Liechtenstein: „Frauen am Ball 2026“

Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren weltweit ein unglaubliches Wachstum erlebt. Auch in Liechtenstein haben ganz besonders die Vereine mit der guten Arbeit ihrer Trainerinnen und Trainer sowie Funktionärinnen und Funktionäre zu einer positiven Entwicklung beigetragen. So konnten sowohl die Anzahl aktiver Spielerinnen als auch das Leistungsniveau kontinuierlich gesteigert werden.

Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass der [Liechtensteiner Fußballverband] LFV seit 2015 Nachwuchsnationalteams aufbauen konnte und mittlerweile auch über ein Frauennationalteam verfügt.

In der neu erarbeiteten Gesamtstrategie „Gemeinsam.2026“ für den Liechtensteiner Fußball wird deutlich, dass der Frauenfußball den Stellenwert erhält, um den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen. So ist ihm nicht nur eine der fünf Prioritäten gewidmet, sondern es gibt unter dem Titel „Frauen am Ball 2026“ zum ersten Mal eine eigenständige Strategie für den Mädchen- und Frauenfußball. Sie wurde im Rahmen von Visionsgesprächen und Workshops in Zusammenarbeit zwischen dem LFV und den Vereinen entwickelt und vereint alle bereits bestehenden Projekte sowie neue Ideen. Mit „Frauen am Ball 2026“ wird der Frauenfußball in den Vereinen und auf Verbandsebene entscheidend vorangebracht.

Vier Prioritäten

Die Liechtensteiner Strategie für den Mädchen- und Frauenfußball besteht aus vier Prioritäten. Mit ihnen soll die Verbesserung der Wahrnehmung, die Erhöhung der Teilnehmerzahlen, die Entwicklung der Vereine und ein stärkerer Fokus auf verschiedene Bereiche des Leistungsfußballs erreicht werden.

Im Geiste von „Gemeinsam.2026“ freut sich der LFV auf die intensivierte Zusammenarbeit mit Vereinen und Interessengruppen, um den Frauenfußball in der nächsten Strategieperiode weiterzuentwickeln. Der LFV wird mit gutem Beispiel vorangehen, wobei für eine erfolgreiche Umsetzung alle Partner von immenser Wichtigkeit sind.

„Frauen am Ball 2026“ ist ein ehrgeiziger Plan, der zur Zusammenarbeit und zum Handeln anregt, damit das Verständnis für den Frauenfußballs in Liechtenstein schrittweise verändert werden kann.

Dieser Artikel stammt ursprünglich aus UEFA Direct Nr. 195