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Chinesische Trainer profitieren von Besuch bei UEFA

Trainerausbilder

Die Beziehungen zwischen Europa und China sind in kultureller und sportlicher Hinsicht beim zehntägigen Besuch von 40 Elitetrainern aus China im Rahmen des europäisch-chinesischen Jahres der Jugend gestärkt worden.

Li Xue, Vize-Präsidentin des Chinesischen Fußballverbands mit UEFA-Präsident Michel Platini
Li Xue, Vize-Präsidentin des Chinesischen Fußballverbands mit UEFA-Präsident Michel Platini ©CFA

Eine Delegation von Trainern aus China zeigte sich hoch erfreut darüber, auf Initiative der Europäischen Union, der UEFA und dem Chinesischen Fußballverband (CFA) die Möglichkeit an einem Fortbildungskurs teilgenommen und von dem europäischen Fußballwissen profitiert zu haben.

Insgesamt 40 chinesische Trainer, darunter die Trainer der Jugend-Nationalmannschaften, Trainer zuständig für die Jugend-Bereiche von verschiedenen Elite-Vereinen und Trainer von Frauen-Nachwuchsmannschaften, nahmen an dem Austausch anlässlich des europäisch-chinesischen Jahr der Jugend 2011 teil.

Veranstaltet wurde der Fortbildungskurs von der UEFA in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission im eigenen Hauptquartier in Nyon. Über zehn Tage beinhaltete der Kurs Präsentationen von Experten des europäischen Fußballs sowie von Nationalverbänden. Dabei ging es unter anderem um die Ausbildung von jungen Spielern und die Arbeit der Jugend-Akademien in europäischen Ländern. Es gab aber auch Praxis-Kurse mit extra dafür organisierten Spielen zwischen Jugend-Mannschaften.

Die Gäste aus China dankten der UEFA für die wertvollen Erfahrungen, die sich ihrer Meinung nach als unbezahlbar bei der Weiterentwicklung des chinesischen Fußballs erweisen werden. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass diese Delegation zur UEFA gereist ist", sagte CFA-Vize-Präsidentin Li Xue. "Dies ist so wichtig für uns und jeder hat dabei viel gelernt."

"Es ist das erste Mal, dass der chinesische Fußball eine so große Gruppe zur Fortbildung zur UEFA geschickt hat", fügte Li Xue hinzu. "Normalerweise haben nur die Nationaltrainer die Möglichkeit, sich mit Europa und den anderen Ländern auszutauschen. Selbst dabei bekommen sie im Rahmen der Spiele nur begrenzte Informationen. Doch dieser Trainer-Kurs von der UEFA über den Jugendfußball war eine wertvolle Erfahrung. Es war fantastisch und wir werden davon profitieren. Wir wissen jetzt eine Menge über ein Thema, von dem wir vorher nur sehr wenig wussten."

Su Maozhen, Trainer der chinesischen U20-Auswahl, konnte die Meinung von Li Xue nur teilen. "Dies wird der Weiterentwicklung des chinesischen Jugendfußballs enorm helfen. Während der Kurse haben uns die Experten gezeigt, wie man Jugendliche trainiert und uns ein ganzes Beispiel gegeben, wie das Trainingssystem im Jugendbereich sein sollte. Wir haben auch gelernt, welche Strukturen wir brauchen, um unseren Fußball zu verbessern. Wir haben viel über nützliche Theorien gelernt, die unsere Denkweise über die Weiterentwicklung des Jugend-Fußballs in China verändert. Es war eine großartige Hilfe für uns."

"Die Regierung und der CFA beobachten die Weiterentwicklung des Fußballs ganz genau, besonders die Förderung und das Training im Jugendbereich", erklärte Su Maozehn. "Der CFA hat für Jugendtrainer im Fußball viele Mittel zur Verfügung gestellt. Jetzt begreifen die Regierung, der CFA und die Fans, dass wir uns nicht nur auf unsere Nationalmannschaft konzentrieren können. Die Entwicklung von Jugendfußball kann uns in der Zukunft noch mehr Ertrag bringen.

Die UEFA zeigte sich sehr zufrieden, eine seiner wichtigsten Missionen erfüllt zu haben: Durch die Weitergabe von Wissen, Ideen und Ratschlägen wird der Fußball nur gefördert und die Qualität des Sports kann davon weltweit profitieren.

"Es ist das erste Mal, dass wir eine große chinesische Delegation im Rahmen einer technischen Kooperation zu Gast haben", so William Gaillard, Berater des UEFA-Präsidenten. Deshalb kombinieren wir das Wohlwollen der Europäischen Union, der chinesischen Regierung und der UEFA, zusammen mit dem Chinesischen Fußballverband. Es war interessant, diese vier Institutionen erstmals zusammenzubringen."

"Es war definitiv ein Weg, um den europäischen Fußball als Beispiel darzustellen und Kenntnisse des europäischen Trainerwesens weiterzureichen. Gleichzeitig konnten wir für unsere chinesischen Partner und Freunde da sein, um ihren Elite-Jugendtrainern zu helfen. Hoffentlich wird es dazu führen, dass der chinesische Fußball davon in Zukunft profitiert, was großartig für unseren Sport wäre."