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Fortbildungsprogramm für Fußballärzte startet in Wien

Medizinisches

Das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte startet Ende des Monats in Wien – die nationalen Verbände sollen dann ihr medizinisches Fachwissen mit anderen Verbänden teilen.

Praktische Übung beim Fortbildungsprogramm für Fußballärzte
Praktische Übung beim Fortbildungsprogramm für Fußballärzte ©UEFA.com

Die enge Kooperation der UEFA mit ihren 53 Mitgliedsverbänden zum Wohle des europäischen Fußballs wird Ende dieses Monats durch die Bekanntgabe eines Programms unterstrichen, das für einen Erfahrungsaustausch von medizinischem Fachwissen zwischen allen nationalen Verbänden sorgt.

Der medizinische Aspekt ist ein essenzieller Bestandteil des Fußballs und das Ausbildungsprogramm für Fußballärzte der UEFA hat das Ziel, durch den Austausch medizinischen Fachwissens in ganz Europa neue Standards zu setzen.

Der erste UEFA-Workshop dieses neuen Programms findet vom 20. bis 24. Februar in Wien statt; Mannschaftsärzte aus allen 53 nationalen Verbänden werden vor Ort sein. Alleine dies zeigt das große Interesse an diesem Programm in ganz Europa. Es bekräftigt auch die Botschaft, dass die Experten auf dem Kontinent ihr medizinisches Fußballfachwissen austauschen sollten, damit der Fußball in ganz Europa davon profitieren kann.

Beim Treffen in Wien stehen zwei Themenschwerpunkte im Mittelpunkt – Aufgabe und Verantwortungsbereich des Arztes sowie medizinische Erstversorgung der Spieler –, die in Plenarsitzungen und Diskussionsgruppen behandelt werden sollen. Themen, die in künftigen Workshops angesprochen werden sollen, sind Verletzungsprävention, Therapie und Rehabilitation sowie Antidoping.

"Da sich der moderne Fußball in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt hat, wird die Rolle des Mannschaftsarztes für den Erfolg des Teams immer wichtiger, und zwar nicht nur hinsichtlich der Gesundheit und der Fitness der Spieler, sondern auch hinsichtlich eines verständlichen und wissenschaftlich fortgeschrittenen medizinischen Hilfsdienstes", sagte der Vorsitzende der medizinischen Kommission der UEFA, Dr. Michel D'Hooghe.

"Die Aufgabe des Arztes umfasst nun auch medizinische Teamplanung und -Management, Erste-Hilfe-Techniken, Verletzungsprävention, Gesundheitsförderung, Rehabilitation und viele andere Bereiche. Dies heißt, dass der Arzt heute eine der Schlüsselpositionen in einem erfolgreichen Fußballteam innehat."

Die Inhalte des Kurses wurden in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Kommission der UEFA und mit Sportmedizinfachleuten entwickelt. "Das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte ist ein Kurs, der Fußballärzten in ganz Europa dabei helfen soll, Techniken und Expertisen zu entwickeln, die heute ein essenzieller Bestandteil des Rüstzeugs eines Fußballarztes sein sollten", sagte Dr. D'Hooghe.

"Der Kurs möchte effektive Behandlungsmethoden lehren, den Erfahrungsaustausch fördern und den Doktoren beibringen, ihre zuhause angeeignetes Wissen weiterzureichen. Dies hilft dabei, ein Netzwerk von hoch qualifizierten Ärzten aufzubauen, die in ganz Europa zum Wohle des Fußballs arbeiten."

Die Themen des Kurses
• Aufgaben- und Verantwortungsbereich des Arztes
Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die allgemeinen Kenntnisse und Fähigkeiten, die ein moderner Mannschaftsarzt mitbringen muss.

• Medizinische Erstversorgung von Spielern
Die Teilnehmer lernen weiterführende Techniken zur Behandlung von schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen auf dem Platz.

• Verletzungsprävention
Die Teilnehmer erhalten einen exklusiven Einblick in die Ergebnisse und praktischen Erkenntnisse der UEFA-Verletzungsstudie, eine der weltweit größten und längsten Sportverletzungsstudien.

• Therapie und Rehabilitation
Die Teilnehmer werden über die wesentlichen Faktoren einer wirksamen Behandlung und Rehabilitation bei Fußballverletzungen aufgeklärt

• Antidoping
Die Teilnehmer werden eingehend über die Rolle des Mannschaftsarztes im Antidopingverfahren informiert und erfahren mehr über Testverfahren, Angaben zum Aufenthaltsort und Medizinische Ausnahmegenehmigungen.