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Straßenkick für die Fan-Verständigung

Respekt

Die niederländische Legende Ruud Gullit eröffnete in Warschau das Streetkick-Programm – eine der Hauptveranstaltungen der Kampagne "Respektiere Vielfalt" von UEFA und FARE zur UEFA EURO 2012.

Ruud Gullit (links) und Dariusz Dziekanowski (rechts), die Botschafter von "Respektiere Vielfalt", und FARE-Botschafter Paul Elliott (Mitte) eröffnen das Streetkick-Event der UEFA EURO 2012 in Warschau.
Ruud Gullit (links) und Dariusz Dziekanowski (rechts), die Botschafter von "Respektiere Vielfalt", und FARE-Botschafter Paul Elliott (Mitte) eröffnen das Streetkick-Event der UEFA EURO 2012 in Warschau. ©Sportsfile

Der Fußball soll einen wichtigen Beitrag zur Verständigung leisten. Das Streetkick-Projekt bei der UEFA EURO 2012 ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Menschen zusammenkommen und den schönen Sport betreiben können. Die niederländische Legende Ruud Gullit – ein Held der Fans auf der ganzen Welt – konnte sich hautnah von der Faszination des Straßenfußballs überzeugen, als das Projekt im Warschauer Fan-Lager eröffnet wurde.

Streetkick ist eine der Hauptveranstaltungen des Projekts "Respektiere Vielfalt", das von der UEFA und ihrem Partner im Kampf gegen Rassismus, FARE, organisiert wird. An dieser einzigartigen Aktion können die Fans aus verschiedenen Ländern teilnehmen. Von Beginn an präsentierte sich Streetkick als echtes Fußball-Festival, bei dem polnische Fans ihre Fähigkeiten zusammen mit Anhängern anderer Nationen zeigen können.

Streetkick wird auf einem mobilen, aufblasbaren Fußball-Kleinfeld gespielt, das in einen relativ kleinen Anhänger passt und somit leicht von einem Ort zum anderen transportiert werden kann. Dieses revolutionäre, mobile Fußball-Spiel dient dazu, den Fußball den Menschen näher zu bringen.

"Streetkick startete vor ungefähr zehn Jahren", erklärte Simon Hyacinth, Koordinator der Organisation "Fußball Vereint". "Während der UEFA EURO 2004 in Portugal haben wir erstmals versucht, die Fans bei einem großen Turnier zusammenzubringen. Wir ermutigen sie, miteinander in Kontakt zu treten, neue Freunde kennenzulernen und zusammen Spaß zu haben. Das funktionierte so gut, dass wir das Projekt auch bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 und der UEFA EURO 2008 in Österreich und der Schweiz angeboten haben. Nun machen wir das hier. Wir wollen die Fans inspirieren, zusammen zu spielen, ihre freie Zeit positiv zu nutzen, und nicht zuletzt zeigen wir dadurch auch positive Aspekte der Vielfalt."

Im Fußball ist kein Platz für Rassismus und Intoleranz. Die UEFA und FARE arbeiten nun schon seit zehn Jahren zusammen, um diese wichtige Botschaft zu verbreiten. "Ich war schon sehr oft in Polen, und ich habe sehr positive Eindrücke von diesem Land gewonnen", sagte Gullit, ein Botschafter der Kampagne "Respektiere Vielfalt". "Ich weiß, dass [Polen] starke Anstrengungen unternommen hat, rassistisches Verhalten aus den Stadien zu verbannen. Auch ich appelliere an die Fans: Habt Spaß und lasst den Fußball der einzige Gewinner sein."

"Der Fußball ist ein großartiges Spiel und er hat die Kraft, Menschen mit verschiedener Hautfarbe zu vereinen. Wir müssen es im positiven Sinne dafür einsetzen", ergänzte Paul Elliott, der ehemalige Stürmer von Chelsea FC, der auch bei der Eröffnung dabei war.

Der polnische Fußball wurde von einem seiner großen Ikonen, Ex-Stürmer Dariusz Dziekanowski, vertreten. Er freute sich über die Anwesenheit eines alten Freundes und Gegners. "Ruud Gullit ist auf der ganzen Welt bekannt. Es ist schön, dass er in solchen Projekten, wie Streetkick, involviert ist. Dank Menschen wie ihm, ist es möglich, die Stadien zu großartigen Theatern werden zu lassen, wo wir [Fußball] in einer positiven Art und Weise erleben können. Wir wollen nicht, dass Fans jemanden beleidigen, weil er eine andere Hautfarbe hat, einer anderen Religion angehört oder ähnliches."

"Unser Streetkick-Programm hat sehr gut begonnen. Die Unterstützung durch berühmte internationale Spieler ist wichtig für uns", sagte Hyacinth. "Wir ermutigen Menschen aus verschiedenen Ländern, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu spielen. Daher mischen wir die Mannschaften, so dass polnische Fans mit Fans aus anderen Ländern zusammen in einem Team spielen können. Das trägt dazu bei, positive Beziehungen zwischen Menschen aus den verschiedenen Teilen Europas entstehen zu lassen."

"Wir sollten so oft wie möglich über den Kampf gegen Rassismus sprechen, weil schlechtes Benehmen aus Intoleranz resultiert", sagte Dziekanowski. "Der Fußball ist für alle da. Er vereint die Menschen mehr als dass er sie spaltet."

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