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De la Red hat große Ziele

Mit Rubén De la Red, 21-jähriger Mittelfeldspieler von Real Madrid CF, konnte sich ein Eigengewächs der Königlichen durchsetzen.

Real Madrid CF hat eine Menge ausländischer Stars im Kader, doch es scheint so, als ob sich jetzt bei den Königlichen mit Rubén De la Red endlich einmal ein Eigengewächs durchsetzen kann.

Gutes Gefühl
Der 21-jährige zentrale Mittelfeldspieler wurde bereits mit Größen wie Bernd Schuster und Fernando Redondo verglichen und der ehemalige argentinische Nationalspieler beschrieb De la Red als die Perle der Jugendmannschaften des Vereins. Während er in der Reservemannschaft Real Madrid Castilla einen Stammplatz hat, bekam De la Red in den letzten zwei Jahren auch acht Einsätze im Profi-Team, wo er sich ohne Probleme einfügte. "Ich bin es gewohnt, mit der ersten Mannschaft zu trainieren und zu Auswärtsspielen zu fahren", erklärt De la Red. "Glücklicherweise wurde ich in viele Trainingseinheiten und in die Vorbereitung auf die Saison mit einbezogen. Jetzt fühle ich mich gut und in die Mannschaft integriert."

Frühes Debüt
Die Fähigkeit, sich zurückfallen zu lassen, die Position des defensiven Mittelfeldspielers einzunehmen und somit Angriffe einzuleiten, ist sein großes Plus. Diese Vielseitigkeit hat ihm auch schon viel Lob eingebracht. Mariano García Remón gab dem Spieler, der mit 13 Jahren zu Madrid kam, am 11. November 2004 die erste Chance, sich in einem Profispiel zu beweisen - im Königspokal (Copa del Rey) gegen CD Tenerife. Danach wurde er auch von den nachfolgenden Trainern Vanderlei Luxemburgo, Juan Ramón López Caro und jetzt Fabio Capello in den Kader berufen.

Traumtor
Nach sieben Einsätzen bei der ersten Mannschaft in der letzten Saison sorgte De la Red diese Saison mit einem schönen Tor im Rückspiel der vierten Runde des Königspokals gegen Écija Balompié für Schlagzeilen. Die Fähigkeit, auch aus der Ferne Tore zu erzielen, ist nur eine Waffe im Repertoire des Mittelfeldspielers, zu der auch noch eine beeindruckende Ballannahme, Spielübersicht, Zweikampfstärke und Gedankenblitze zählen. "Immer wenn ich spiele, möchte ich mein Bestes geben", sagt De la Red. "Ich möchte bei Real Madrid bleiben und wenn Capello Vertrauen in mich hat, wäre das hervorragend. Es ist sehr schwer hier [regelmäßig zu spielen], aber nicht unmöglich."

Lob von Michel
Während er wertvolle Spielpraxis bei Reserve-Trainer Michel sammelt, der als Spieler bei Real eine großartige Karriere hinter sich hat, ist sich De la Red auch bewusst, dass er eventuell ausgeliehen werden könnte, um bei anderen Vereinen Erfahrung zu sammeln. Michel glaubt, dass der starke Mittelfeldspieler alles bei Madrid erreichen kann und hat ihn dazu ermutigt, sich bei Real durchzusetzen. "Seine Einstellung ist beispielhaft und mit der Persönlichkeit, die er besitzt, kann er es sehr weit bringen", sagte der Castilla-Trainer. "Er wird Maßstäbe setzen."

Ambitionen
In dieser Saison wurde De la Red schon einige Male von Capello in den Kader berufen und sicherte sich einen Stammplatz in der spanischen U21-Nationalmannschaft. De la Red hat in fast allen Jugendnationalmannschaften gespielt und war auch 2004 Teil des Kaders bei der UEFA-U19-Europameisterschaft. Obwohl die Stammplätze hart umkämpft sind, zweifelt De la Red nicht daran, trotzdem regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Wenn er den Durchbruch schaffen sollte, kann Madrid das Scheckbuch für eine lange Zeit auf die Seite legen. "Es ist mein Traum, es ist mein Wunsch. Dafür muss ich alles tun". So drückte er sein Begehren danach aus, regelmäßig mit den mittlerweile etablierten Eigengewächsen wie Iker Casillas, Guti und Raúl [González] zu spielen. "Ich möchte für die Profimannschaft von Real Madrid spielen."