Die letzte Bewährungschance
Samstag, 31. Mai 2014
Artikel-Zusammenfassung
Im vorletzten Testspiel vor WM-Beginn geht es für einige Wackelkandidaten vor allem darum, sich noch einmal zu zeigen, schließlich muss Joachim Löw am Montag seinen endgültigen Kader benennen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Im vorletzten Testspiel vor Beginn der FIFA-Weltmeisterschaft am Sonntag gegen Kamerun geht es für einige Akteure im deutschen Kader vor allem darum, Eindruck bei Joachim Löw zu schinden, schließlich muss dieser am Montag die 23 Mann benennen, die er mit nach Brasilien nehmen wird.
Mit 24 Spielern im Schlepptau hat sich Löw aus dem Trainingslager in Südtirol in Richtung Mönchengladbach aufgemacht, wo "am Sonntag der WM-Countdown beginnt", wie der Bundestrainer erklärte. Nicht mitgereist sind Kapitän Philipp Lahm und Torhüter Manuel Neuer, die noch angeschlagenen Bayern-Profis fuhren stattdessen nach München, wo sie Behandlung und individuelles Training mit einem der Fitnesstrainer der Nationalmannschaft fortsetzen.
An ihrer Nominierung besteht jedoch kein Zweifel, sie werden am 5. Juni zur Mannschaft zurückkehren, wenn sich das DFB-Team einen Tag vor dem Länderspiel gegen Armenien in Mainz erneut trifft. "Wir können davon ausgehen, dass es bis nächste Woche ausgestanden ist und er am Freitag im Tor stehen kann", sagte Löw über Neuer.
Gegen Kamerun wird Neuer von Borussia Dortmunds Roman Weidenfeller vertreten, für den 33-Jährigen wird es das zweite Länderspiels sein. Ansonsten wird Löw gegen die Mannschaft des deutschen Trainers Volker Finke wohl seine bestmögliche Elf aufbieten und in der zweiten Halbzeit das Kontingent von sechs Wechseln voll ausschöpfen.
Danach muss er sich festlegen, welche drei Spieler er noch aus dem Kader streichen wird. "Die Entscheidung werden wir nach den finalen Erkenntnissen aus diesem Spiel treffen. Es ist für mich nochmal die Gelegenheit, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Und für einzelne Spieler, auf sich aufmerksam zu machen", sagte Löw.
Eines weiß Löw aber jetzt schon - es wird eine schwere Entscheidung für ihn, "weil alle, die dabei waren, sich voll reingehängt und sehr, sehr gut gearbeitet haben. Die Mannschaft ist in diesen Tagen mehr und mehr zu einer Einheit geworden." Beste Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Testspiel - und vielleicht auch eine erfolgreiche WM.