Bittere Klatsche für Stuttgart
Samstag, 22. September 2007
Artikel-Zusammenfassung
Bundesliga: Der deutsche Meister VfB Stuttgart erlitt mit 1:4 eine bittere Klatsche bei Werder Bremen. Der FC Schalke 04 besiegte Arminia Bielefeld mit 3:0.
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Der deutsche Meister VfB Stuttgart erlitt mit 1:4 eine bittere Klatsche bei Werder Bremen. Der FC Schalke 04 dagegen hatte beim 3:0 gegen den DSC Arminia Bielefeld wenig Probleme.
Spielplan und Ergebnisse
Tabellenstand
Furioser Anfang
Beim 4:1 von Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart fielen in einer furiosen ersten Viertelstunde gleich vier der fünf Tore des gesamten Spiels. Nach drei Minuten schlug Hugo Almeida aus acht Metern zum 1:0 der Hausherren zu, und derselbe Spieler durfte nur 50 Sekunden danach das 2:0 bejubeln, als er von einem Fehlpass von Ludovic Magnin profitierte. Nach 13 Minuten setzte Sami Khedira Nationalstürmer Mario Gomez ein, der keine Probleme hatte, den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Stuttgarter Hoffnung währte keine 120 Sekunden, da hatte Boubacar Sanogo per Kopf den alten Abstand wiederhergestellt. Der VfB konnte von Glück sagen, dass er zur Halbzeit nicht noch höher zurücklag. Nach torlosem Stuttgarter Zwischenspurt nach der Pause kamen die Bremer gegen Ende noch mal auf und erzielten das 4:1 durch Diego wenige Minuten vor Abpfiff.
Bielefeld enttäuschend
Der DSC Arminia Bielefeld enttäuschte während der 0:3-Niederlage beim FC Schalke 04 auf der ganzen Linie und konnte sich über die gesamte Spielzeit keine einzige Torchance herausarbeiten. Der erwartete Schalker Sturmlauf mündete nach 24 Minuten in der verdienten 1:0-Führung durch Kevin Kuranyi, welche Gerald Asamoah neun Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhte, als er einen Fehler der Bielefelder Defensive ausnutze. In der 65. Minute dann die endgültige Vorentscheidung, als Rafinha einen an Asamoah verursachten Strafstoß sicher verwandelte. In der verbleibenden Spielzeit hätten die Königsblauen das Ergebnis noch höher schrauben können, während von Bielefeld nach wie vor nichts zu sehen war.
Nach oben dank van der Vaart
Dank eines Treffers von Rafael van der Vaart kam der Hamburger SV zu einem 1:0-Heimerfolg gegen Pokalsieger 1.FC Nürnberg und kann sich nach oben orientieren. Die erste Halbzeit wurde klar von den Hamburgern dominiert, doch taten sich die Hanseaten schwer damit, gegen kompakt stehende Nürnberger Chancen herauszuarbeiten. Acht Minuten nach der Halbzeit durften die Hausherren dann die verdiente Führung bejubeln, als van der Vaart einen vom Torwart abgeklatschten Ball mit dem Knie ins Tor bugsierte. Die Nürnberger versuchten es nun noch einmal, vergaben aber ihre beste und einzig richtig gute Chance nach einer Stunde durch den eingewechselten Nicky Adler.
Petric reicht nicht
Zwei Tore von Mladen Petric reichten dem BV Borussia Dortmund nicht zu einem Punktgewinn, die Mannschaft von Thomas Doll verlor mit 2:3 bei Hertha BSC Berlin. Nach einer halben Stunde, in der die Berliner eigentlich gut gespielt hatten, gingen die Gäste aus dem Ruhrpott durch einen Fernschuss Petrics in Führung, doch Marko Pantelic gelang zwei Minuten vor Halbzeit mit einem strammen Volleyschuss der verdiente Ausgleich. Neun Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Lucio einen Abpraller zur Berliner Führung. In einer unterhaltsamen Partie, in der beide Seiten nun Chancen hatten, gelang Solomon Okoronkwo eine Viertelstunde vor Ende die Vorentscheidung, als er nach einem Konter im Strafraum überlegt Gegner und Torwart verlud und zum 3:1 vollendete. Petrics zweiter Streich in der 88. Spielminute kam zu spät um den Spielverlauf entscheidend zu beeinflussen. Für Hertha reicht dieser Sieg sogar zur zumindest 24-stündigen Tabellenführung, da Frankfurt und Bielefeld ihre Spiele jeweils nicht gewinnen konnten.
Doch ein Sieg
Der FC Hansa Rostock kann in der Bundesliga doch gewinnen: Mit 2:0 triumphierten die Mecklenburger zu Hause über Mitaufsteiger MSV Duisburg. Nach einer ersten halben Stunde, die weitgehend ereignislos verlief, schlug Sebastian Hähnge per Kopf zu und Hansa nahm das 1:0 mit in die Pause. Neuzugang Victor Agali wurde kurz nach dem Seitenwechsel im Duisburger Strafraum zu Fall gebracht, und Enrico Kern ließ sich beim fälligen Elfmeter nicht zwei Mal bitten – 2:0 (53.). Auch in der folgenden Spielzeit dominierten nun die Hausherren, denen die Führung sichtlich Sicherheit gegeben hatte, und brachten den Sieg sicher über die Zeit.
Cottbus ganz unten
Nach dem 1:2 gegen den VfL Wolfsburg und dem gleichzeitigen Sieg des bisherigen Tabellenletzten FC Hansa Rostock, ziert der FC Energie Cottbus nun das Tabellenende der Bundesliga. Dabei hatte die Partie auch gar nicht gut angefangen für die Hausherren, Edin Dzeko hatte die Gäste nach 22 Minuten nach einem Konter in Front geschossen, doch Dennis Sörensen glich nur zehn Minuten später etwas glücklich aus. Eigentlich passive Wolfsburger durften in der zweiten Halbzeit doch noch den Siegtreffer bejubeln, als Josue den Ball eroberte und Jacek Krzynowek in Szene setzte, der zum umjubelten Wolfsburger Siegtreffer verwandeln konnte.
Sonntagsspiele
Komplettiert wird der Spieltag am Sonntag mit den Partien zwischen Hannover 96 gegen Bayer 04 Leverkusen sowie Karlsruher SC gegen den FC Bayern München.