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Liechtenstein-Delegation zu Besuch in Nyon

Präsident

Matthias Voigt, der Präsident des Liechtensteiner Fußballverbandes, hat das Haus des Europäischen Fußballs besucht und die UEFA-Unterstützung für den Fußball im Fürstentum Liechtenstein begrüßt.

UEFA-Präsident Michel Platini (rechts) und Matthias Voigt, der Präsident des Liechtensteiner Fußballverbandes
UEFA-Präsident Michel Platini (rechts) und Matthias Voigt, der Präsident des Liechtensteiner Fußballverbandes ©UEFA.com

Matthias Voigt, der neue Präsident des Liechtensteiner Fußballverbandes (LFV) hat dem UEFA-Stammsitz in Nyon einen Besuch abgestattet.

Voigt, der von LFV-Vizepräsident Edy Kindle und Generalsekretär Roland Ospelt begleitet wurde, führte mit UEFA-Präsident Michel Platini sowie hohen UEFA-Offiziellen über diverse Themen Gespräche. Dabei ging es auch um die UEFA-Hilfe für Liechtenstein im Rahmen des HatTrick-Unterstützungsprogramms. Voigt wurde im März beim LFV-Delegiertentreffen zum neuen Verbandspräsidenten gewählt.

Der Liechtensteiner Fußballverband oder LFV repräsentiert 35 000 Menschen, die zwischen der Schweiz und Österreich im Fürstentum Liechtenstein leben. Die A-Nationalmannschaft des Alpenstaats spielt seit 1994 in den Qualifikationsturnieren für UEFA-Europameisterschaften und FIFA-Weltmeisterschaften. In den Schweizer Ligen sind sieben Klubs aus Liechtenstein vertreten, und mehrere Spieler haben sich bei ausländischen Klubs etabliert.

2003 vertraute die UEFA dem LFV die Gastgeberrolle für die UEFA-U19-Europameisterschaft an. Fünf Jahre später entschied das UEFA-Exekutivkomitee, das erstmals in Liechtenstein zusammenkam, die UEFA-U17-Europameisterschaft 2010 an das Fürstentum zu vergeben. Liechtenstein war auch ein Schauplatz von Mitarbeiterevents mit Bezug auf die Endrunde der UEFA EURO 2008, die in Österreich und der Schweiz ausgetragen wurde.

"Das ist wirklich ein sehr wichtiger Moment. Nachdem das neue Vorstandsgremium des LFV gewählt worden ist, ist es für uns natürlich sehr wichtig, sowohl auf der nationalen Ebene die entsprechenden Beziehungen zu pflegen und aufzubauen als auch auf der internationalen Ebene", erklärte Voigt gegenüber UEFA.com. "Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, aber der Fußball hat auch mittlerweile einen gesellschaftspolitischen hohen Wert erreicht, und da gilt es sehr hart daran zu arbeiten, um diesen Status zu halten."

"Wichtig ist eben, dass man die Kommunikation aufnimmt, miteinander spricht, um sich gemeinsam weiter nach vorne zu entwickeln", fügte er hinzu. "Auch die kleinen Länder können da wichtige Beiträge leisten. Wir wollen uns einbringen - vielleicht haben wir auch die eine oder andere Idee, die für die Fußballwelt interessant sein kann, auf der anderen Seite nehmen wir aber auch gerne Ideen der Verbände mit nach Hause und versuchen auch, unsere Strukturen zu optimieren."

Voigt betonte, dass die UEFA-Unterstützung, vornehmlich durch das HatTrick-Programm, essentiell sei. "Das ist enorm wichtig", erklärte er. "Man darf nicht vergessen, dass Liechtenstein ein sehr kleines Land ist. Unsere gesamte Jugendfußball-Infrastruktur ist zusammen nur mit der Schweiz möglich, das heißt, vor diesem Hintergrund ist natürlich HatTrick ganz wichtig für uns, um die Infrastruktur zu haben für Training, für die Entwicklung der gesellschaftspolitischen Aufgaben der Vereine, um Fußballplätze zu haben, technische Zentren, ein Stadion, ein Haus des Sports."

"Es gibt viele Punkte, die uns natürlich weiterhelfen, auch eine saubere Infrastruktur auf der sportpolitischen Ebene zu pflegen." Dabei gebe es für den LFV in den kommenden Jahren nur einen einzigen Hauptplan, nämlich die Entwicklung des Nachwuchsfußballs, um Spieler zu entwickeln, die das Nationalteam voranbringen.

Voigt hofft darauf, dass Liechtenstein in der Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 eine bedeutendere Rolle spielt, wenn die Gruppengegner Bosnien und Herzegowina, Griechenland, Lettland, Litauen und Slowakei heißen. Voigts größter Traum wäre die Qualifikation für die WM. "Persönlich wünsche ich mir, an der nachhaltigen Entwicklung des LFV mitzuhelfen, dass wir uns ansatzlos weiterentwickeln", fügte er hinzu.

Liechtenstein ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein kleinerer Fußballverband durch sein Engagement und seinen Stolz seinen eigenen unschätzbaren Beitrag bei der weiteren Entwicklung des europäischen Spiels leisten kann.