrari und John Hahn vertreten.

Englische Vereine konnten aufgrund einer Sitzung der Premier-League-Aktionäre nicht teilnehmen.

Der europäische Fußball wird weiterhin gemeinsam für eine positive Entwicklung des Fußballs und der Gesellschaft einstehen. Die UEFA freut sich darauf, Ende der Woche alle anerkannten Interessenträger und Partner des europäischen Fußballs zum zweiten Treffen der Konvention zur Zukunft des europäischen Fußballs willkommen zu heißen, die im Zeichen des konstruktiven Dialogs stehen wird. Zu den Themen dieser Veranstaltung gehören unter anderem Good Governance, sportliche Ausgeglichenheit und die Weiterentwicklung des Frauenfußballs.