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Women's EURO 2022: Schweden - Schweiz, Fakten, Statistiken, Spielerinnen im Fokus

Nachdem beide Nationen in ihren Auftaktpartien Führungen verspielten, peilen Schweden und die Schweiz in Gruppe C in Sheffield ihren ersten Sieg an.

Kosovare Asllani traf im letzten Duell zwischen Schweden und der Schweiz
Kosovare Asllani traf im letzten Duell zwischen Schweden und der Schweiz Getty Images

Schweden - Schweiz: Frühere Begegnungen

  • Schweden und die Schweiz setzen die Gruppe C an der Bramall Lane in Sheffield fort. Die früheren Duelle der beiden Teams wurden von der Blågult dominiert.
  • Beide Mannschaften haben in ihren Eröffnungsspielen am 9. Juli Punkte nach Führungen liegen gelassen. Schweden ging gegen die Niederlande in Sheffield durch einen Treffer von Jonna Andersson in der 36. Minute in Führung, doch der Titelverteidiger glich kurz nach der Pause aus.
  • Die Schweiz verspielte einen Sieg beim 2:2-Remis gegen Portugal im Leigh Sports Village. Coumba Sow in der zweiten Minute und Rahel Kiwic, die drei Minuten später traf, brachten die Schweizerinnen früh 2:0 in Führung, doch Portugal schlug mit zwei Treffern innerhalb von sieben Minuten im zweiten Durchgang zurück und verdiente sich so die Punkteteilung.
  • Im letzten Aufeinandertreffen fuhr Schweden einen komfortablen Sieg ein: 4:1 hieß es am Ende in der Gruppenphase eines Turniers in Portugal im Februar 2019. Mimmi Larsson markierte dabei einen Dreierpack, außerdem traf Kosovare Asllani. Für die Schweiz sorgte Ana-Maria Crnogorčević für den zwischenzeitlichen Ausgleich.
  • Damit hat Schweden die letzten beiden Partien gegen die Schweiz gewonnen. In der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2016 gab es einen 1:0-Sieg in Rotterdam. Das Tor bei der Partie im März 2016 erzielte Caroline Seger.
  • In allen fünf Pflichtspielen gegen die Schweiz trug Schweden einen Sieg davon. Dabei erzielte die Blågult 18 Tore und kassierte keinen Gegentreffer.
  • Nun stehen sich die beiden Teams erstmals bei einer großen Endrunde gegenüber. Schweden konnte alle vier Duelle in der Qualifikation zur FIFA-Frauen-WM 2003 (5:0 A, 4:0 H) sowie der EURO 2005 (6:0 H, 2:0 A) gewinnen.
  • Den einzigen Sieg der Schweiz gab es bei einem Testspiel in Eskilstuna im April 2015 (3:1). Ramona Bachmann, Fabienne Humm und Vanessa Bernauer markierten die Treffer für die Frauen-Nati, Lotta Schelin sorgte für Ergebniskosmetik aus Sicht von Schweden.
  • In den letzten vier Aufeinandertreffen hat die Schweiz vier Tore erzielt, zuvor hatte es in zehn Partien nur drei Treffer insgesamt gegeben.
  • Die Bilanz von Schweden gegen die Schweiz: 12S, 1N. In den 13 Partien gelangen 44 Tore, was einem Schnitt von drei Treffern pro Partie entspricht. Insgesamt gab es nur sieben Gegentore.
  • Schweden nimmt zum elften Mal an einer Frauen-EM teil, nur Italien und Norwegen (beide 12) können mehr Teilnahmen vorweisen. Die Blågult erreichte bisher immer mindestens das Viertelfinale. Seit der letzten Endspiel-Teilnahme (2001, Niederlage nach Verlängerung gegen Deutschland) schied das Team jedoch entweder im Halbfinale oder im Viertelfinale aus.
  • Schweden war 1984 der allererste Europameister. Die damals von Ulf Lyfors trainierte Mannschaft gewann das Finale im Elfmeterschießen gegen Gastgeber England in Luton. Das Hinspiel hatte Schweden mit 1:0 gewonnen, auswärts gab es eine 0:1-Niederlage. So musste vom Punkt entschieden werden und dort hatte Schweden mit 4:3 das bessere Ende für sich.
  • Die erste EM-Teilnahme der Schweiz endete vor fünf Jahren ebenso mit einem Aus in der Gruppenphase. Ein später 1:1-Ausgleich von Frankreich am 3. Spieltag brachte Les Bleues in der Gruppe C den zweiten Rang hinter Österreich und die Frauen-Nati hatte das Nachsehen.
  • Schweden nimmt zum achten Mal hintereinander an einer EURO teil. In der Qualifikation gab es einen Sieg in der Gruppe F. In den acht Partien erreichte die Mannschaft fast die maximale Punktausbeute, nur gegen den späteren Zweitplatzierten Island ließ man beim 1:1 im September 2020 Zähler liegen. Das Torverhältnis betrug am Ende 40:2.
  • Die Schweiz konnte sich im Play-off gegen die Tschechische Republik für die Endrunde qualifizieren. Nach Hin- und Rückspiel stand es 2:2, doch im Elfmeterschießen behielt die Frauen-Nati mit 3:2 die Oberhand. In der Gruppenphase hatte die Schweiz nach sechs Siegen in acht Spielen den zweiten Platz hinter Belgien belegt. Die einzige Pleite gab es dabei gegen Belgien in Leuven im Dezember 2020.
  • Das 1:1-Unentschieden gegen die Niederlande war Schwedens viertes Unentschieden in den letzten fünf Eröffnungsspielen der Frauen-Europameisterschaft.
  • Die Blågult haben nur zwei ihrer 19 EURO-Gruppenspiele verloren (11S 6U).
  • Caroline Seger kam am ersten Spieltag zu ihrem 17. Einsatz bei einer UEFA Women's EURO und stellte damit den nationalen Rekord von Victoria Svensson ein. Nur vier Spielerinnen haben in mehr Partien bei Frauen-EURO-Endrunden gespielt als Seger: die Dänin Katrine Pedersen (18), die Italienerin Patrizia Panico (19), die Norwegerin Solveig Gulbrandsen (20) und die Deutsche Birgit Prinz (23).
  • Beim 2:2-Remis gegen Portugal war die Schweiz das erste Team in der Geschichte der Frauen-Europameisterschaft, das nach einer Zwei-Tore-Führung zur Pause nicht gewinnen konnte.
  • Ana-Maria Crnogorčević avancierte im Auftaktspiel der Gruppe C mit ihrem 136. Einsatz zur Rekordnationalspielerin der Schweiz, während Kapitänin Lia Wälti ihren 100. Einsatz für die A-Nationalmannschaft absolvierte.
Schweden - Schweiz: Live-Blog

Im Fokus: Schweden

Highlights: Niederlande - Schweden 1:1

Kosovare Asllani

  • Die 32-Jährige konnte in der letzten Begegnung dieser beiden Teams ein Tor erzielen. Im Rahmen eines Freundschaftsturniers in Portugal im Februar 2019 trug sie ein Tor zum 4:1-Triumph bei.
  • Asllani hat sogar in zwei ihrer bisherigen drei Spiele gegen die Schweiz getroffen. Auch beim Testspiel in Vaxjo im Oktober 2012 (3:0) war sie erfolgreich.
  • Im Juli 2021 wurde sie die neunte schwedische Spielerin, welche die Marke von 150 Länderspielen knacken konnte. Seitdem ist sie in der ewigen schwedischen Rangliste auf Platz sieben geklettert.
  • Die Angreiferin belegt in der Liste der schwedischen Länderspiel-Torschützinnen Platz sechs. Im Juli 2021 markierte sie ihren 39. Treffer und überholte damit Malin Andersson.

Sofia Jakobsson

  • Die 32-Jährige markierte im Oktober 2012 beim 3:0-Testspielsieg gegen die Schweiz vor eigenem Publikum das erste Tor.
  • Die Angreiferin steht zum achten Mal im schwedischen Kader für ein großes Turnier. Sie hat bisher an drei Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teilgenommen.
  • Jakobsson, welche die EURO 2017 aufgrund einer Knieverletzung verpasste, kam 2013 auf dem Weg ins EM-Halbfinale in vier der fünf Partien zum Einsatz.
  • Die Angreiferin bestritt ihr Blågult-Debüt in Oxford bei einem 0:2 im Testspiel gegen England im Mai 2011.

Caroline Seger

  • Die 37-Jährige erzielte beim letzten Pflichtspiel gegen die Schweiz den Siegtreffer in der 44. Minute (1:0 in der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2016).
  • Die Kapitänin der Schweiz ist seit Juni 2021 Europas Rekordnationalspielerin. Mit ihrem 215. Einsatz knackte sie die bisherige geteilte Rekordmarke von Therese Sjögran (Schweden) und Birgit Prinz (Deutschland).
  • Die Mittelfeldspielerin gehörte neben Nilla Fischer, Josefine Öqvist und Lotta Schelin zu den vier Schwedinnen, die in den All-Star-Kader der Frauen-EM 2013 gewählt wurden.
  • Seger hat ihrer Mannschaft schon bei zwei EURO-Endrunden ins Halbfinale verholfen: 2005 in England und 2013 im eigenen Land.

Im Fokus: Schweiz

Spielerin des Spiels: Ramona Bachmann

Ramona Bachmann

  • Die 31-Jährige erzielte beim einzigen Sieg der Schweiz gegen Schweden - einem 3:1 im Testspiel im April 2015 - das erste Tor.
  • Die Stürmerin war fast acht Jahre lang in Schweden aktiv und konnte mit Umeå und Rosengård die Meisterschaft gewinnen.
  • Bachmann wechselte schon als 16-Jährige zu Umeå (2007) und verhalf der Mannschaft in ihrer ersten Saison zum Gewinn des Doubles. In der Saison danach holte sie erneut die Meisterschaft.
  • Die Angreiferin feierte im Juni 2007 ihr Debüt für die Frauen-Nati gegen eine U21/23 von Schweden.

Ana-Maria Crnogorčević

Highlights: Portugal - Schweiz 2:2
  • Die 31-Jährige erzielte im Februar 2019 bei einer 1:4-Niederlage im Testspiel gegen Schweden den zwischenzeitlichen Ausgleich.
  • Die Angreiferin stand in allen zehn Qualifikationsspielen zur EURO 2022 in der Startelf und war mit sechs Treffern die erfolgreichste Torschützin ihres Teams.
  • Crnogorčević hat außerdem sechs Mal in der Vorrunde der WM 2023 getroffen (ebenso häufig wie Coumba Sow).
  • Ihr erstes Länderspiel bestritt sie im August 2009 bei einem 3:0-Erfolg gegen Schwedens U23.

Fabienne Humm

  • Die 35-Jährige erzielte das zweite Tor beim einzigen Sieg der Schweiz gegen Schweden - dem 3:1 im Testspiel im April 2015.
  • Humm kam während der Qualifikation zur EURO 2022 und der laufenden WM-Quali häufig als Einwechselspielerin zum Einsatz. Nur beim 6:0-Auswärtssieg gegen Moldawien am 21. September war sie von Beginn an dabei.
  • Humm konnte beim 10:1 gegen Ecuador bei der WM 2015 während der zweiten Halbzeit innerhalb von fünf Minuten einen Hattrick erzielen. Es ist der schnellste Dreierpack in der WM-Geschichte.
  • Die Angreiferin spielt seit 2009 bei Zürich und gewann mit dem Verein 2021/22 ihre neunte Meisterschaft.