Europas Wunderkinder: José Gaya
Samstag, 25. April 2015
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Wir stellen Außenverteidiger José Gayà vor. Er ist erst seit 18 Monaten Profi, wird aber schon als zukünftiger Kapitän von Valencia CF gehandelt und steht bereits auf der Liste von Vicente del Bosque.
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UEFA.com setzt die wöchentliche Serie über Wunderkinder fort und stellt den hoch gehandelten Verteidiger José Gayà von Valencia CF vor.
Name: José Gayà
Klub: Valencia CF
Debüt: 12. Dezember 2013
Position: Außenverteidiger
Nationalität: Spanisch
Geboren: 25. Mai 1995
bevorzugter Fuß: links
Height: 1,72 Meter
Andere sagen …
"Er zeigt schon jetzt seine großen Qualitäten. Deshalb ist er bereits Stammspieler bei Valencia. Wir haben ihn schon auf dem Zettel. Zurzeit spielt er noch in der U21-Auswahl. In den kommenden Monaten werden wir seine Fortschritte beobachten."
Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque
"Gayà wird in Valencia einen neuen Vertrag unterschreiben. Er wird nicht zu Real Madrid wechseln."
Amadeo Salvo, Valencias Präsident
"Er ist, wie er immer ist. Entspannt und fokussiert auf das nächste Spiel. Gayà ist ein Spieler von Valencia und fühlt sich wohl hier. Er ist Valencia durch und durch. Daran kann niemand zweifeln."
Nuno Espírito Santo, Valencias Trainer
"Gayà hat einen starken Charakter. Er ist voll konzentriert und gibt alles auf dem Platz. Das kann ihm niemand nehmen."
André Gómes, Teamkollege bei Valencia
Seine Geschichte …
Er ist nur etwas weiter südlich an der Küste in Alicante geboren und kam als Elfjähriger nach Valencia in die dortige Jugendabteilung. Nach und nach arbeitete er sich nach oben, wie vor ihm schon die Weltklasse-Linksverteidiger Jordi Alba und Juan Bernat.
Sein Debüt für die Profimannschaft von Valencia gab er im UEFA-Europa-League-Spiel gegen den FC Rubin Kazan am 12. Dezember 2013 als 18-Jähriger. In der spanischen Liga debütierte er zum Ende der vergangenen Saison. Der neue Trainer Nuno Espírito Santo hat vollstes Vertrauen in Gayà und machte ihn zum Stammspieler auf der linken Abwehrseite. Mit seinen Leistungen soll er bereits bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt haben. Angeblich ist Real Madrid CF am stärksten interessiert.
Spielweise …
Gayà ist mit Schnelligkeit und Ausdauer gleichermaßen gesegnet und rennt die linke Seite rauf und runter. Er schaltet sich in die Angriffe ein, ohne die Abwehr zu vernachlässigen. Er vereint alle Qualitäten, die von einem modernen Außenverteidiger erwartet werden. Er hat eine exzellente Technik, kann das Tempo wahnsinnig schnell wechseln und präzise Flanken schlagen. Kurz um: Es ist überhaupt nicht überraschend, dass er in seinem Heimatland so hoch gehandelt wird.
Erinnert an…
Vergleiche zu den beiden anderen Absolventen von Valencias Jugendakademie, Alba und Bernat, drängen sich auf. Er ist genauso schnell und trickreich wie die anderen beiden. Gayà selbst bezeichnet Alba und den deutschen FIFA-Weltmeister-Kapitän als seine Vorbilder.
Erstes Ausrufezeichen …
Nach den Abgängen von Bernat zum FC Bayern München und Jérémy Mathieu zum FC Barcelona bekam Gayà die Chance, sich als Linksverteidiger in der Startelf zu beweisen. Diese Gelegenheit packte der junge Mann beim Schopf und kam in der spanischen Liga bislang auf 26 Startelfeinsätze. Gayà erzielte sein erstes - und bislang einziges - Tor für Valencia beim 3:0-Sieg gegen Córdoba CF im September.
Seine Mannschaft führte zu dem Zeitpunkt bereits, als er am linken Strafraumeck an den Ball kam und ihn unhaltbar für Juan Carlos ins Tor der Gäste beförderte.
Gute Aussichten …
Der 19 Jahre alte Gayà hat es bislang bis zur U21 in jeder Altersklasse in die spanische Nationalmannschaft geschafft und hofft, auch bald im A-Nationalteam der Spanier zu debütieren. Sollte er seine bemerkenswerten Leistungen für Valencia stabilisieren können, spricht nichts gegen diesen nächsten Schritt. Wegen seines Talents und der Tatsache, dass er in der Nähe groß geworden ist, wird er schon als zukünftiger Kapitän von Valencia gehandelt. Das aber hängt auch davon ab, ob der Verein ihn halten kann oder nicht.
Er sagt …
"Für mich persönlich hätte es nicht besser laufen können. Ich bin noch jung, aber ich bin bereit. Und ich denke nur daran, wie ich mich verbessern kann. Ich kann immer noch etwas lernen, aber ich bin auf dem richtigen Weg."