Englands 100er-Klub in Wembley geehrt

Englands fünf Spieler mit mindestens 100 Länderspielen wurden im Wembley-Stadion in der Halbzeitpause des Freundschaftsspiels zwischen England und Belgien geehrt.

Peter Shilton, David Beckham und Sir Bobby Charlton erhielten ihre Preise, während Bobby Moores Witwe Stephanie und Billy Wrights Tochter Babette im Namen der beiden verstorbenen Spieler die Ehrungen entgegennahmen.

Shilton ist England Rekordnationalspieler mit 125 Einsätzen für sein Land, die er zwischen 1970 und 1990 bestritten hat. Die internationale Karriere des Torhüter begann 1970, seitdem nahm er an drei FIFA-Weltmeisterschaften und zwei UEFA-Europameisterschaften teil. Seinen letzten Einsatz bestritt Shilton bei der WM in Italien 1990 im Spiel um Platz drei – da war er bereits 40 Jahre alt.

Mit 115 Länderspielen ist Beckham Englands meist eingesetzter Feldspieler. 1996 feierte er sein Debüt, insgesamt trug er in 58 Partien die Kapitänsarmbinde, darunter auch bei der WM 2006 in Deutschland.

Charlton, ebenso wie Beckham eine Ikone bei Manchester United FC, kommt auf 106 Länderspiele, zudem ist er mit 49 Treffern Rekordtorschütze seines Landes. Er war Mitglied der Mannschaft von Sir Alf Ramsey, die 1966 die WM gewann. Dabei war auch Moore, als sich England im Finale mit 4:2 gegen Deutschland durchsetzte. Moore, der 1993 starb, teilt sich mit 90 Einsätzen als Kapitän den diesbezüglichen Rekord mit Wright, der ebenfalls geehrt wurde.

Wright brachte es auf insgesamt 105 Länderspiele, er war der erste Spieler weltweit, der die Marke von 100 Einsätzen in einer Nationalmannschaft erreichte. Dies geschah im Jahre 1959 beim 1:0-Sieg gegen Schottland.