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Letzte Tipps für neue Schiedsrichter

Schiedsrichterwesen

Beim letzten Tag des Seminars für neue UEFA-Schiedsrichter sind die Unparteiischen dazu aufgefordert worden, bei ihren künftigen Aufgaben noch mehr Mut zu zeigen und sich nicht einschüchtern zu lassen.

Hugh Dallas ließ die neuen UEFA-Schiedsrichter an seiner Erfahrung teilhaben
Hugh Dallas ließ die neuen UEFA-Schiedsrichter an seiner Erfahrung teilhaben ©Sportsfile

Beim letzten Tag des Seminars für neue UEFA-Schiedsrichter sind die Unparteiischen dazu aufgefordert worden, bei ihren künftigen Aufgaben Mut zu zeigen und sich nicht einschüchtern zu lassen.

"Fantastische Gelegenheit"
In seiner Abschlussrede beim 18. UEFA-Einführungskurs für internationale Schiedsrichter sagte UEFA-Schiedsrichterausbilder Hugh Dallas: "Sie haben die fantastische Gelegenheit, bei europäischen Wettbewerben auf höchstem Niveau mitzuwirken. Sie müssen stark und mutig sein und dabei wichtige Entscheidungen treffen. Deshalb müssen Sie die Messlatte so hoch wie möglich legen."

Respekt
Die Teilnehmer wurden daran erinnert, dass sie auch das Image des Sports schützen müssen, deshalb gab es auch eine Schulung, wie mit Meinungsverschiedenheiten und Massen-Konfrontationen umzugehen ist: "Wir müssen stark sein und Respekt verlangen, allerdings müssen wir den Spielern und Trainern auch Respekt erweisen." Gleichzeitig appellierte Dallas an die Schiedsrichter, gegenüber Spielern, die Karten für einen Gegenspieler fordern, keine Toleranz zu zeigen und sie für diesen Regelverstoß selbst mit Gelb zu verwarnen.

Spielsituationen
Im südspanischen Benalmadena begann der letzte Tag für die Schiedsrichter mit einer Praxis-Einheit. Unter der Leitung von Professor Werner Helsen, Mitglied des UEFA-Ausschusses der Schiedsrichterausbilder, gab es ein Aufwärmprogramm, ehe die beiden FIFA-Ausbilder Steve Bennett und Valentin Ivanov spezielle Schiedsrichter-Übungen durchführen ließen. Unter anderem kam dabei eine einheimische Jugendmannschaft zum Einsatz, um echte Spielsituationen zu simulieren. "Dabei mussten die Schiedsrichter auf ihre Positionierung, Bewegungen, Körpersprache, Konzentration und Wahrnehmung achten."

Taktisches Verständnis
Der ehemalige schweizerische Schiedsrichter Urs Meier half den Teilnehmern dabei, stets die richtige Position auf dem Spielfeld zu finden. Außerdem riet Meier den jungen Unparteiischen, jederzeit an ihrem taktischen Verständnis zu feilen. "Die meisten Schiedsrichter stehen zu nah am Geschehen dran", so Meier. "Geben Sie den Spielern Platz, damit sie Fußball spielen können. Sie müssen flexibel sein: Vorwärts laufen, rückwärts laufen, zur Seite gehen. Wenn eine Mannschaft den Ball verliert, ändert sich für Sie die Situation sofort und Sie müssen schnell reagieren." Meier fügte außerdem hinzu, dass ein guter Schiedsrichter so viel Fußball wie möglich schauen sollte, um Spiele zu analysieren. "Versuchen Sie in Ihren eigenen Ligen herauszufinden, welche Taktiken die einzelnen Mannschaften bevorzugen." Damit endete der Einführungskurs für die neuen UEFA-Schiedsrichter, doch dank der vielen Informationen, die sie während der letzten Tage bekamen, nahmen sie für die kommenden Monate reichlich Lehrmaterial mit nach Hause.