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Studie gibt neue Einblicke in den Frauenfußball

Die UEFA Wissenschaftler

Dank Unterstützung durch das Forschungsstipendien-Programm der UEFA hat ein Forschungsteam der Deutschen Sporthochschule Köln nachgewiesen, dass sich Fußballerinnen in taktischer und kognitiver Hinsicht nur wenig von ihren männlichen Kollegen unterscheiden.

Spielerinnen in Aktion beim Finale der UEFA Women’s Champions League 2021 zwischen dem FC Chelsea und dem FC Barcelona. UEFA via Getty Images
Spielerinnen in Aktion beim Finale der UEFA Women’s Champions League 2021 zwischen dem FC Chelsea und dem FC Barcelona. UEFA via Getty Images

Der vollständige Artikel ist in UEFA Direct Nr. 194 erschienen.

„Es gibt so viele Vorurteile über Frauenfußball, und wir wollten herausfinden, ob sie stimmen“, so Professor Daniel Memmert, der geschäftsführende Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Deutschen Sporthochschule Köln.

Daher wurde die Studie „Vergleich der fußballspezifischen taktischen Leistungsfähigkeit von Frauen und Männern in Europa“, in deren Rahmen Daten von je sechs Frauen- und Männerfußballbegegnungen im Hinblick auf Taktik und Positionsspiel untersucht wurden, genannt.

Unter Einbeziehung von KPIs wie Anzahl Pässe, Anzahl angekommener Pässe, Passerfolgsquote, Anzahl Flanken, Anzahl Dribblings, Anzahl Rettungsaktionen und Anzahl Torabschlüsse konnten Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern aufgezeigt werden.

„Aus unseren Event- und Positionsdaten sind keinerlei Rückschlüsse auf das Geschlecht möglich“, erklärte Professor Memmert. „Natürlich haben Männer mehr Kraft als Frauen, das ist offensichtlich. Physische Variablen wie Ausdauer und Schnelligkeit wurden nicht berücksichtigt, aber aus taktischer und kognitiver Hinsicht ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Das ist überraschend und eine gute Nachricht für den Frauenfußball.“

Zum vollständigen Bericht

Das UEFA-Forschungsstipendien-Programm

Das UEFA-Forschungsstipendien-Programm wurde für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelt, die im Rahmen von Forschungsprojekten zur Verbesserung der strategischen Entscheidungsfindung im europäischen Fußball mit Nationalverbänden zusammenarbeiten.

Es wurde ins Leben gerufen, um zukunftsorientierte Forschung im europäischen Fußball zu unterstützen. Zielpublikum sind Doktoranden oder Doktoren, die den europäischen Fußball aus Sicht verschiedener Disziplinen analysieren. Nach Abschluss der Forschungsarbeiten werden die Erkenntnisse mit den 55 UEFA-Mitgliedsverbänden geteilt und zum Wachstum und zur Weiterentwicklung des Fußballs verwendet.

Nähere Informationen zum UEFA-Forschungsstipendien-Programm