Projekte fur 2019/20: Stipendien vergeben
Montag, 14. Oktober 2019
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Die Jury des UEFA-Forschungsstipendien-Programms hat sechs Forschungsprojekte der Sasison 2019/20 mit einem Stipendium ausgezeichnet.
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Die Jury des UEFA-Forschungsstipendien-Programms hat sechs Forschungsprojekte der Sasison 2019/20 mit einem Stipendium ausgezeichnet. Das prestigeträchtige Stipendienprogramm für Wissenschaftler, die im Rahmen von Forschungsprojekten zur Verbesserung der strategischen Entscheidungsfindung im europäischen Fußball mit Nationalverbänden zusammenarbeiten, wird diese Saison zum zehnten Mal durchgeführt.
Das Forschungsstipendien-Programm wurde gegründet, um visionäre Forschung im europäischen Fußball zu unterstützen. Zielpublikum sind Doktoranden oder Doktoren, die den europäischen Fußball aus Sicht verschiedener Disziplinen analysieren. Anhand der Ergebnisse der von der UEFA finanzierten Projekte soll der europäische Fußball sachkundigere Entscheidungen treffen können, während die UEFA und ihre Mitgliedsverbände in die Lage versetzt werden sollen, ihre Aktivitäten und Projekte zu verbessern.
In diesem Jahr hat die UEFA 59 Projektvorschläge erhalten, die für und in Zusammenarbeit mit 27 Mitgliedsverbänden entwickelt wurden – ein eindeutiges Zeichen für das rege Interesse der Verbände an entsprechender wissenschaftlicher Forschung. Nachdem alle 59 Vorschläge die erste Bewertungsphase überstanden hatten, hat die Jury nach eingehender Untersuchung die folgenden sechs Projekte ausgewählt, darunter zwei Gruppenprojekte:
Die Rolle von Männern bei der Geschlechtergerechtigkeit in der Fußball-Governance verstehen von Donna de Haan, Universität der angewandten Wissenschaften, Den Haag, Niederlande. Gruppenprojekt, unterstützt durch den Englischen Fußballverband in Zusammenarbeit mit Leanne Norman, Leeds Beckett University, England.
Analyse von Leistung und Physiologie in der Verlängerung: Auswirkungen auf Erholung und Training von Ioannis Fatouros, Universität Thessalien, Griechenland. Gruppenprojekt, unterstützt durch den Griechischen Fußballverband und in Zusammenarbeit mit Georgios Ermidis, Universität Parthenope, Neapel, Italien, und Magni Mohr, Universität Süddänemark, Dänemark.
Fußball und Flüchtlinge: kulturelle Anthropologie des Balkan-Korridors (2015-19) von Rahela Jurković, Doktorandin der Universität Zagreb, Kroatien. Projektunterstützung durch den Kroatischen Fußballverband.
Vergleich der fußballspezifischen taktischen Leistungsfähigkeit von Frauen und Männern in Europa von Daniel Memmert, Deutsche Sporthochschule Köln, Deutschland. Projektunterstützung durch den Deutschen Fußball-Bund.
Die Erholungsphase von Elitefußballschiedsrichtern im Rahmen eines intensiven Spielplans verstehen (Projekt „Refcovery“) von Javier Sánchez, Europäische Universität Madrid, Spanien. Projektunterstützung durch den Spanischen Fußballverband.
Virtuelle Realität (VR) als Schulungsinstrument zur Verbesserung der Schiedsrichterleistung von Tammie van Biemen, Freie Universität Amsterdam, Niederlande. Projektunterstützung durch den Niederländischen Fußballverband.
Diese Forscher werden in den kommenden neun Monaten mit den entsprechenden Nationalverbänden zusammenarbeiten, bevor sie ihre Ergebnisse im nächsten Jahr der UEFA präsentieren.
Jury des UEFA-Forschungsstipendienprogramms
Vertreter des europäischen Fußballs:
Dr. Michel D’Hooghe (Jury-Vorsitzender des UEFA-Forschungsstipendien-Programms)
Evelina Christillin (Mitglied des FIFA-Rats)
Alfred Ludwig (ehemaliger Generaldirektor des Österreichischen Fußball-Bunds)
Ivančica Sudac (Leiterin internationale Angelegenheiten und Lizenzierung beim Kroatischen Fußballverband)
Hannu Tihinen (Sportdirektor beim Finnischen Fußballverband und ehemaliger Nationalspieler)
Akademische Vertreter:
Prof. Susan Bridgewater (University of Liverpool, England)
Prof. Paul Downward (Loughborough University, England)
Prof. Jan Ekstrand (ehemaliger Vizevorsitzender der Medizinischen Kommission der UEFA, leitender medizinischer Verantwortlicher, Aspetar, Katar)
Prof. Jürgen Mittag (Deutsche Sporthochschule Köln, Deutschland)
Prof. Fabien Ohl (Universität Lausanne, Schweiz)
Dieser Artikel stammt ursprünglich aus UEFA Direct Nr. 186