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Slowenien trotzt Kroatien

Kroatien - Slowenien 1:1
Mit einer starken Abwehrleistung hat Slowenien einen Schritt Richtung UEFA EURO 2004™ gemacht.

Durch ein 1:1-Unentschieden bei Nachbar Kroatien im Maksimir-Stadion von Zagreb hat sich Slowenien eine gute Ausgangslage geschaffen, um die UEFA EURO 2004™-Endrunde zu erreichen.

Erfolgsserie beendet
Kroatien hatte Slowenien in den Qualifikationen zur EURO 96™ und zur FIFA-Weltmeisterschaft 1998 besiegt und drei der vorherigen vier Duelle gewonnen, konnte diese Serie jedoch nicht ausbauen, obwohl Dado Pršo den lautstark angefeuerten Hausherren mit seinem frühen Führungstreffer einen perfekten Start beschert hatte. Ermin Šiljak erzielte den Ausgleich für die Slowenen und sorgte damit vor dem Rückspiel am Mittwoch in Ljubljana für eine gute Ausgangsposition seines Teams.

Verletzungssorgen
Die Gäste mussten auf Torwart Marko Simeunovic (Schulterprobleme) und Stürmer Sebastjan Cimirotic (Achillessehnenverletzung) verzichten, während bei den Gastgebern Mittelfeldspieler Milan Rapaic zunächst auf der Bank saß. Trainer Otto Baric schickte drei Stürmer ins Rennen, der in Top-Form befindliche Pršo agierte hängend hinter Ivica Mornar und Ivica Olic.

Führungstreffer durch Pršo
Diese offensive Aufstellung zahlte sich sofort aus, und Kroatien schien einem lockeren Sieg entgegenzusteuern. Der AS Monaco FC-Stürmer Pršo, dem unlängst in der UEFA Champions League vier Tore gegen den RC Deportivo La Coruña gelungen waren, erzielte in der fünften Minute die Führung für die Hausherren. Er verwertete eine Kopfballvorlage von Mornar nach Freistoß von Niko Kovac.

Šiljak gleicht aus
Das Tor schien den Slowenen klarzumachen, dass man nur mit einer Spitzenleistung ein gutes Ergebnis erzielen würde. Mittelfeldspieler Amir Karic hätte beinahe den Ausgleich erzielt, verlor aber nach einem schnellen Konter im gegnerischen Strafraum den Ball. Stürmer Šiljak machte es in der 22. Minute besser, als er einen Freistoß von Milenko Acimovic per Kopf ins Tor beförderte.

Chance für Pršo
Kroatien war im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die torgefährlichere Mannschaft und hatte Pech, nicht mit einer Führung im Rücken in die Pause zu gehen. Das gleiche Duo, das bereits für die Führung gesorgt hatte, hätte in der 33. Minute beinahe erneut zugeschlagen. Nach Flanke von Mornar köpfte Pršo aufs Tor, doch der slowenische Schlussmann Mladen Dabanovic parierte den Ball auf akrobatische Art und Weise.

Drei Auswechslungen
Baric war merklich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und wechselte zur Halbzeit gleich drei Mal aus. Giovani Rosso kam für Jerko Leko, Darijo Srna ersetzte Boris Zivkovic, um das Mittelfeld zu verstärken. Der angeschlagene Rapaic kam im Sturm für Olic ins Spiel.

Kompakte Abwehr
Slowenien hielt dem Druck jedoch tapfer stand, die zweikampfstarken Innenverteidiger Fabijan Cipot und Aleksander Knavs verliehen der Abwehr viel Stabilität und beförderten den Ball wiederholt aus der Gefahrenzone.

Distanzschüsse
Die Gäste hätten in der Schlussphase die Partie sogar noch gewinnen können. Sieben Minuten vor dem Ende verpasste Šiljak nur um Zentimeter seinen zweiten Treffer des Abends, als er knapp über die Latte schoss. Kroatien dominierte nach dem Seitenwechsel zwar das Geschehen - das Eckenverhältnis von 13:0 belegt dies eindrucksvoll - hatte aber auch nicht viel mehr zu bieten als gelegentliche Distanzschüsse.