Mucha erfüllt sich mit Everton einen Traum
Mittwoch, 3. März 2010
Artikel-Zusammenfassung
Ján Mucha wird im Sommer nach Everton wechseln. Vorher hat er jedoch mit Legia Warszawa in Polen und mit der Slowakei in Südafrika wichtige Aufgaben zu erfüllen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika wird er für die Slowakei alles geben. Danach aber heißt das Ziel für Torwart Ján Mucha England.
Die derzeitige Nummer 1 bei Warszawa wird im Sommer bei Everton FC einen Dreijahresvertrag unterschreiben, ehe er mit seiner Nationalmannschaft nach Rustenburg, Mangaung/Bloemfontein und Johannesburg aufbricht. Die Slowakei hat sich zum ersten Mal für eine WM qualifiziert. Nach dem Aufenthalt in Südafrika geht es für Mucha aber gleich weiter - nach Liverpool in den Nordwesten Englands.
"Ich hatte viele Angebote, aber als ich 'Everton' hörte, dachte ich, 'das ist es'", sagte der 27-Jährige gegenüber UEFA.com. "Ich hatte auch aus der Türkei zwei interessante Offerten. Wenn ich eines dieser Angebote angenommen hätte, wäre ich gleich ein Millionär geworden. Sie haben mir gigantisch viel Geld geboten. Aber ich hätte mir es nie verziehen, wenn ich es nicht in England probiert hätte; wenn ich ein Angebot aus der Premier League abgelehnt hätte."
"Ich bin nicht in England, Italien oder Spanien geboren, wo man als Fußballer viele Möglichkeiten hat. Ich bin aus der Slowakei und spiele derzeit in Polen. Da ist es nicht so einfach, das Interesse der großen Klubs zu wecken. Ich musste mich doppelt anstrengen. Aber es hat sich ausgezahlt."
Muchas Entscheidung, ablösefrei zum Liverpooler Klub Everton FC zu wechseln, reifte diesen Winter bei einem Besuch bei den Toffees. "Als sie mir das Trainingsgelände zeigten, war ich schockiert. Sie haben ungefähr 20 Plätze, alle in einem perfekten Zustand. Das ist die Fußball-Welt, von der ich immer geträumt habe", sagte der Torhüter, der in den letzten sechs WM-Qualifikationsspielen im Tor der Slowakei stand.
England und Südafrika sind jetzt die beiden Traumziele von Mucha, doch Polen, wo er als bester Torwart der Liga gilt, genießt bei ihm zurzeit noch die größte Priorität. Nachdem er bei der letzten Meisterschaft von Legia 2005/06 nicht zum Einsatz kam, wünscht er sich nun nichts sehnlicher als das derzeit zweitplatzierte Team noch zum Titel zu führen. "Legia hat einen Platz in meinem Herzen", sagte der ehemalige Schlussmann von MŠK Žilina. "Ich habe diesem Klub viel zu verdanken. Das möchte ich mit dem Titelgewinn zurückzahlen."