Schweiz bezwingt Irland und feiert
Samstag, 11. Oktober 2003
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Schweiz - Republik Irland 2:0
Dank der Tore von Hakan Yakin und Alexander Frei gewinnt die Schweiz die Gruppe 10.
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Die Schweiz hat sich mit einem 2:0-Sieg über die Republik Irland im Sankt Jakob Park in Basel für die UEFA EURO 2004™-Endrunde qualifiziert.
Gruppensieger
Mit diesem Ergebnis sicherte sich Köbi Kuhns Mannschaft den Sieg in der Gruppe 10 und beendete alle Hoffnungen Irlands. Durch Russlands Erfolg über Georgien mussten die Gäste gewinnen, um einen Platz in der Relegation zu ergattern, beendeten die Gruppe aber auf dem dritten Platz mit elf Punkten aus acht Spielen, vier Zähler hinter der Schweiz und drei hinter Russland.
Willkommene Rückkehr
Die Schweiz durfte sich über die Rückkehr ihres Torwarts und Kapitäns Jörg Stiel sowie von Spielmacher Hakan Yakin freuen, die nach ihren Verletzungen wieder genesen waren. Bei den Gästen meldeten sich Stürmer Robbie Keane und Verteidiger Gary Breen wieder fit.
Frühe Führung
Bei Irland machte sich früh das Fehlen eines wichtigen Verteidigers bemerkbar. Kapitän Kenny Cunningham musste die Begegnung aufgrund einer Sperre von außen mitverfolgen und sah nach sechs Minuten die Führung für die Schweiz. Alexander Frei setzte sich an der Strafraumgrenze durch und, obwohl sein Schuss abgeblockt wurde, landete der Ball vor den Füßen von Hakan Yakin, der Shay Given umrundete und ins leere Tor einschob.
Chapuisat verfehlt knapp
Zwei Minuten später wäre es fast noch schlimmer für Brian Kerrs Mannschaft gekommen. Stéphane Chapuisat verlagerte das Spiel in der gegnerischen Hälfte und obwohl er nach links und rechts abspielen konnte, zog er ab und zwang Given zu einer schönen Parade.
Fast der Ausgleich
Die Gäste hatten in der zehnten Minute den Ausgleich auf dem Fuß, als Damien Duff von der rechten Seite in die Mitte zog und den Ball flach auf David Connolly an die Strafraumgrenze passte. Der Stürmer legte sofort ab auf Colin Healy, doch der Mittelfeldspieler schoss aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei.
Kopfballchance
Obwohl die Schweizer überlegen waren, fand Irland nach dem frühen Rückstand immer besser ins Spiel und Gary Breen köpfte nach einer Ecke freistehend über das Tor.
Gute Abwehr
Die Gastgeber waren einem weiteren Tor näher, aber Irland hatte kurz vor der Pause die beste Phase ihres Spiels. Allerdings taten sie sich gegen die gut organisierte Schweizer Abwehr schwer und Connolly setzte einen Kopfball nach Duffs Flanke über die Latte.
Mutiger Versuch
Irland ging die zweite Hälfte entschlossen an, aber es waren die Gastgeber, die weiterhin torgefährlich agierten. Als Raphael Wicky einmal auf der linken Seite etwas zu viel Platz hatte, versuchte er sich anstatt zu flanken mit einem Distanzschuss und hätte Given fast überwinden können, aber die Latte verhinderte das 2:0.
Die Entscheidung
Breen hatte nach einer Ecke wiederum eine Kopfball-Chance, doch erneut strich der Ball über die Latte. Nach gut einer Stunde fiel dann die Entscheidung. Wickys Flanke fand Chapuisat, dessen kraftvoller Kopfball von Given nur kurz abgewehrt werden konnte. Frei stand goldrichtig, schoss den Ball aus kurzer Distanz ins Netz und löste bei den Zuschauern gewaltige Jubelstürme aus.
Kerr enttäuscht
"Wir waren nicht gut genug, um die Schweizer heute Abend zu schlagen", gab Irlands Nationaltrainer Brian Kerr nach dem Spiel zu. "Dies müssen wir akzeptieren. Bei uns haben zu wenig Spieler ihre Form erreicht. Wir haben uns gut geschlagen, aber die Niederlagen in unseren ersten beiden Spielen konnten wir nicht mehr ausmerzen."