Minimale medizinische Anforderungen der UEFA ab 2012/13
Dienstag, 1. Mai 2012
Artikel-Zusammenfassung
Die UEFA wird bei ihren Wettbewerben mit Beginn der nächsten Saison neue medizinische Mindestanforderungen einführen, die von der medizinischen Kommission der UEFA entworfen wurden.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Mit Beginn der Saison 2012/13 führt die UEFA bei den UEFA-Wettbewerben neue medizinische Mindestanforderungen ein. Diese Mindestanforderungen, die von der medizinischen Kommission der UEFA entworfen wurden, wurden beim letzten Treffen des UEFA-Exekutivkomitees in Istanbul abgesegnet.
Die 53 Mitgliedsverbände der UEFA wurden über diese Vorschriften in Kenntnis gesetzt, die mit der Mission der UEFA übereinstimmen, dass die Gastgeber von UEFA-Spielen den Spielern und Offiziellen einen Minimalstandard an Ausrüstung und medizinischer Versorgung bieten, um auch mit Unfällen fertig zu werden, die lebensgefährlich sind oder permanente Verletzungen verursachen können.
Die Verbände sind mit einer Liste der Vorschriften versorgt worden, die ab der nächsten Saison in allen UEFA-Wettbewerben verbindlich sind. In der Liste geht es um medizinische Ausrüstung, die am Spielfeld vorhanden sein muss, die Bereitstellung von Rettungswagen und medizinischem Personal, die Ausrüstung eines Notfallraumes sowie um Informationen vor dem Spiel und dem Turnier.
Es gibt für alle UEFA-Wettbewerbe bereits mehrere Vorschriften, wie etwa das Vorhandensein eines Notfallraumes und die Bereitstellung von Tragen, während andere Vorschriften nur in bestimmten UEFA-Wettbewerben gelten, hier etwa die Anwesenheit eines Rettungswagens.
"Die neuen Anforderungen ergänzen die bestehenden Dienstleistungen und/oder führen neue ein, wo zurzeit Lücken bestehen, und gewährleisten eine standardisierte Mindestversorgung in allen UEFA-Wettbewerben", sagte die UEFA.
Um bei der Finanzierung der Kosten, die aus der Umsetzung der neuen Anforderungen entstehen, zu helfen, kann jeder Mitgliedsverband der UEFA einen Teil der bestehenden Finanzierung aus dem HatTrick-Hilfsprogramm zum Kauf medizinischer Ausrüstung verwenden. Außerdem dürfen die Verbände Ausrüstung an Regionalverbände oder Vereine verleihen, die UEFA-Wettbewerbe abhalten.
Die medizinische Kommission der UEFA hat kürzlich mit dem Beginn des UEFA Football Doctor Education Programme ähnliche Weitsicht bewiesen. Kürzlich fand die erste Veranstaltung dieser Art in Wien statt, an der 50 Mannschaftsärzte aus den Mitgliedsverbänden der UEFA teilnahmen.
Das Hauptthema hier war die Notfallbehandlung der Spieler – hierbei ging es um einen Überblick über die generellen Fähigkeiten und das generelle Wissen, vermittelt durch theoretische Lektionen und praktische Übungen, welche moderne Mannschaftsärzte brauchen. Der Ziel des UEFA Football Doctor Education Programms ist es, dieses Wissen durch die Ärtze in ihren Verbänden weiterverbreiten zu lassen, indem diese dort dann ebenfalls Workshops und Seminare abhalten.