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Schottischer Verband besucht UEFA

Präsident

Alan McRae, Präsident des Schottischen Fußballverbandes (SFA), hat die UEFA in Nyon besucht. Dabei betonte er, dass sich sein Land schon jetzt darauf freue, ein Gastgeber der UEFA EURO 2020 zu sein.

Michel Platini (rechts) und der Präsident des Schottischen Fußballverbandes (SFA), Alan McRae
Michel Platini (rechts) und der Präsident des Schottischen Fußballverbandes (SFA), Alan McRae ©UEFA

Der neue Präsident des Schottischen Fußballverbandes (SFA), Alan McRae, war zu Besuch im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon.

Er leitet den Verband seit Juni. In Nyon sprach er mit UEFA-Präsident Michel Platini und einigen Funktionären der UEFA-Nationalverbände. In dem Gespräch ging es hauptsächlich um die Entwicklungen und Aktivitäten in einem der leidenschaftlichsten Fußballnationen Europas.

Der schottische Verband ist nach der englischen FA der zweitälteste Fußballverband der Welt, Er ist am 18. März 1873 bei einem Treffen in Glasgow gegründet worden. Anwesend waren Vertreter von sieben Klubs - Queen's Park, Clydesdale FC, Vale of Leven FC, Dumbreck FC, Third Lanarkshire Rifle Volunteers FC, Glasgow Eastern FC und Granville FC. Dazu gab Kilmarnock FC sein schriftliches Einverständnis für die Gründung.

Das erste Länderspiel bestritt Schottland am 30. November 1872 - dem St. Andrew's Day - gegen den "Alten Feind" England. Fußball entwickelte sich schnell zur populärsten Sportart in Schottland. Und die SFA wacht noch immer über die Regeln des Sports - zusammen mit den Verbänden Englands, Wales' und Nordirlands bildet sie den International Football Association Board (IFAB), der 1886 gegründet wurde. Die SFA trat 1910 dem Weltverband FIFA bei und war 1954 ein Gründungsmitglied der UEFA.

Spieler und Trainer aus Schottland haben den Fußball maßgeblich geprägt. In der englischen Liga waren es beispielsweise die Spieler Denis Law, Billy Bremner und Kenny Dalglish. Als Trainer wurden Sir Matt Busby, Bill Shankly und Sir Alex Ferguson weltberühmt.

Drei schottische Klubs haben schon einmal den Europapokal gewonnen. Celtic, die "Löwen von Lissabon", holten in der portugiesischen Hauptstadt 1967 den Pokal der europäischen Meistervereine. Die Rangers und Aberdeen gewannen den Pokal der Pokalsieger 1972 beziehungsweise 1983. In jüngster Vergangenheit standen Celtic 2003 und die Rangers 2008 im Finale des UEFA-Pokals.

Alan McRae verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung im schottischen Fußball, anfangs als Spieler von Cove Rangers FC, einer Mannschaft ausder Highland League, ehe er der Vorsitzende, Präsident und Ehrenpräsident des Klubs wurde. Sein Engagement beim SFA reicht zurück bis 1993, als er Ratsmitglied wurde, bevor er als erster Vizepräsident arbeitete.

Die Gespräche in Nyon fokussierten sich, neben anderen Themen, auf die wichtige Unterstützung für den SFA seitens der UEFA durch das HatTrick-Programm. "Aufgrund des HatTrick-Programms", erklärte McRae, "waren wir in der Lage, unser Engagement im Breitenfußball durch unseren Bereich Strong Quality Growth des Strategieplans 'Scotland United: A 2020 Vision' auf breitere Füße zu stellen - besonderen Fokus haben wir  auf die Gleichberechtigung im Fußball gelegt, um den Zugang für Mädchen und Frauen sowie ethnische Minderheiten zu erhöhen."

"Die HatTrick-Unterstützung hat uns zudem ermöglicht, die Zahl der registrierten Spieler von 65 000 auf über 140 000 mehr als zu verdoppeln."

Schottland, eine stolze Fußballnation, und seine Hauptstadt Glasgow bereiten sich schon darauf vor, drei Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale bei der UEFA EURO 2020 - der 'EURO für Europa' - auszurichten, und die Schotten sehnen sich danach, an diesem innovativen Event auch auf dem Feld teilzunehmen. Da Schottland in Sachen Qualifikation für die Endrunde der UEFA EURO 2016 immer noch im Rennen ist, träumt McRae zusammen mit seinen Landsleuten davon, nächsten Sommer in Frankreich neben 23 anderen Teams aufzulaufen.

"'Scotland United: A 2020 Vision' hat uns einen Plan Richtung [EURO 2020] mitgegeben", sagte der SFA-Präsident. "Es ist unser Ziel, dass sich die Nationalmannschaft für die Endrunde qualifiziert, und das mit Teilnehmern des regionalen Schulprogramms, das sich jetzt im vierten Jahr befindet und wo etwa 400 der talentiertesten Spieler des Landes als Teil des Lehrplans in sieben Schulen Schottlands pro Woche acht zusätzliche Stunden Training erhalten."

"Um die Zukunftschancen der Elite-Entwicklung zu erhöhen, müssen wir auf der Ebene des Breitenfußballs mehr Möglichkeiten bieten, mehr Trainingsstunden und natürlich auch mehr hochwertige 3G-Einrichtungen [Kunstrasen], die das ganze Jahr über genutzt werden können. Das ist unsere Verpflichtung und unsere Verantwortung für unseren Nationalsport."

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