Neues Format der UEFA-Frauen-Nationalmannschaftswettbewerbe
Donnerstag, 3. November 2022
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Mehr bedeutungsvolle Wettbewerbsspiele dank Verknüpfung von Nations League und European Qualifiers
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In Übereinstimmung mit der UEFA-Frauenfußballstrategie „Zeit zu Handeln“ und mit dem Ziel, die Wettbewerbe neu zu gestalten, hat das UEFA-Exekutivkomitee gestern ein neues und innovatives Format für die Frauen-Nationalmannschaftswettbewerbe genehmigt, in dessen Rahmen sich die Teams für die Endrunde der Frauen-EM bzw. der FIFA-Frauen-WM qualifizieren können.
Eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Nationalverbände hatte die Änderungen auf Empfehlung der UEFA-Kommission für Frauenfußball erarbeitet.
Format
Das neue Format kommt erstmals in der Qualifikation zur UEFA Women’s EURO 2025 zum Einsatz. Ab Herbst 2023 wird im Rahmen dieses neuen Formats eine Nations League mit den European Qualifiers verknüpft. Die Nations League umfasst ein Auf- und Abstiegssystem sowie eine Endphase, während den European Qualifiers eine spannende Playoff-Runde hinzugefügt wird. Für das neue Ligaformat werden die Nationalverbände in drei Stärkeklassen eingeteilt. Innerhalb jeder Stärkeklasse bestreiten die Nationalteams in Vierer- bzw. Dreiergruppen je ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen jeden Gruppengegner.
Nations League
Zum Abschluss der Nations League werden in einer Endphase der Gewinner sowie alle vier Jahre die drei für die Olympischen Spiele qualifizierten europäischen Teams ermittelt. Die abschließende Nations-League-Tabelle (mit automatischem Auf- und Abstieg) sowie die Auf- und Abstiegsspiele bestimmen auch die Ligazugehörigkeit der Teams zu Beginn der European Qualifiers.
European Qualifiers
Zum Abschluss der European Qualifiers bestimmt die Schlussrangliste die direkt für die Endrunde der Frauen-EM bzw. der FIFA-Frauen-WM qualifizierten Teams sowie diejenigen Teams, die sich über die Playoffs noch qualifizieren können. Darüber hinaus bestimmt die Schlussrangliste der European Qualifiers (mit automatischem Auf- und Abstieg), in welcher Liga die Nationalverbände im nächsten Wettbewerbszyklus antreten.
Das neue Format mit miteinander verzahnten Qualifikationswegen ist dynamisch und leistungsorientiert, um ein ausgeglicheneres Umfeld mit einem steigenden sportlichen und kommerziellen Interesse zu schaffen. Gleichzeitig erhalten alle Nationalverbände weiterhin die Chance, sich für die UEFA Women’s EURO bzw. die FIFA-Frauen-WM zu qualifizieren.
UEFA-Präsident Aleksander Čeferin kommentierte das neue Format wie folgt:
„Ich habe diesen Sommer gesagt, dass wir weiter in den Frauenfußball investieren würden, und das tun wir. Vor dem Hintergrund einer geschichtsträchtigen EM-Endrunde ist es nun an der Zeit, den Frauen-Nationalmannschaftsfußball weiterzuentwickeln. Wir haben ein offenes, ausgeglichenes und durchgängiges Format entwickelt, in dem jedes Spiel zählt – es ist ein echtes Spiegelbild des europäischen Sportmodells. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Format allen europäischen Nationalverbänden helfen wird, den Traum von einer Qualifikation für ein großes internationales Turnier zu bewahren.“
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