Gerhard Milletich neuer ÖFB-Präsident

Der 65-Jährige wird Nachfolger von Leo Windtner, der nach 12-jähriger Amtszeit zurückgetreten ist. Windtner wurde seinerseits zum ÖFB-Ehrenpräsidenten ernannt.

„Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken, das der ÖFB in mich gesetzt hat“, sagte Milletich, der seit 2012 Präsident des Burgenländischen Verbands war. „Ich habe von allen Seiten unglaublich viel Dankbarkeit und Wertschätzung erhalten. Der ÖFB ist für die Zukunft gut aufgestellt.“

„Ich habe gezeigt, dass ich über große Erfahrung in der Wirtschaft und im Fußball verfüge. In meiner neuen Rolle möchte ich diese beiden Bereiche so gut wie möglich verknüpfen.“

Teamplayer

Hauptberuflich leitet Gerhard Milletich ein Verlagshaus; außerdem stand er 27 Jahre dem SC/ESV Parndorf vor. „Ich sehe mich als Teamplayer und bin keiner, der glaubt, immer Recht haben zu müssen. Ich höre sicher auf mein Umfeld.“

Ein wichtiger Punkt auf der Agenda des neuen ÖFB-Präsidenten ist der Bau eines neues Verbandssitzes inklusive Trainingszentrum. „Mit dieser Entscheidung haben wir einen riesigen Schritt gemacht. Ab nächster Woche konzentrieren wir uns auf die operative Umsetzung dieses Projekts.“

Gerhard Milletich würdigte auch seinen Vorgänger Leo Windtner, der dem ÖFB seit Februar 2009 vorstand. Unter Windtners Präsidentschaft qualifizierte sich Österreich 2016 und 2020 für die EM-Endrunde der Männer und erreichte bei der Women’s EURO 2017 das Halbfinale. „Ich möchte Leo persönlich danken“, so Milletich. „Aufgrund seiner zahlreichen Verdienste wird es schwierig, in seine Fußstapfen zu treten!“