Dortmund-Duo glaubt ans Viertelfinale
Freitag, 15. Juni 2012
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"Wir wissen, dass wir die Tschechen schlagen können", sagt Robert Lewandowski. Der Angreifer ist wie sein Dortmund-Teamkollege Łukasz Piszczek vom Weiterkommen der Polen überzeugt.
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"Wir müssen nur noch die Tschechische Republik schlagen, um unser großes Ziel zu erreichen", erklärt Polens Abwehrspieler Łukasz Piszczek. Der Satz "Leichter gesagt, als getan" könnte seine persönliche Erfindung sein, so scheint es. Denn trotz der zweifellos schweren Schlussaufgabe gegen die Tschechen lässt Piszczek keine Zweifel am Sieger dieses Duells aufkommen. Und vielleicht liegt das an der Euphorie des Double-Gewinns in Deutschland. Sein Teamkollege von Borussia Dortmund, Robert Lewandowski, ist nämlich ebenso optimistisch.
Beiden ist schon klar, dass nichts als ein Sieg in Wroclaw das Weiterkommen sichert. Und es könnte noch viel schlechter aussehen, hätte nicht der dritte Dortmunder im Team, Jakub Błaszczykowski, gegen Russland noch zum 1:1 getroffen. "Wir haben jetzt auf jeden Fall eine sehr gute Chance", erklärt Lewandowski, Torschütze im ersten Spiel gegen Griechenland [1:1]. "Wir wissen, dass wir die Tschechen schlagen können - und das werden wir."
Trotzdem möchte natürlich keiner das Team von Michal Bílek unterschätzen. "Sie haben sehr erfahrene Spieler, wie [Tomáš] Rosický, [Petr] Čech oder [Michal] Kadlec", erklärt Piszczek. "Es wird kein einfaches Spiel, aber wir kennen unsere eigene Stärke und wir wissen, dass wir gewinnen werden, wenn wir spielen wie in der ersten Hälfte gegen Griechenland und in der zweiten gegen Russland."
"Im ersten Spiel haben sie den Russen zu viel Platz gelassen", ergänzt Lewandowski im Bezug auf die 1:4-Auftaktniederlage der Tschechen. "Die haben das dann gut genutzt und getroffen. Danach haben sie auf Konter gewartet und ohne großen Aufwand nachgelegt. Gegen Griechenland haben die Tschechen dann selbst früh getroffen und das Spiel danach kontrolliert."
Wie es jetzt auch kommen wird, auf eins können die Co-Gastgeber in der anstehenden Partie in jedem Fall zählen: Die lautstarke Unterstützung ihrer Fans. Diese haben für Lewandowski große Bedeutung. "In diesen engen Spielen haben die Zuschauer einen großen Einfluss. Wenn Du irgendwann kaputt bist, feuern sie dich an und du weißt, dass alle hinter der Mannschaft stehen", erklärt er.
Die drei Dortmunder sind ein weiteres Ass im Ärmel des Co-Gastgebers. Piszczek und Lewandowski - beide kamen 2010 zum amtierenden Bundesliga-Meister - gehören genauso zu den Leistungsträgern wie Błaszczykowski, der bereits drei Jahre vorher zum BVB gewechselt war. Bezeichnenderweise war es auch "Kuba", der Lewandowski sein erstes Tor im Turnier auflegte.
"Wir kennen uns sehr gut und wissen, was der andere macht. Kuba und Piszczek spielen ja sogar auf der selben Seite, deshalb harmonieren sie auch besonders gut", sagt Lewandowski. "Es wäre super, wenn alle Spieler des Teams das ganze Jahr in einer Mannschaft spielen könnten, aber das ist ja leider nicht möglich."
Die Qualitäten der beiden anderen Dortmunder kann Piszczek in jedem Fall gut beurteilen und er erwartet, dass Lewandowski am Samstag wieder eine bedeutende Rolle spielen wird: "Er kann den Ball halten, wenn es nötig ist und die anderen Spieler dadurch entlasten. Und er kann natürlich auch Tore machen."
Das stellte Lewandowski nicht zu letzt in dieser Bundesliga-Saison unter Beweis. Er schoss 22 Tore und nicht wenige erwarten, dass auch bei diesem Turnier noch einige davon folgen werden. Besonders hohen Druck spürt der 23-Jährige aber dennoch nicht.
"Es ist doch ganz normal - von einem Stürmer werden immer Tore erwartet. Aber ich versuche mich auch sonst möglichst viel ins Spiel einzubringen und auch Tore vorzubereiten", sagt Lewandowski, und fügt hinzu: "Ich bin halt keiner der Stürmer, die nur vorne auf den Ball warten. Ich helfe auch meinen Mitspielern, ob in der Abwehr oder in Situationen, in denen sie Unterstützung brauchen."