UEFA erneuert Anti-Doping-Bemühungen
Donnerstag, 30. September 2010
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Nachdem die UEFA in der letzten Saison 1 710 Dopingkontrollen durchführte, verstärkt sie in dieser Saison ihre Bemühungen weiter, den Fußball frei von Doping zu halten.
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In der Saison 2010/11 kämpft die UEFA weiter für einen dopingfreien Fußball in Europa. In allen ihren Wettbewerben wurden Dopingkontrollen durchgeführt – dazu zählen auch Trainingskontrollen bei den 32 Vereinen der UEFA Champions League.
Ein Indikator für die Ernsthaftigkeit des europäischen Fußballdachverbands in diesem Bereich sind die rund 1 710 Dopingkontrollen, die in der Saison 2009/10 in allen Wettbewerben durchgeführt wurden, darunter auch der Nachwuchs und die Frauen. Von diesen wurden mehr als 1 300 Kontrollen in den beiden großen Klubwettbewerben durchgeführt.
Es gab insgesamt vier positive Proben. Bei einem Spieler wurde bei einem Test in der UEFA Europa League Kokain gefunden, so dass er für 12 Monate gesperrt wurde. Zwei Spieler wurden positiv auf die Stimulans Cathin getestet, so dass sie beide mit Sperren über je ein Spiel belegt wurden. Ein weiterer Spieler wurde außerhalb des Wettkampfes positiv auf das Diuretika Furosemid getestet und für neun Monate gesperrt.
Außerdem wurde in 1 116 Proben auf EPO – die Substanz, die Ausdauer und physische Stärke erhöhen soll – getestet. Insgesamt wurden 476 Trainingskontrollen durchgeführt – mehr als ein Viertel der Dopingkontrollen der gesamten Saison.
Die UEFA hat die Koordination mit dem Weltfußballverband FIFA und den nationalen Antidoping-Agenturen intensiviert, um intelligent und effektiv testen zu können.
• UEFA Champions League
Insgesamt wurden in der letzten Saison 780 Spieler in der UEFA Champions League getestet, 684 davon auf EPO. Die UEFA führte 76 Kontrollen bei Spielen durch, wo 304 Spieler – zwei von jeder Mannschaft – getestet wurden.
Wie in jeder Spielzeit seit 2004/05 wurden auch in dieser Saison wieder Trainingskontrollen bei den 32 Mannschaften durchgeführt, die sich für die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifiziert hatten. Die UEFA-Dopingkontrolle-Offiziere (DCO) führten 48 Besuche bei den Vereinen durch und testeten 476 Spieler, die alle auf EPO untersucht wurden.
• UEFA Europa League
In der UEFA Europa League führte die UEFA im Wettbewerb Kontrollen bei 146 Spielen durch, testete insgesamt 586 Spieler und suchte in 396 Proben nach EPO.
• Prävention bei der Jugend
Die UEFA organisierte aufklärende Sitzungen für alle 28 Mannschaften, die sich für die vier Endrunden bei der Jugend qualifiziert hatten (U19, Frauen U19, U17 und Frauen U17). Diese Sitzungen dauerten rund 45 Minuten und beinhalteten ein Video von Dopingkontrollen bei der UEFA EURO 2008, verschiedene Quizze und viel Interaktion. Ein Übersetzter sorgte für die korrekte Vermittlung der Botschaft in die Muttersprache jeder Mannschaft und stellte so sicher, dass die Gefahren des Dopings (Gesundheit, Fallstricke und Risiken für die Karriere des Spielers) offensichtlich wurden.
• Neue Regeln zur Aufenthaltsmeldung
Das Programm der UEFA für Trainingskontrollen (OOCT) begann vor fünf Jahren und beinhaltet die 32 Vereine in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Die Kooperation der Vereine war generell gut, egal ob es darum ging, den Aufenthalt der Spieler bekanntzugeben oder während der Dopingkontrolle selbst.
Da allerdings manche Vereine und Spieler wiederholt gegen die Bestimmungen zur Aufenthaltsmeldung verstießen, wurden die Regularien hier geändert, so dass wiederholte Verstöße strenger als in der Vergangenheit bestraft werden. Im Besonderen wurden die UEFA-Anti-Doping-Bestimmungen für die Saison 2010/11 ergänzt, um es dem UEFA-Anti-Doping-Ausschuss zu ermöglichen, falls nötig Information zu den jeweiligen Aufenthaltsorten verlangen zu können.