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EURO-2020-Volunteers blühen in ihrer wichtigen Rolle auf

Die UEFA

Tausende von Volunteers haben an den verschiedenen Spielorten in ganz Europa entscheidend zum Gelingen des Turniers beigetragen. Im Gegenzug kamen sie in den Genuss eines einzigartigen Erlebnisses.

 37 000 Personen haben sich als Volunteers für die UEFA EURO 2020 beworben, so viele wie nie zuvor.
37 000 Personen haben sich als Volunteers für die UEFA EURO 2020 beworben, so viele wie nie zuvor. UEFA

Ob sie den Fans den Weg zum Stadion zeigten, ob sie für eine festliche Atmosphäre in der Fanzone sorgten, ob sie die Akkreditierungen für die Medien organisierten – den Volunteers boten sich zahllose Möglichkeiten, sich bei der EURO 2020 in Szene zu setzen. Und ohne sie wäre das Turnier nicht so reibungslos abgelaufen.

Im Herbst 2019, als die Bewerbungsfrist endete, hatten sich sage und schreibe 37 000 Personen auf die 12 000 verfügbaren Stellen in den zwölf geplanten Austragungsstädten beworben. Das zeigte, wie stark der Wunsch nach einer europaweiten Großveranstaltung war, die auch Länder mit einbinden würde, die bis dato noch kein Sportereignis dieser Größenordnung ausgerichtet hatten. Unser Team von Freiwilligen und „Mobility Makers“ hätte vielfältiger nicht sein können: 113 Nationalitäten und eine Altersbandbreite vom 18- bis zum 86-Jährigen.

Hinter den Kulissen in Sevilla.
Hinter den Kulissen in Sevilla.UEFA

Für die einen war es die Gelegenheit schlechthin, sich zu engagieren, um entweder Teil des großen Festes zu sein oder zur Abwechslung im Sportbereich zu arbeiten; für die anderen war es der logische nächste Schritt auf einer langen Reise als Volunteer.

„Wir sind unserem Team von Tausenden von Freiwilligen in ganz Europa äußerst dankbar dafür, dass sie mit uns zusammengearbeitet und die EURO 2020 zu einem Erfolg gemacht haben“, sagt UEFA-Präsident Aleksander Čeferin.

„Ob in den Fanzonen oder in den Stadien, überall in unseren elf Austragungsstädten spürte man das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Teamgeist unserer Mitarbeitenden und Freiwilligen. Darauf können wir zu Recht stolz sein. Ich hoffe, das Turnier hat jedem einzelnen von ihnen Momente beschert, die sie nie vergessen werden.“

Win-win-Situation

Für die UEFA stellt die Förderung von ehrenamtlicher Arbeit und Volunteers eine wichtige strategische Priorität dar. Ohne sie würde der Fußball ungleich weniger florieren.

Volunteers beim Ticketing Centre in Glasgow.
Volunteers beim Ticketing Centre in Glasgow.UEFA

„Volunteers sind für uns unverzichtbar“, erläutert Martin Kallen, CEO der UEFA Events SA und zugleich Hauptverantwortlicher für die erfolgreiche Durchführung der EM. „Dass wir auf diese zusätzlichen Teammitglieder zählen konnten, war eine große Hilfe, und ich hoffe, dass alle Beteiligten davon profitiert haben.

Aufgrund der Pandemie war die Situation für die Volunteers alles andere als einfach. Unserem Sicherheitskonzept zufolge durfte man nicht ins Stadion kommen, wenn man von zu Hause aus arbeiten konnte. Dort aber, wo es sicher war und wo die Volunteers zur Verbesserung des Besucher- und Fanerlebnisses beitragen konnten, hat sich ihre Arbeit als unbezahlbar erwiesen. Dabei dürfen wir eines nicht vergessen: Unsere Freiwilligen weilten nicht nur der Arbeit wegen unter uns, sondern auch, um Spaß zu haben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“

Unterschiedlichste Beweggründe

Was auch immer die Gründe für eine ehrenamtliche Tätigkeit, unzählige Beispiele verdeutlichen, dass die Menschen vor allem eines hatten: Spaß und Freude an ihrer Aufgabe.

Eine freiwillige Helferin gibt in Budapest die Richtung vor.
Eine freiwillige Helferin gibt in Budapest die Richtung vor.UEFA

„Wenn ich es mir leisten kann, werde ich mir ein Tattoo mit dem Volunteer-Logo und dem Schriftzug ‚EURO 2020 Kopenhagen – ich war dabei!‘ stechen lassen.“ Das sind die Worte von John Reimann Birch, 46, einem „Mobility Maker“, der zum einen im Bereich Transport und Reiseorganisation mithalf, zum anderen aber auch zusätzliche Schichten in den Bereichen technische Dienste, Akkreditierung, Beschilderung und Zeremonien übernahm.

„Ich habe viel Zeit in meine Bewerbung investiert, da ich mir diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, bei einer solchen Großveranstaltung mitzuhelfen. Ich lerne gerne neue Menschen kennen, und wenn ich helfen kann, indem ich anderen Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubere oder ihnen den Weg in die richtige Richtung weise, dann ist das fantastisch.“

In Rom ist Virginia davon überzeugt, dass ihr das Turnier geholfen hat, neues Selbstvertrauen zu tanken.

„Die Erfahrung als Volunteer hat mich gelehrt, selbstbewusst aufzutreten, auf andere zuzugehen und ihre Andersartigkeit zu respektieren. Für mich ist das elementar.

Freiwilligenarbeit ist eine bereichernde Erfahrung, sie gibt einem das Gefühl, dass man anderen etwas geben kann und im Gegenzug etwas zurückerhält. Man setzt damit ein Zeichen. Man spürt, dass man Teil des Erlebnisses, der Veranstaltung, des Teams ist. Man fühlt sich lebendig!“

Volunteers haben in allen elf Städten wichtige Aufgaben übernommen.
Volunteers haben in allen elf Städten wichtige Aufgaben übernommen.UEFA via Getty Images

Für andere war die Erfahrung fast so gut, wie wenn sie selbst auf dem Spielfeld gestanden hätten.

„Ich arbeite gerne als Volunteer. Dadurch bin ich Teil einer Gemeinschaft, deren Ziel es ist, anderen zu helfen“, meint Maxine in London. „Ich liebe es, Teil der Wembley-Familie zu sein. Obwohl ich mein Land nicht auf dem Spielfeld vertreten kann, repräsentiere ich es abseits des Spielfelds, indem ich anderen helfe.“

In Spanien musste Francisco umdenken, als die Gastgeberstadt Bilbao durch Sevilla ersetzt wurde. Er zögerte indes keinen Moment, er wollte auf jeden Fall dabei sein.

„Ich lebe zwar in Sevilla, komme aber aus Bilbao – ich wollte unbedingt in Bilbao mitmachen und Teil einer Veranstaltung in meiner Heimatstadt sein“, erklärt er. „Als Volunteer habe ich bereits an Sportveranstaltungen in Ländern auf der ganzen Welt teilgenommen. Zur Teilnahme habe ich mich entschlossen, weil ich mich verjüngen wollte. Ich wollte mit jungen Menschen zusammenarbeiten, neue Kontakte knüpfen, neue Erfahrungen machen, den nächsten Generationen Mut und Begeisterung vorleben.“

Erfahrungsberichte aus ganz Europa

Philine in Amsterdam

„Als Volunteer war dies meine erste große Sportveranstaltung. Meine Uniform trage ich jeden Tag mit Stolz. Ein unvergessliches Erlebnis!“

Andrada in Bukarest

„Teil der EURO 2020 gewesen zu sein, war ein richtiggehendes Abenteuer. Ich wusste von Anfang an: Das wird eine unvergessliche Reise. Ohne zu zögern, habe ich mich deshalb dem Volunteer-Programm angeschlossen. Heute bin ich stolz darauf, Teil dieser Geschichte gewesen zu sein. Es war ein historischer Moment, nicht nur für Bukarest, sondern für ganz Rumänien. Ich weiß nun: Dank meiner Arbeit als Volunteer habe ich im Leben vieler Menschen etwas bewirkt. Danke für diese großartige Chance – es wird eine der besten Geschichten sein, die ich in meinem Leben zu erzählen habe.“

Narmin in Baku

„Freiwilligenarbeit gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Volunteer zu sein, bedeutet für mich, Seite an Seite mit anderen zu arbeiten, unserer Gesellschaft zu helfen und sie zu einem besseren Ort zu machen. Ich bin glücklich, dass meine Stadt als Gastgeber für die EURO 2020 ausgewählt wurde und dass ich die Gelegenheit hatte, an einem solchen Großereignis teilzunehmen und sowohl meine Stadt als auch mein Land zu vertreten. Es war eine Ehre für mich.“

Rita, Bolda, Laura und Réka in Budapest

„Seite an Seite mit Gleichgesinnten zu arbeiten, die dieselbe Leidenschaft teilen, machte das Turnier zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die EM hat unser Leben verändert. Durch die vielen verschiedenen administrativen und operativen Aufgaben lernten wir, wie Veranstaltungen dieser Größenordnung organisiert und durchgeführt werden. Wir freuen uns bereits auf das nächste Wiedersehen!“

Callum in Glasgow

„Es hat mir großen Spaß gemacht, als Freiwilliger im Beschilderungsteam zu arbeiten und insbesondere im Jubiläumsjahr rund um den Hampden Park auszuhelfen. Dass Schottland im Turnier mitspielte, machte das Erlebnis noch denkwürdiger. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, im Team mitzuarbeiten und neue Leute kennenzulernen. Ich würde es auf jeden Fall wieder tun und kann anderen nur raten: Macht bei künftigen Veranstaltungen auch mit!“

Alicia in München

„Nach einem Jahr mit Covid-19, Lockdown und Homeoffice war es toll, endlich wieder in einem Stadion zu arbeiten und neue Leute kennenzulernen. Unser Ziel war es, gemeinsam etwas aufzubauen. Mit einem motivierten Team wie jenem in München hat die ehrenamtliche Arbeit von Anfang an Spaß gemacht. In kurzer Zeit waren wir ein verschworenes Team. Die Atmosphäre war einzigartig.“

Anastasia in St. Petersburg

„Jedes Mal, wenn ich Fotos von meinen Volunteer-Freunden aus verschiedenen Meisterschaften in der Welt des Fußballs sah, verstand ich, dass sie Teil eines in sich geschlossenen Universums waren. Natürlich wollte ich es ihnen gleichtun, und so habe ich bei der EURO 2020 das Hospitality-Team geleitet. Tagaus, tagein: unbeschreibliche Emotionen, Tatendrang, Betriebsamkeit, reihenweise neue Bekanntschaften, Freunde. All das hat diese Erfahrung einzigartig gemacht. Ich habe es nie bereut, endlich Volunteer geworden zu sein!“

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