Türkei erntet Beifall

Nihat Kahvecis Bogenlampe zu Beginn der zweiten Hälfte stoppte eine engagierte Vorstellung von Mazedonien und bescherte dem Tabellenführer der Gruppe 7 Türkei heute einen 2:1-Sieg in Skopje.

Herausragender Rüstü
Nach dem Schock des frühen Rückstandes ging die Türkei dank ihres Torwarts Rüstu Reçber mit einem Unentschieden in die Pause. Zweimal rettete er gegen Georgi Hristov, als der Stürmer in der Anfangsphase, in der die Gastgeber eine Reihe von exzellenten Chancen hatten, frei auf das Tor zulief.

Grozdanovski trifft
Das einzige Tor, das zählte, fiel bereits in der ersten Minute, als der ungedeckte Vlatko Grozdanovski eine unsortierte türkische Deckung mit einem Kopfball am langen Pfosten kalt erwischte.

Milosevskis Parade
Da hätte die Türkei beinahe schon führen können, wenn nicht Mazedoniens Keeper Petar Milosevski gerettet hätte, als er abtauchte, um vor Nihat zu klären. Kurze Zeit später gingen die Gastgeber in Führung. Artim Sakiri flankte von links, und Grozdanovski köpfte ein.

Alpays Fehlschuss
Die Türkei hätte in der 17. Minute beinahe ausgeglichen, als Alpay Özalans Schuss nach einem Gewühl vor dem Tor von Milosevski geklärt wurde. Aber die Türkei blieb in der Abwehr nervös und die Gastgeber hätten die Führung Mitte der ersten Hälfte ausbauen müssen. In der 25. Minute flog ein Schuss von Vanco Trajanov nur knapp über die Latte. Dann blockte Rüstü einen schwachen Schuss von Hristov ab.

Okans Ausgleich 
Nur drei Minuten später musste Hristov für seinen Fehlschuss bezahlen. Alpay flankte von der rechten Seite und Okan Buruk setzte einen Schuss mit dem Außenrist seines rechten Fusses neben Milosevski ins Gehäuse. Dann schoss Alpay über das Tor, aber es waren die Gastgeber, die mit einer Führung in die Pause hätten gehen müssen.

Rüstu als Retter 
Sekunden vor der Pause holte sich Hristov den Ball von Bülent Korkmaz an der Mittellinie und ging auf das Tor zu. Doch Rüstu kam schnell aus dem Tor gestürmt, um den Schuss zu parieren.

Die Türkei ging in Führung
Acht Minuten nach der Pause traf die Türkei erneut. Diesmal nach einem Eckball. Einwechselspieler Hasan Sas passte zu Nihat auf der linken Seite von Mazedoniens Strafraum. Der Stürmer schaute auf, sah Milosevski vor der Linie, flankte über die Spielertraube im Strafraum und direkt in die lange Ecke des unbewachten Tores.

'Wir hatten Glück'
Das Tor brach die Moral der engagierten Spieler Mazedoniens, und die Türkei konnte ihren zweiten Qualifikationssieg einfahren. "Wir hatten Glück, dass wir in den ersten 30 Minuten im Spiel geblieben sind", sagte Türkeis Trainer Senol Günes. "Was zählt ist, dass wir mit drei Punkten aus diesem schwierigen Spiel davongekommen sind."

'Vergebene Chancen'
Mazedoniens Trainer Nikola Ilijevski war niedergeschlagener. Er sagte: "Es ist ein Jammer, dass wir so viele Chancen vergeben haben und es schien immer weiter bergab zu gehen, nachdem die Türkei in Führung gegangen war."