Hessenderby im Pokal

Am Dienstagabend werden die ersten drei Begegnungen im DFB-Pokal-Viertelfinale ausgetragen. Dabei gilt das Hauptaugenmerk dem Hessenderby zwischen dem einzigen verbliebenen Zweitligisten, Offenbacher Kickers 1901, und Eintracht Frankfurt.

Spannendes Derby
Das Duell zwischen Zweitligist Offenbach und Erstligist Frankfurt ist seit jeher eines der brisantesten im deutschen Fußball. Nicht einmal zehn Kilometer liegen die beiden Städte auseinander und so will keiner der Vereine sich die Blöße geben, gegen den Nachbarn zu verlieren. „Gegen Frankfurt muss die Hölle heiß sein", kündigte OFC-Trainer Wolfgang Frank ein heißes Duell an. Die Gastgeber rechnen sich große Chancen aus, da Frankfurt verunsichert anreist. Die Gäste konnten seit dem Pokalsieg über den 1. FC Köln am 19. Dezember 2006 (3:1 n. V.) kein Spiel mehr gewinnen und müssen auf den verletzten Kapitän Jermaine Jones verzichten. Allerdings hofft Frankfurt auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs, als man ins Finale kam und trotz einer Niederlage gegen den FC Bayern München in den UEFA-Pokal einzog.

Duell der Überraschungsteams
Mit dem 1. FC Nürnberg und Hannover 96 treffen in einem von drei reinen Bundesligaduellen zwei Überraschungsmannschaften aufeinander. Der „Club" rangiert in der Liga auf UEFA-Pokal-Platz fünf, musste aber am Wochenende beim 1. FSV Mainz 05 (1:2) die erste Niederlage im Jahr 2007 hinnehmen. Die Niedersachsen sind nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen bis auf Platz sieben vorgerückt und so erwartet 96-Coach Dieter Hecking ein offenes Duell: "Das ist ein 50:50-Spiel. Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe, beide werden mit offenem Visier spielen."

Bayern-Bezwinger
Ebenfalls wenig vorhersehbar ist der Ausgang des Vergleichs zwischen dem VfL Wolfsburg und dem TSV Alemannia Aachen. Die Alemannen, die 2004 als Zweitligist trotz einer Finalniederlage gegen Werder Bremen (2:3) in den UEFA-Pokal einzogen, konnten im Achtelfinale Titelverteidiger FC Bayern München mit 4:2 besiegen und wollen nun mit aller Macht ins Halbfinale. Trainer Michael Frontzeck hat allerdings Respekt vor den Wölfen: "Wolfsburg verfügt über ein gewaltiges Potenzial in der Offensive. Da kommt einiges auf uns zu."

Mittwochspiel
Am Mittwochabend treffen dann im abschließenden Duell der VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin aufeinander, die sich im Ligaspiel am vergangenen Wochenende mit 0:0 getrennt haben.