Aleksander Čeferin zu Besuch in Armenien
Dienstag, 10. September 2019
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Die Beziehungen zwischen der UEFA und Armenien wurden durch einen Besuch von UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, bei dem dieser auch mit Ministerpräsident Nikol Paschinjan zu Gesprächen zusammentraf, weiter gestärkt.
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UEFA-Präsident Aleksander Čeferin war dieser Tage zu Besuch in Armenien, wo er mit Ministerpräsident Nikol Paschinjan sowie hochrangigen Offiziellen des Armenischen Fußballverbands (FFA) zu Gesprächen zusammentraf.
Im Rahmen einer Zusammenkunft, der auch FFA-Präsident Artur Wanezjan beiwohnte, lobte der armenische Ministerpräsident die UEFA für ihren wichtigen Beitrag zur Stärkung des Fußballs in Armenien durch das UEFA-HatTrick- sowie das UEFA-GROW-Programm.
Dank dem Unterstützungsprogramm HatTrick, das allen 55 UEFA-Mitgliedsverbänden zugute kommt, konnten über die Jahre unter anderem eine Fußballakademie sowie ein Trainingszentrum für die Nationalmannschaften in Armenien errichtet werden; daneben wurde auch die regionale Infrastruktur für den Juniorenfußball ausgebaut.
„Beim HatTrick-Programm geht es nicht um irgendeinen Wettbewerb oder um die großen Länder“, erklärte Aleksander Čeferin. „Es geht um die Weiterentwicklung des Fußballs in all unseren 55 Mitgliedsländern.“
Die FFA arbeitet derzeit an der Umsetzung eines landesweiten Projekts zur Verbesserung der Fußballinfrastruktur in Armenien. Unter anderem wurden in verschiedenen Regionen insgesamt zehn Spielfelder gebaut. Darüber hinaus werden mit dem Bau von Kunstrasenfeldern mehr Ganzjahres-Trainingsmöglichkeiten für Nachwuchsspieler geschaffen.
Im Breitenfußballbereich bemüht sich der Verband um höhere Teilnehmerzahlen. Als Ziel wurde der Richtwert von 80 000 Kindern und Erwachsenen ausgegeben, die für den Breiten- bzw. Amateurfußball gewonnen werden sollen. Die UEFA wird Armenien ferner dabei unterstützen, die Bereiche Frauenfußball und Futsal weiterzuentwickeln.
Im Rahmen des GROW-Projekts, das darauf ausgerichtet ist, die Fortschritte der europäischen Nationalverbände zu unterstützen und deren Potenzial zu maximieren, hat die UEFA gemeinsam mit der FFA einen strategischen Gesamtplan für den Verband sowie eine neue Kommunikationsstrategie ausgearbeitet.
„Der Ministerpräsident hob die enge und produktive Zusammenarbeit zwischen der UEFA und dem Armenischen Fußballverband zugunsten der weiteren Entwicklung des Fußballs in Armenien hervor“, hieß es in einem Statement. „Nikol Paschinjan würdigte die Unterstützung der UEFA für den Ausbau der Fußballinfrastruktur in Armenien und betonte, dass infolgedessen eine Reihe von Projekten zur Steigerung der Beliebtheit des Fußball im Land auf den Weg gebracht werden konnten. Der Ministerpräsident zeigte sich zuversichtlich, dass der Besuch des UEFA-Präsidenten die Partnerschaft zwischen der UEFA und dem Armenischen Fußballverband weiter vertiefen werde, was auch den Bau eines neuen Nationalstadions in unserem Land beinhalte.“
Aleksander Čeferin lobte die Anstrengungen der FFA zur Förderung des armenischen Fußballs auf allen Ebenen. „Der Verband leistet hervorragende Arbeit“, so der UEFA-Präsident. „Wir haben ein gutes Verhältnis und ich bin mir sicher, dass es mit dem Fußball in Armenien immer weiter aufwärts gehen wird.“
„Die Zusammenarbeit zwischen dem Armenischen Fußballverband und der UEFA bewegt sich auf hohem Niveau“, fügte Artur Wanezjan hinzu. „Wir verwirklichen viele gemeinsame Projekte und hoffen, dass die Kooperation in den kommenden Jahren noch enger wird.“
„Während des Besuchs des UEFA-Präsidenten haben wir diverse wichtige Fragen wie die Entwicklung des Fußballs in den Regionen, die Notwendigkeit eines größeren Nationalstadions sowie die Aussichten für die Weiterentwicklung des Breitensports und des Nachwuchsbereichs besprochen“, so FFA-Generalsekretär Armen Melikbekjan.
Der armenische Verband hat zudem im Juli anlässlich der diesjährigen Ausgabe der UEFA-U19-EM-Endrunde in Jerewan bewiesen, dass er problemlos in der Lage ist, ein UEFA-Turnier auszurichten. Aleksander Čeferin verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die U19-Endrunde ein bleibendes Vermächtnis in Armenien hinterlassen möge. „Die Ausrichtung solcher Turniere ist nötig, um mit Blick auf die Zukunft Werbung für den Fußball zu betreiben.“
Im Rahmen seiner Reise besuchte der UEFA-Präsident am Donnerstag ferner das EM-Qualifikationsspiel zwischen Armenien und Italien in Jerewan sowie eine Wein- und Branntweinfabrik in der armenischen Hauptstadt.