EM-Endrunden auf der EXCO-Agenda
Samstag, 30. Januar 2010
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Das Exekutivkomitee der UEFA befasst sich bei seinem Treffen auf Malta mit der Auslosung der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 und den Bewerbungen für die UEFA EURO 2016.
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Im nächsten Monat stehen zwei wichtige Veranstaltungen für die europäischen Nationalmannschaften auf dem Programm - Auslosung der Qualifikation zur UEFA EURO 2012™ und die Übergabe der Bewerbungen für die UEFA EURO 2016™. Dies waren die wichtigsten Themen, mit denen sich das UEFA-Exekutivkomitee bei seinem Treffen am Donnerstag in Valletta, Malta, befasst hat.
Auslosung der Qualifikation
Am 7. Februar wird in der polnischen Hauptstadt Warschau die Qualifikation ausgelost, am 15. Februar folgt im UEFA-Stammsitz in der Schweiz die Übergabe der Bewerbungsdossiers für die EM-Endrunde in sechs Jahren. "Die Vorbereitungen für die UEFA EURO 2012 laufen gut", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino nach dem Treffen gegenüber uefa.com. "Wir liegen genau im Plan. Die Auslosung ist der Startschuss für eine EURO, die in Zentral- und Osteuropa stattfinden wird - wir sind alle fest davon überzeugt, dass es eine fantastische EURO werden wird, wir alle arbeiten sehr hart dafür."
Übergabe der Dossiers
Im Hinblick auf die UEFA EURO 2016 - an dieser Endrunde nehmen erstmals 24 Teams teil und nicht wie derzeit 16 - stehen sehr bald wichtige Entscheidungen an. "Es gibt im Moment drei Bewerber - die Türkei, Italien und Frankreich", sagte Infantino. "Ein wichtiges Datum ist der 15. Februar, dann werden die Bewerbungen in Nyon übergeben. Dazu werden die drei Bewerber kommen und ihre Dossiers an die UEFA übergeben - diese Dossiers werden dann von unseren Experten der Kommission für Nationalmannschaften analysiert, ehe sie an das Exekutivkomitee gehen. Dieses wird Ende Mai in Genf dann endgültig entscheiden, wer die UEFA EURO 2016 organisieren und ausrichten wird." Die Bekanntgabe des Gastgebers wird am 28. Mai (um 13.00 Uhr MEZ) in Genf stattfinden.
Entwicklung der Schiedsrichter
Die UEFA plant außerdem wichtige Schritte bei der Förderung von jungen Schiedsrichtern, als Teil eines übergreifenden Gesamtprogramms. "Die UEFA hat eine sehr wichtige Entscheidung getroffen, wenn es um die Entwicklung von jungen Schiedsrichtern geht", so Infantino. "Diese Initiative kommt vom UEFA-Präsidenten, damit soll die UEFA mehr involviert in das Geschehen auf dem Platz sein. Wir haben gleich neben unserem Stammsitz in Nyon einige tolle Fußballplätze. Vom nächsten Jahr an werden wir ein Programm für junge Schiedsrichter einführen, dazu werden wir jeweils drei Schiedsrichter aus allen 53 Mitgliedsverbänden für ein paar Wochen nach Nyon einladen. Sie werden von professionellen Ausbildern betreut und haben dadurch die Möglichkeit, Fortschritte zu machen und immer besser zu werden."
Zusätzliche Assistenten
Unterdessen wird das Experiment mit zusätzlichen Assistenten, das in der Gruppenphase der UEFA Europa League begonnen wurde, im Frühling fortgesetzt. Zusätzlich zum Schiedsrichter und den beiden Assistenten an der Linie wurden zwei Assistenten hinter den Torauslinien platziert mit der Aufgabe, sich auf das Geschehen im Strafraum zu konzentrieren, um beispielsweise Fouls oder ungebührliches Verhalten besser erkennen zu können.
Positive Rückmeldungen
"Die Zukunft im Hinblick auf dieses Experiment hängt ab vom International Football Association Board und der FIFA ab, die diese Tests genehmigt haben. Die erste Hälfte der Europa League ist vorbei, jetzt machen wir damit weiter bis zum Finale im Mai in Hamburg", erklärte der Generalsekretär weiter. "Die ersten Rückmeldungen der Beteiligten - Spieler und Trainer - waren weitgehend positiv. Das System mit fünf Unparteiischen dient vor allem als Abschreckung und wir hoffen, dass dieses Experiment Früchte tragen wird."
UEFA-Breitenfußball-Tag
Das Exekutivkomitee wurde über den neuesten Stand der Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum UEFA-Breitenfußball-Tag am Mittwoch, den 19. Mai, informiert. Dieser Tag findet drei Tage vor dem Finale der UEFA Champions League im Santiago Bernabéu von Madrid statt. "Das ist eine sehr wichtige Botschaft: Es geht nicht nur um die Stars, sondern auch den Breitenfußball", sagte Infantino. "Der Breitenfußball wird auf der ganzen Welt mit vielen Veranstaltungen gefeiert. Daran nehmen die nationalen Verbände teil, wir werden einige Botschafter haben - namhafte Fußballstars - und wir werden auch Schulen einbinden. Damit wollen wir sicherstellen, dass alle, die den Fußball lieben, Erwachsene und Kinder, an den Breitenfußball denken."