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Exekutivkomitee billigt HatTrick III

Exekutivkomitee

Erhöhte Solidaritätszahlungen an nationale Verbände aus dem HatTrick-Programm und neue Unterstützung für den Frauenfußball zählten zu den Entscheidungen, die das UEFA-Exekutivkomitee in Prag getroffen hat.

Das Treffen des UEFA-Exekutivkomitees am 9. Dezember in Prag
Das Treffen des UEFA-Exekutivkomitees am 9. Dezember in Prag ©UEFA.com

Das UEFA-Exekutivkomitee hat seine letzte Sitzung in 2010 in Prag (Tschechische Republik) abgeschlossen. Unter dem Vorsitz von UEFA-Präsident Michel Platini setzte sich das Exekutivkomitee mit einer Reihe von Anträgen auseinander, die den europäischen Fußball im Allgemeinen und insbesondere den Frauenfußball fördern sollen.

Das Exekutivkomitee billigte einen Antrag, wonach die Solidaritätszahlungen an die 53 europäischen Nationalverbände aus dem HatTrick-Programm erhöht werden sollen. HatTrick ist der Name für den Umverteilungstopf der UEFA mit den Einnahmen aus den Endrunden der UEFA-Europameisterschaft.

Aus dem neuen Programm HatTrick III, das von 2012 bis 2016 laufen wird, erhält jeder Nationalverband drei Millionen Euro als Teil des Gesamtinvestitionsprogramms sowie jedes Jahr 1,5 Millionen Euro als Solidaritätszahlungen, die an gewisse Voraussetzungen geknüpft sind - wie die Umsetzung des Klublizenzierungsprogramms sowie die Mitgliedschaft bei der UEFA-Trainerkonvention und der UEFA-Breitenfußball-Charta. Folglich beträgt der Gesamtbetrag, den die Nationalverbände über HatTrick III erhalten, neun Millionen Euro. Das ist eine Erhöhung von mehr als 15 Prozent im Vergleich zu HatTrick II.

In Sachen Frauenfußball hob das Exekutivkomitee die immense Entwicklung in Europa hervor, was die Anzahl der registrierten Spielerinnen sowie die Beteiligung betrifft, und stimmte zu, das UEFA-Frauenfußball-Entwicklungsprogramm (WFDP) zwischen 2012 und 2016 jährlich mit 100.000 Euro zu unterstützen. Dieser Betrag stammt aus den Zahlungen von HatTrick III.

Auf der Vereinswettbewerbfront wurde einer Änderung im Wettbewerbskalender zugestimmt, um den Druck in den Wintermonaten zu minimieren. Für den Zyklus 2012-15 werden die Spieltage 5 und 6 in der UEFA Europa League nicht mehr in Exklusivwochen abgehalten, sondern in den gleichen Wochen wie die Spieltage 5 und 6 in der UEFA Champions League. Die freien Wochen könnten dann für Ersatztermine genutzt werden, sollten Partien aufgrund von schlechten Wetterbedingungen abgesagt werden.

Das Exekutivkomitee nahm auch einen Antrag des UEFA-Fußballkomitees an, wonach es für Spieler, die 100 Mal in ihren Nationalmannschaften zum Einsatz kommen, eine Auszeichnung geben soll. Dieser Preis dient als hervorragende Werbung für Länderspiele. Die Auszeichnung wird auch rückwirkend verliehen, weitere Informationen werden zu gegebener Zeit folgen.

Angesichts des erfolgreichen Experiments in der UEFA Champions League und der UEFA Europa League stimmte das Exekutivkomitee zu guter Letzt zu, dem Wunsch der FIFA und des International Football Association Board (IFAB) zu entsprechen und das Experiment mit den zusätzlichen Schiedsrichterassistenten auch bei der Endrunde der UEFA EURO 2012 fortzuführen.

Das nächste Treffen des Exekutivkomitees findet am 27. und 28. Januar in Nyon (Schweiz) statt.