"Träume wahr werden lassen"
Samstag, 24. Juli 2004
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Die Trainer und Offiziellen im Bereich Jugendfußball wurden dazu angehalten, die heutigen jungen Talente zu unterstützen.
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"Träume wahr werden lassen" - das ist die Botschaft, die die UEFA den Trainern und Offiziellen im Bereich Jugendfußball übermittelte. Denn diese sind dafür verantwortlich, dass die Talente von heute die Helden von morgen werden.
Entwicklung zu Stars
Das UEFA-Jubiläumsseminar zu Ehren des Jugendfußballs im Haus des Europäischen Fußballs im schweizerischen Nyon endete am Samstag mit dem Aufruf, die Strukturen und das Trainingsniveau im Jugendfußball in ganz Europa kontinuierlich zu verbessern und zu verfeinern. Junge Spieler sollen die bestmöglichen Chancen haben, um ihre Träume wahr werden zu lassen und die Stars von morgen zu werden.
Weltweite Aufgabe
"Jeder von uns hat die Aufgabe, unsere jungen Talente zu fördern", sagte der Technische Direktor der UEFA, Andy Roxburgh. "Alle Bereiche können dazu ihren Beitrag leisten - Vereine, Trainer, Eltern, Manager. In 50 Jahren, wenn die UEFA hundertjähriges Bestehen feiert, werden hoffentlich die führenden Köpfe des Fußballs die Offiziellen, die Manager und die Trainer unserer Zeit als eine Generation von Visionären betrachten."
Wichtige Ziele
Juniorennationaltrainer und Jugendexperten aus den 52 Mitgliedsverbänden der UEFA haben eine Reihe von wichtigen Zielen für die Zukunft erkannt. Ebenso wurden die Hauptprobleme erkannt, mit denen der europäische Jugendfußball im Moment zu kämpfen hat. Sie äußerten Bedenken über die Rolle von Spielerberatern im Jugendfußball und über deren Art, wie sie in manchen Situationen mit den jungen Spielern umgehen. Zudem wurden auch noch die schlechten Bedingungen in einigen Ländern und die Schwierigkeiten von Spielern, in die Profimannschaften ihrer Klubs zu rücken, gesprochen. Letzteres wird als Ergebnis von zu vielen ausländischen Spielern in den Vereinen gesehen.
Rückhalt für Eigengewächse
In den Diskussionen fand der Vorschlag der UEFA, mehr Eigengewächse in die Vereinsmannschaften einzubauen, immer mehr Zustimmung. Ein Ziel dieser Vorschläge, die bereits in diesem Monat vorgestellt wurden, ist es, die Entwicklung junger Spieler zu fördern. Zudem wurden die Fußballverbände Europas dazu angehalten, die Ausbildung der Trainer weiter zu verbessern. Denn es sollen bessere Trainer herangezogen werden, die ihrerseits wieder dafür sorgen sollen, dass es in den kommenden Jahren genügend hoch qualifizierte Fußballer gibt.
Den Kindern eine Chance geben
Die Länder wurden dazu gedrängt, so viele Mini-Fußballplätze und Kunstrasenplätze zu erstellen wie möglich. Dadurch soll den Kindern geholfen werden, ihre Grundtechnik zu verbessern, damit sie wirklich gute Spieler werden. "Wir müssen unseren Kindern die besten Möglichkeiten bieten, damit sie sich selbst ausdrücken können und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Außerdem sollen sie den Fußball auf besten Plätzen genießen können", sagte Jean-Pierre Escalettes, Mitglied der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball.
Schulen und Akademien
Vereine auf allen Ebenen sollten Fußballschulen für ihre jungen Spieler einrichten, während die talentiertesten Spieler die Möglichkeit bekommen sollten, in speziellen Fußballakademien trainieren und glänzen zu können. Den jungen Spielern, konnte man im Seminar hören, könnte man dort auch einen angemessenen Lebensstil beibringen. Außerdem könnte "geistiges" Training diese zum Beispiel vor den Gefahren von Doping und anderen schlechten Einflüssen warnen.
Förderung der Jugend
Die intensive Förderung des Jugendfußballs wird als weiterer elementarer Schritt für die Zukunft angesehen, um den Sport für Spieler, Trainer und Schiedsrichter attraktiver zu machen und das öffentliche Interesse daran weiterhin aufrecht zu erhalten. Wachsendes Medieninteresse am Jugendfußball und aktive Kooperation mit Sponsoren, Schulen und Gemeinden sind die entscheidenden Punkte, um die Wurzeln des Fußballs im Bereich der Jugend und des Breitensports zu verstärken.
UEFA-Endspiel
Das Seminar überschnitt sich mit dem an diesem Wochenende stattfindenden Endspiel der UEFA-U19-Europameisterschaft zwischen Spanien und der Türkei im Colovray-Stadion gegenüber dem UEFA-Hauptsitz in Nyon. Spanien gewann dank eines Tores von Borja Valero in letzter Minute mit 1:0.