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Soziale Verantwortung im Fußball 2015

Soziales

JAHRESRÜCKBLICK: Der Fußball spielt bei der sozialen Entwicklung eine treibende Kraft. Hier lesen Sie, was die UEFA auf diesem Gebiet 2015 in Angriff genommen hat.

Gutes tun durch Fußball
Gutes tun durch Fußball ©UEFA.com

Soziale Verantwortung ist ein systematischer Ansatz, der sich mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen befasst und sich anschickt, nachhaltige Weiterentwicklung in der Gesellschaft voranzutreiben.

In Kooperation mit Interessensvertretern kann der Fußball eine tragende Kraft bei Themen wie Inklusion, Vielseitigkeit und Wandel sowie Gesundheit sein. In diesem Jahr hat die UEFA Partnerschaften im Bereich soziale Verantwortung weiter verstärkt und nutzt den Fußball, um positive Effekte für die Gesellschaft zu schaffen.

VIELSEITIGKEIT UND WANDEL
Nein zu Rassismus und Diskriminierung
Die UEFA steht entschieden gegen jegliche Form von Diskriminierung und setzt sich auf sowie abseits des Platzes für Toleranz und Inklusion ein. Im Laufe des Jahres hat sich die UEFA in verschiedenen Kampagnen klar positioniert.

Fans in ganz Europa, ob in den Stadien oder vor dem TV, wurden Zeuge von  UEFAs 'Nein zu Rassismus'-Kampagne, die von Spielern und Vereinen bei 40 Partien in UEFA-Vereinswettbewerben sowie bei 54 European Qualifiers unterstützt wurde. Außerdem wurde im Oktober bei der 'Fußball-Aktionswoche' - organisiert von unserem Partner FARE - für eine Welt ohne Rassismus geworben.

Am Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie im Mai sendete Clarence Seedorf, UEFA-Botschafter für Vielfalt und Wandel, eine Botschaft, in der er sich für mehr Toleranz und Akzeptanz einsetzte. Außerdem rief er bei der Fare-Konferenz einen Monat später dazu auf, weiter gegen Exklusion und Diskriminierung im Fußball anzukämpfen. Auch ZSKA Moskau mit Igor Akinfeev und Seydou Doumbia schloss sich dieser Bewegung an.

Captains of Change
Die UEFA hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kultur von Fußball-Organisationen zu beeinflussen und sie dazu zu bewegen, sich auf allen Ebenen Menschen verschiedenen Ursprungs zu öffnen. Captains of Change ist ein innovatives Projekt, das die UEFA ins Leben gerufen hat, um Inklusion und Vielfalt im europäischen Fußball-Management zu fördern.

In diesem Jahr veranstaltete die UEFA ihren ersten 'Tag des Bewusstseins für Behinderungen' für ihre Mitarbeiter und unterstützte Projekte von Nationalverbänden - etwa von Nordirland, wo Lee Tavinder, Vorsitzender des Schiedsrichterteams des Irischen Fußballverbands (IFA), drei Schiedsrichterkurse veranstaltete, um Mitglieder der portugiesischen Gemeinde in Cookstown zu ermutigen, am Fußball teilzunehmen.

In der Ukraine entwickelte Irina Bernstein, Leiterin und Treuhänderin von Centre For Access to Football in Europe (CAFE), eine Pogramm zur Abschaffung von Barrieren, die oftmals zur Einschränkung für behinderte Menschen führen. Dies führte auch dazu, dass Serhiy Moskaliuk eine Anstellung beim Fußballverband der Ukraine (FFU) erhielt.

INKLUSION:
Fußball für AlleDas "Fußball ist für alle da" -Programm der UEFA setzt sich für soziale Integration durch den Fußball ein und hat sich zum Ziel gesetzt, die Spielmöglichkeiten für alle Fußballer auf Breitenfußballniveau in ganz Europa zu erweitern. Beim UEFA Champions Festival in Berlin vor dem Brandenburger Tor haben wir blinde Fußballer in Aktion gesehen, außerdem haben Fußballer der Special Olympics und Amputierten-Fußballer vom Europaischen Fußballverband für Amputierte (EAFF) ihr Können vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse gezeigt. Später fand in England die Blinden-Europameisterschaft 2015 statt, die die Türkei gewann.

Seit vielen Jahren unterstützt die UEFA das Rehabilitationsprogramm des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRC) und übergibt im Rahmen der Ehrung zur Mannschaft des Jahres einen Scheck in Höhe von 100.000 Euro, der in diesem Jahr von zwei Stars von Real Madrid, Cristiano Ronaldo und Toni Kroos,
an ICRC-Generaldiretkor Yves Daccord überreicht wurde.

Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen haben wir die afghanischen Fußballer gefeiert, die den Sport nutzen, um über Landminenverletzungen hinwegzukommen, was sie mit Hilfe der UEFA-IKRC-Partnerschaft geschafft haben. Wir haben bewegende Momente mit den jungen Zeitzeugen Noor und Ramish geteilt.

Totaler Zugang
Die UEFA-Politik gebietet es, dafür zu sorgen, dass der Fußball von allen besucht werden kann, in jedem Wettbewerb und Turnier in Europa. Neben unserem Partner im Bereich soziale Verantwortung, CAFÉ, ist es das Ziel, in Zusammenarbeit mit den UEFA-Verbänden, Ligen und Klubs, behinderten Fans und Fangruppen den Zugang zu den Fußballstadien zu verbessern. Zu den Höhepunkten des Jahres 2015 gehörten ein Ereignis, bei dem polnische Fußballer einen Meileinstein erreichten, als im April mehr als eintausend behinderte Fans bei einem einzigen Spiel dabei waren, außerdem die zweite internationale CAFE-Konferenz, die von der UEFA unterstützt wurde, und die im Stade de France ausgetragen wurde, um über die Wichtigkeit des Zugangs zum Fußball zu sprechen.

Wenn wir nach vorn schauen, dann freuen wir uns darauf, dass die UEFA EURO 2016 verbesserte Services für behinderte Menschen anbieten kann, um an Spieltagen für mehr inklusive Fußballerlebnisse zu sorgen. Die Europameisterschaft ist ein "Rendez-vous" für alle.

GESUNDHEIT:
Fit bleiben
Unsere Partnerschaft mit der World Heart Federation soll die Fußball-Fans dazu bewegen, sich regelmäßig körperlich zu betätigen und eine gesündere Ernäherung zu bevorzugen, um so Übergewicht zu vermeiden und kardiovaskulären Krankheiten vorzubeugen. Für den diesjährigen Weltherztag haben wir einige der besten Fußaller Europas befragt, wie wichtig die Ernährung für eine optimale Leistung auf dem Spielfeld ist.

Richtlinie zur Tabakfreiheit
Die UEFA hat am Weltnichtrauchtertag bekanntgegebn, dass in den Innen- und Außenbereichen aller zehn französischen Stadien, in denen vom 10. Juni bis 10. Juli nächsten Jahres die Spiele der UEFA EURO 2016 stattfinden werden, ein striktes Rauchverbot gelten wird. Das Verbot geht noch einen Schritt weiter als die bei allen bisherigen UEFA-Spielen geltende Vorschrift.

NACHHALTIGKEIT:
Für die kommenden Generationen handeln
Ein wichtiger Meilenstein war 2015 der Bericht ein Jahr vor Beginn des Turniers zur sozialen Verantwortung und Nachhaltigkeit bei der UEFA EURO 2016, als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der UEFA. Ein breites Spektrum an konkreten Maßnahmen wird für die Europameisterschaft auf den Gebieten öffentlicher Nahverkehr und Mobilität, Müllbeseitigung, Energie-Optimierung, Barrierefreiheit und Kampf gegen Diskriminierungen umgesetzt werden. Fans können beispielsweise mit einem Öko-Rechner die Umweltverträglichkeit ihrer Reisen bei der Finalrunde in Frankreich ermitteln.

Dies ist eine Erweiterung der jahrelangen Bemühungen der UEFA, bei der ihre Angestellten dazu ermutigt werden, selber nachhaltig zu handeln (Dokument auf Englisch und Französisch) und dabei noch Zeit und Kosten zu sparen, sowie die eigene Gesundheit zu fördern. Außerdem führt die UEFA seit 2007 einen Ausgleich für die durch die Flüge ihrer Angestellten verursachten CO2-Emissionen durch.

KONTINUIERLICHES ENGAGEMENT
Die UEFA veröffentlicht mittlerweile jährlich einen Bericht über Fußball und soziale Verantwortung. Im Bericht 2013/14 kann man sehen, dass die UEFA rund fünf Millionen Euro auf diesem Gebiet investiert hat. Diese Gelder, die sich aus Strafen aus den Spielen der UEFA-Wettbewerbe speisen, kommen Partnerorganisationen zugute, die von finanzieller, materieller und anderweitiger Unterstützung (etwa in den Bereichen Medien oder Wissenstransfer) profitieren.

Für Aktivitäten der UEFA-Stiftung für Kinder besuchen Sie bitte direkt die Webseite dieser Institution.

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