UEFA-Pressemitteilung über Cross Trading-Kontrakt
Dienstag, 5. April 2016
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Die UEFA ist bestürzt über in den Medien kursierende Nachrichten, dass es eine unsachgemäße Vorgehensweise in Verbindung mit einem Vertrag über TV-Rechte gegeben hätte.
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Die UEFA ist bestürzt über in den Medien kursierende Nachrichten, dass es eine unsachgemäße Vorgehensweise in Verbindung mit einem Vertrag über TV-Rechte gegeben hätte, der 2006 mit einem Unternehmen in Ecuador abgeschlossen wurde. Wie den Medien bereits mehrmals mitgeteilt und erklärt wurde, hat es niemals eine Vermutung gegeben, dass irgendetwas unsachgemäß abgelaufen sei. Diese Erklärungen wurden den Medien klar, deutlich, unmissverständlich und absolut transparent übermittelt. Deshalb ist es umso bedauernswerter, dass einige Medien trotz dieser Erklärungen die Sachverhalte falsch darstellen und die Öffentlichkeit in die Irre führen.
Es ist korrekt, dass die UEFA vor einiger Zeit gefragt wurde, ob sie Werbekampagnen mit bestimmten Unternehmen und/oder Personen, die aus der US-amerikanischen Anklageschrift hervorgehen, abgeschlossen habe. Zur Zeit unserer ersten Antwort hatten wir noch nicht die Möglichkeit gehabt, jeden unserer Tausenden von Werbeverträgen zu überprüfen. Aus diesem Grund dachte Gianni Infantino anfangs, dass in der Anklageschrift keinerlei Verträge der UEFA mit Unternehmen und/oder Personen aufgelistet worden waren. Auch aus diesem Grund gab die FIFA diese Information an die Medien weiter.
Nun haben wir die Möglichkeit, die gesamten Verträge einzusehen. In Bezug auf den bestimmten TV-Vertrag in Ecuador, der auf 2006 zurückdatiert: Die Rechte wurde nach einer offenen Ausschreibung der UEFA-Marketingabteilung vergeben. Die Rechte wurden an Teleamazonas/Cross Trading vergeben, da dies der Höchstbietende auf dem Markt war.
Es sei daran erinnert, dass weder die UEFA noch Gianni Infantino in Zusammenhang mit diesem besonderen Kontrakt jemals von irgendwelchen Behörden kontaktiert worden sind. Natürlich wird die UEFA mehr als glücklich sein, kooperieren zu können, wenn sie aus irgendeinem Grund kontaktiert wird.
Darüber hinaus, und angesichts der Art und Weise wie diese Geschichte in den Medien verdreht worden ist, möchte die UEFA weiter zu Protokoll geben, dass Gianni Infantino für viele Jahre ein herausragendes Mitglied der UEFA-Belegschaft war, ein Mann, der immer mit totaler Professionalität und Integrität agiert hat, und dass diese versuchte Verunglimpfung seines Charakters und der Reputation der UEFA, für die es überhaupt keine Beweise gibt, nicht nur ein trauriger Tag für den Fußball, sondern auch ein trauriger Tag für den Journalismus ist.
Die UEFA möchte diese Gelegenheit auch dazu nutzen, zu bekräftigen, dass sie wie immer total offen ist, den Medien alle relevanten Hintergrundinformationen zu diesem oder jedem anderen Thema zu erklären und mit ihnen darüber zu diskutieren.