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Breitenfußballprojekt in Belarus

Breitenfußball

Die UEFA und der Belarussische Fußballverband (ABFF) setzen gemeinsam ein Projekt zur Förderung des Breitenfußballs und zur Steigerung der Teilnehmerzahlen im Land um.

V.l.n.r.: ABFF-Breitenfußballverantwortlicher Witali Krupiza, UEFA-Breitenfußballbotschafter Per Ravn Omdal, Frank Ludolph (UEFA), ABFF-Generalsekretär Juri Werheitschik, stv. Minister für Sport und Tourismus Aleksandr Baraulia und Alexander Hleb.
V.l.n.r.: ABFF-Breitenfußballverantwortlicher Witali Krupiza, UEFA-Breitenfußballbotschafter Per Ravn Omdal, Frank Ludolph (UEFA), ABFF-Generalsekretär Juri Werheitschik, stv. Minister für Sport und Tourismus Aleksandr Baraulia und Alexander Hleb. ©BFF

Die UEFA und der Belarussische Fußballverband (ABFF) haben ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht, das darauf abzielt, die Breitenfußballaktivitäten im Land auszuweiten und die Teilnehmerzahlen zu steigern.

Das einjährige Projekt, an dem neun Vereine teilnehmen, dient als Pilot für ein Vereinsentwicklungsprojekt und die UEFA hofft, dass sich auch andere osteuropäische Länder davon inspirieren lassen werden.

Die Vereine aus vier Regionen in Belarus werden durch Schulungen und Weiterbildungen bei der Entwicklung des Breitenfußballs unterstützt mit dem Ziel, die Anzahl Kinder im Fußball zu erhöhen und die Rahmenbedingungen für Fußballer zu verbessern.

Vertreter der UEFA, der ABFF und des belarussischen Sportministeriums haben diese Woche gemeinsam mit dem Breitenfußballbotschafter des Landes, Alexander Hleb, bei einer Zeremonie in der belarussischen Hauptstadt Minsk eine Vereinbarung unterzeichnet.

Belarus wurde im Hinblick auf die nächste UEFA-Breitenfußballkonferenz, die im kommenden Sommer in Minsk stattfindet, für das Pilotprojekt ausgewählt.

Die Breitenfußballmission der UEFA gründet auf der Überzeugung, dass Fußball überall und für alle da sein sollte. Der europäische Dachverband verpflichtet sich dazu, die Zukunft des Fußballs zu schützen und die Vorteile, die dieser der ganzen Gesellschaft bringt, auszuschöpfen.

In Anbetracht dessen, dass die Kraft des Fußballs an seiner Basis liegt, unternimmt die UEFA große Anstrengungen, um die lokale, regionale und nationale Identität des Fußballs zu schützen.

Das Projekt in Belarus soll Auswirkungen auf Qualität und Quantität des Breitenfußballs haben und die UEFA verspricht über das ganze Jahr hinweg fortlaufende Unterstützung. Zwei UEFA-Breitenfußballberater, Piet Hubers und Jamie Houchen, haben das Terrain für die Zusammenarbeit vorbereitet, indem sie mögliche Teilnehmer bewertet und dem Verband bei der Bereitstellung der für das Projekt erforderlichen Infrastruktur geholfen haben. 

Die ABFF bereitet ein Programm vor, das unter anderem Ausbildungen für spezialisierte Jugendtrainer und ein Schulungsprogramm für Mitarbeitende und ehrenamtliche Helfer in Vereinen umfasst. Zudem möchte der Verband seine Beziehungen zu Amateurvereinen weiterentwickeln.

Die UEFA und die ABFF haben im Rahmen des Projekts bestimmte Ziele festgelegt, unter anderem den Aufbau von Breitenfußballligen, die Verbesserung des Vereinsmanagements und die Unterstützung der Vereine bei der Bereitstellung von Ausbildungen und Förderstrukturen für Spieler und Trainer.

Die Vereine selbst erhalten spezifische Zielsetzungen wie die Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei Mädchen und Jungen und deren Erhalt, die Ausbildung von Trainern im Breitenfußballbereich und die Durchführung von sozialen und Schulprogrammen.

Die Ergebnisse werden bei der UEFA-Breitenfußballkonferenz in Minsk vorgestellt und Vorzeigebeispiele hervorgehoben, die idealerweise auf verschiedene andere osteuropäische Länder übertragen werden könnten. 
Nach Abschluss des Pilotprojekts wird nächstes Jahr eine Evaluation vorgenommen und die weitere Zusammenarbeit wird in Absprache mit dem belarussischen Ministerium für Sport und Tourismus mit Blick auf die fortlaufende Verbesserung und Entwicklung des Breitenfußballs und der Ausbildung im Land definiert. 

„Starke Vereine sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Fußballentwicklung im Land“, sagte ABFF-Generalsekretär Juri Werheitschik. „Es ist sehr wichtig, sich nicht nur auf die Profivereine zu konzentrieren, sondern auch den Junioren- und Breitenfußballvereinen Aufmerksamkeit zu schenken. Die ABFF freut sich, am gemeinsamen Pilotprojekt zur Vereinsentwicklung teilzunehmen. Wir sind der UEFA insbesondere für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Umsetzung des Pilotpojekts und für die großartige Hilfe bei der Breiten- und Juniorenfußballentwicklung im Allgemeinen dankbar. Dank dieser gemeinsamen Arbeit konnten wir in der Breitenfußballentwicklung bereits Fortschritte verzeichnen. Ich bin sicher, dass die Projektteilnehmer einen Entwicklungsschritt machen und die bei der Umsetzung des Projekts gesammelten Erfahrungen uns helfen werden, seine Fortsetzung zu organisieren, damit wir Jahr für Jahr mehr Vereine unterstützen können.“

„Die Weiterentwicklung der Vereinsstrukturen ist eine wichtige Komponente der Breitenfußballvision der UEFA, insbesondere in osteuropäischen Ländern“, sagte der UEFA-Leiter Fußballausbildung Frank Ludolph. „Klubfußball hat unzählige Facetten und dieser Aspekt muss gefördert werden. Insbesondere die Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen muss verstärkt werden. Die Verbände müssen die Initiative ergreifen und die Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden, regionalen Verbänden und lokalen Vereinen suchen. Investitionen in diesen Bereich können nur durch eine solche Zusammenarbeit erfolgreich sein. Dieses Vereinsentwicklungsprojekt in Belarus wird wegweisend sein und als Vorbild für andere Nationalverbände dienen.“