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UEFA-Präsident ermutigt durch Fortschritte in Liechtenstein

Die UEFA

Anlässlich seines Besuchs im Fürstentum lobte Aleksander Čeferin am Montag die im Liechtensteiner Fußball erzielten Fortschritte.

UEFA-Präsident ermutigt durch Fortschritte in Liechtenstein
UEFA-Präsident ermutigt durch Fortschritte in Liechtenstein ©LFV/Eddy Risch

In seiner Funktion als UEFA-Präsident absolvierte Aleksander Čeferin seinen ersten Besuch im Fürstentum Liechtenstein, das 38 000 Einwohner zählt und an Österreich und die Schweiz grenzt. Hier konnte er aus erster Hand erfahren, mit welchen Herausforderungen sich ein kleinerer Mitgliedsverband konfrontiert sieht.

Aleksander Čeferin, Hugo Quaderer und Peter Jehle.
Aleksander Čeferin, Hugo Quaderer und Peter Jehle.©LFV/Eddy Risch

Im Zuge von Gesprächen mit Verbandspräsident Hugo Quaderer und Generalsekretär Peter Jehle erhielt der UEFA-Präsident einen Überblick über die Arbeit und Erfolge des Liechtensteiner Fußballverbands (LFV), der seit 1974 dem Dachverband des europäischen Fußballs angehört. 

Der UEFA-Präsident traf außerdem Sportminister Daniel Risch und Manfred Bischof, den Bürgermeister der Hauptstadt Vaduz, und nahm an einem Empfang auf Schloss Vaduz mit Seiner Durchlaucht Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein teil.  

Zuversichtlicher Blick in die Zukunft

Der UEFA-Präsident wird von Seiner Durchlaucht Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein willkommen geheißen.
Der UEFA-Präsident wird von Seiner Durchlaucht Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein willkommen geheißen.©LFV/Eddy Risch

“„Es ist mir ein großes Anliegen, die kleineren Länder zu besuchen“, betonte der UEFA-Präsident, „und ich gebe zu, dass mich die Infrastruktur und die Organisation des Fußballs in Liechtenstein besonders beeindruckt haben. Die Unterstützung von Gemeinde- und Regierungsseite ist bemerkenswert und ich bin überzeugt, dass der Verband mit Zuversicht in die Zukunft blicken darf.“

Einblick in die Verbandsstrukturen

Es gibt keinen Meisterschaftsbetrieb in Liechtenstein, dessen sieben Vereine allesamt in die Schweizer Ligastruktur integriert sind. Der FC Vaduz hat in den letzten Jahren mehrere Saisons in der Super League, der höchsten Spielklasse des Schweizer Fußballs, absolviert. Der einzige nationale Wettbewerb ist der Liechtensteiner Cup, dessen Sieger sich für die UEFA Europa League qualifiziert.

UEFA, LIECHTENSTEIN UND DAS HATTRICK-PROGRAMM

Aleksander Čeferin besichtigte die Büroräume des LFV und besuchte das nationale Trainingszentrum in Ruggell, welches sich derzeit noch im Bau befindet und teilweise durch das UEFA-HatTrick-Programm finanziert wird. Letzteres beruht auf dem Gedanken, dass Einnahmen aus der Europameisterschaft zugunsten von Sport- und Infrastrukturprojekten der 55 UEFA-Mitgliedsverbände in den europäischen Fußball zurückfließen. 

Liechtenstein (in rot) gegen Griechenland bei den European Qualifiers.
Liechtenstein (in rot) gegen Griechenland bei den European Qualifiers.©AFP/Getty Images

Auf dem Gelände werden den Nationalmannschaften Liechtensteins optimale Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten geboten.

UEFA unterstützt kleine und große Player im Fußball

„HatTrick ist ein äußerst wichtiges Entwicklungsprogramm, das zeigt, dass das Engagement der UEFA für den europäischen Fußball viel tiefer geht als die großen Vereins- und Nationalmannschaftswettbewerbe“, erklärte Čeferin. „Wir halten Wachstum und Entwicklung für eine absolute Voraussetzung, um ein nachhaltiges und höchst erfolgreiches Niveau des Fußballs für alle zu erhalten.“

HatTrick hinterlässt positive Spuren

„Die Finanzierung aus dem UEFA-HatTrick-Programm ist für die Entwicklung des Fußballs in Liechtenstein von entscheidender Bedeutung", sagte LFV-Präsident Hugo Quaderer. „Im Vergleich zu den größeren Verbänden stehen uns nicht dieselben Mittel zur Verfügung. Aber die Mittel, die wir erhalten haben, haben es uns ermöglicht, die Einrichtungen für Fußballer auf allen Ebenen zu verbessern – von unseren Nationalmannschaften bis zu den Jugendlichen, die hoffentlich in den kommenden Jahren für Liechtenstein spielen werden.“ 

Aleksander Čeferin und Sportminister Daniel Risch.
Aleksander Čeferin und Sportminister Daniel Risch.©LFV/Eddy Risch

Für das Nationalmannschaftszentrum (NMZ) wurde ein umfangreiches Nutzungskonzept erarbeitet. Dank der wertvollen Unterstützung aus dem HatTrick-Programm hat der LFV den Bau neuer Plätze und die Installation verbesserter Flutlichtanlagen geplant.

Die Gemeinde Rugell hat den Bau eines neuen Gebäudes auf dem Zentrumsgelände genehmigt. Dieses soll über modernste Einrichtungen verfügen, darunter ein Medienkonferenz- und ein Schulungsraum ebenso wie verschiedene Behandlungsräume. Die Arbeiten sollen im August beendet werden.

Renovierung des Spielfelds im Rheinparkstadion

Hugo Quaderer und Aleksander Čeferin.
Hugo Quaderer und Aleksander Čeferin.©LFV/Eddy Risch

Nachdem die UEFA im Jahr 2016 eine umfangreiche Modernisierung der Flutlichtanlage im Rheinparkstadion von Vaduz mitfinanziert hat, wird sie dem Verband nun auch bei der vollständigen Renovierung des Spielfelds unter die Arme greifen. 

Breitenfußball im Aufschwung

Gemeinsam mit dem UEFA-Breitenfußball-Programm hat der LFV zudem Maßnahmen im Hinblick auf eine optimale Fußballausbildung ergriffen, um sicherzustellen, dass sich alle Kinder entsprechend weiterentwickeln können.

Fußball macht Schule

Im Jahr 2013 wurde mit Unterstützung von Behörden und des Frauenfußball-Entwicklungsprogramms der UEFA die in Liechtenstein überaus beliebte Initiative „Fußball macht Schule“ ins Leben gerufen, die Kinder dazu ermuntern soll, in ihrer Freizeit Fußball zu spielen:

• 2013: 24 Schulklassen und 370 Kinder

• 2019: fast 90 Schulklassen und knapp 1 000 Kinder

Der Bürgermeister von Vaduz, Manfred Bischof, und Aleksander Čeferin.
Der Bürgermeister von Vaduz, Manfred Bischof, und Aleksander Čeferin.©LFV/Eddy Risch

„Ich möchte auch allen Breitensporttrainern, Lehrern und Freiwilligen, die sich weiterhin um die Kinder auf den Fußballplätzen in ganz Liechtenstein kümmern und zur Entwicklung des Fußballs im Land beitragen, meine Anerkennung aussprechen“, erklärte Aleksander Čeferin.

„Kinder sind die Zukunft unseres Sports“, erkannte Peter Jehle an, der unangefochtene 132 Partien für die Nationalmannschaft bestritt. „Wir freuen uns, dass immer mehr Jungen und Mädchen Fußball spielen und werden weiterhin in die Breitenfußballentwicklung investieren.“ 

Unterstützung von UEFA GROW

Das UEFA-GROW-Programm, mit dem die Entwicklung der Nationalverbände vorangetrieben werden soll, unterstützte den LFV 2017 bei der Neuausrichtung seiner Marke, um zu erreichen, dass diese sich mit den Ambitionen des Verbands deckte.  

Ausrüstungs-Unterstützung

Durch die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen der UEFA und dem Sportbekleidungshersteller Macron im Rahmen des Programms für Verbandsspitzen (TEP) konnte Liechtenstein außerdem Mittel aus dem UEFA-Ausrüstungs-Unterstützungsprogramm beziehen. Dadurch konnte neue, individuelle Spielkleidung angefertigt werden.