Deutschland trauert um Wilfried Straub

Der deutsche Fußball trauert um Wilfried Straub. Der frühere Vizepräsident und Direktor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der im Jahr 2006 den Ehrenpreis des UEFA-Präsidenten erhielt, ist diese Woche im Alter von 77 Jahren gestorben.

Wilfried Straub kam 1968 als Abteilungsleiter zum DFB und wurde im Jahr darauf Ligasekretär. Danach war er zehn Jahre Direktor der DFB-Direktion Liga-Marketing-Wirtschaft-Finanzen und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Bundesliga. 

2006 wurde er vom Außerordentlichen DFB-Bundestag in Frankfurt am Main zum DFB-Ehrenmitglied ernannt. Im gleichen Jahr erhielt er vom damaligen UEFA-Präsidenten Lennart Johansson den Ehrenpreis des Präsidenten für seine Aufbauarbeit in den osteuropäischen Fußballverbänden.

"Die Nachricht vom Tod Wilfried Straubs macht uns alle beim DFB sehr betroffen", erklärte DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Während seiner langen Zeit in unserem Verband und später bei der Deutschen Fußball Liga hat sich unser Ehrenmitglied in hohem Maße um die Weiterentwicklung des professionellen Fußballs nicht nur in Deutschland verdient gemacht. Dabei hat Wilfried Straub jedoch niemals den Blick auf den Amateurbereich verloren. Nicht nur deshalb wird ihm der gesamte deutsche Fußball ein ehrendes Andenken bewahren."

Wilfried Straub gehörte zwischen 1978 und 2006 verschiedenen UEFA-Gremien an. Er war unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Berufsfußball, der Kommission für Nicht-Amateurfußball und der Kommission für lizenzierte Spielvermittler sowie Mitglied der Marketing- und Medienkommission. Zudem war er ein angesehenes Mitglied im UEFA-Expertenausschuss für Transferangelegenheiten und des Zirkels Amicale des Anciens von früheren UEFA-Kommissionsmitgliedern.